Kapitel 54

Torben hält immer wieder ausschaue nach seiner Erzfeindin, aber in dem Gewusel ist sie nirgends zu finden. Immer wieder wird er angegriffen und inzwischen teilt er auch schon mit Krallen und Zähnen aus. Es nervt ihn, dass sie ihn nicht in ruhe lassen, weswegen er auch zum Angriff über geht. Er fliegt ein wenig nach oben, um die Lage besser überblicken zu können, doch außer seinen kämpfenden Freunden, sieht er niemanden, den er kennt. Er fliegt im Sturzflug wieder dem Boden entgegen und hilft Lucia, die gerade von fünf Drachen gleichzeitig angegriffen wird. Mit einem brüllen bringt er alle zu schweigen. "Was soll dieser Kampf? Wir haben nichts gegen einander! Wir können genauso gut in Frieden miteinander leben!", schreit er. "Niemals!" "Eher sterbe ich!", schreien einige wenige zurück, dann stürzen sie sich wieder auf ihre Gegner. Wütend stürzt sich Torben genau auf diese und lässt sie tot fallen, wo sie reglos auf dem Boden auftreffen. Mit immer größerer Wut kämpfen die zwei Gruppen gegen einander und immer wieder fallen verstorbene zu Boden. Ab und zu spricht Torben einen Zauber, wenn zu viele Gegner an ihm, seinen Freunden oder seiner Familie sind. Trotzdem strömen immer mehr auf das Schlachtfeld und stürzen sich auf Hybriden und Schattendrachen, in deren Augen mehr und mehr die Angst liegt. Mit jedem Toten, der auf dem Boden landet, kriegen sie mehr Angst, selber zu sterben. Auch Torbenverzweifelt langsam. Mit jedem getöteten Gegner kommen ungelogen zwei dazu. Langsam reicht es ihm und er spricht einen mächtigen Zauber. Die Gegner werden schwach, können nicht mehr spucken. Ihre Flügel schmerzen und ihre Muskeln brennen. Immer schwächer werden sie und Torbens Leuten fällt es immer leichter, sie zu besiegen. Viele fliehen, bevor sie sterben und schon bald werden es weniger.



Endlich hat Torben die Ednegel gesichtet und fliegt jetzt in rasanter Geschwindigkeit auf sie zu. Bis sie ihn bemerkt, ist er nur noch wenige Meter entfernt. Sie schlägt mit den Flügeln und schlägt Haken wie ein Hase, allerdings hat Torben sie kurz darauf schon eingeholt. "Was soll das? Warum lassen wir diesen Kampf nicht einfach?" "Weil ich, wenn du am Leben bist, nie die Chance darauf habe, die Welt zu erobern! Ich will, dass alle Drachen auf mich hören und solange sie dir gehorchen, ist das unmöglich!" Ohne ein weiteres Wort stürzt sich Frau Manatii auf ihn und schlägt mit Klauen nach ihm. Ihre Fänge sind gelb, während die von Torben in einem reinen weiß funkeln. Auch Torben geht jetzt vollkommen aus der Defensive und fängt an, Blitze auf sie zu speien. Zu sagen, sie würde den Geschossen geschickt ausweichen, wäre die Lüge des Jahrtausends! Beide haben Kratz- und Bisswunden, die sich anfühlen, als würden sie in Flammen stehen. Die Sicht der Ednegel wird von Torbens giftigen Gasen mit jedem Atemzug schlechter und sie fühlt sich wie benebelt. Sie kann sehen, dass Nina auch kämpfe, allerdings nicht besonders geschickt. Sie sackt immer wieder ab, weil ihr sichtlich die Kraft ausgeht und schon bald zieht sie sich zurück. Wütend brüllt Die Ednegel und schlägt mit ihren Krallen um sich und beißt in die Luft, doch sie trifft nichts. Immer wieder wird sie von Feuerbällen getroffen und zwischendurch feuert er auch mal ein paar Eisbälle ab, von denen aber nur einer trifft. Genau dieser eine trifft sie am Flügel und das Eis breitet sich aus. Bald ist ihr ganzer Flügel in einer dicken Eisschicht gefangen. Sie kann ihn nicht mehr bewegen und wird unweigerlich zu Boden stürzen. Geschockt schaut sie zu Torben auf, der sie nur mit einem kalten Blick mustert. Sie schlägt verzweifelt mit dem anderen Flügel, der sie halbwegs hoch hält, doch ihr geht die Kraft aus. Sie spürt, dass sie bald abstürzen wird, wenn sie sich nicht bald etwas überlegt! Hilflos hält sie ausschau nach jemandem, der sie retten kann, doch alle sind in ihre Kämpfe vertieft. Blut fällt auf den Boden und sickert in die Erde, die sich langsam rot färbt, doch bald darauf kann man wegen einer braunen Wolke nichts mehr erkennen, was in Bodennähe vor sich geht. Sie schlägt ein letztes Mal mit ihrem Flügel, bevor sie aufgibt. Das war's, Torben hat gewonnen! Doch im letzten Moment krallt sie sich an Torben fest, der versucht, sich in der Luft zu halten, doch die Ednegel ist zu schwer. Verzweifelt versucht er, ihren Griff abzuschütteln, doch auch ihm gehen die Kräft aus. Der Kampf war anstrengend uns das Training davor hart. Er ist am Ende! Sie fallen mit Sicherheit 7km, bevor sie in einer Wolke aus Rauch, Staub und giftigen Gasen verschwinden. Niemand kann sie mehr sehen, keiner weiß, was passiert.

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