Aus Verzweiflung

Lange starrt Ardeth sie an, versucht erst zu verstehen, was Felicia eben gestanden hat. Sie soll verantwortlich für Nakias erwachen sein? Wie soll das eigentlich gehen?
"Was meinst du damit?", will er wissen, nicht mitbekommend, dass er auf das DU übergegangen ist, und starrt auf die Runen, die die junge Frau eben übersetzt hat. "Wie kommst den darauf, dass du dafür verantwortlich bist?"
Sie schaut zu ihm rüber, hat nicht vernommen, wie ihre Beziehung jetzt ist und die Ansprache vertraulicher geworden ist. "Ich hatte wieder eine Erinnerung bekommen von den beiden. Da haben sie sich eine eigene Sprache ausgedacht und ich konnte sie mit einem Mal übersetzten.
"Und was steht da?", will er dringend wissen und sie übersetzte es ihn.

Ardeth war hoch erschüttert, was er zu hörne bekam, war nicht verwunderlich, aber es bereitet ihn Sorgen. Sorgen um Sie.
Lange beobachtete er sie, wie sie so still vor sich hinstarrte und ins nirgendwo blickte. Irgendwie soll er ihr helfen, nur wie?

Aber Felicia nahm ihn die Entscheidung ab und schmiss sich in seine Arme. Überrascht stand er da und war wie erstarrt, doch das löste sich schnell wieder und er legte seine Arme um sie. Warm, stark und nach Gewürze riechend war seine Umarmung und Felicia schmiegte sich eng an ihm. Ardeth rieb ihr den zierlichen Rücken, wog sie und spendet ihr Trost.
Als die junge Frau wieder zu ihn hochschaute, war er erschüttert. Ihre Augen waren ganz nass von unvergossener Tränen, die er ihr von der Wange wegwischte und sie ansah. Trotz der Traurigkeit die Felicia ausstrahlte, war sie dennoch das schönste Geschöpf, was er je gesehen hat. Ihre Wange war weich, gleich wie feinster Samt und sind hübsch gerötet.

Ihm wusste nicht, wie ihn geschah, doch als er ihr wieder in die Augen sah, war die Traurigkeit zu etwas anderem gewichen. Ardeth überlegte, was es sein könnte, doch die Antwort fällt ihm dazu nicht mehr ein, weil sie ihn mit etwas überrümpelt hat, womit er null gerechnet hat.
Sie küsste ihn.

Es war reine Impuls, der sie das tun lässt, doch sie wollte es schon seit längeren, wenn sie schon mal ehrlich zu sich selbst war. Seine Lippen waren gepflegt, seidig, voll und schmeckten nach die Gewürze seiner Heimat. Dieser Kuss war sanft und flüchtig und wollte sich gleich wieder von ihm lösen, doch Ardeth hatte andere Pläne mit ihr. Seine Hand legte sich hinter ihren zarten Nacken und zogen sie noch näher zu sich heran, vertieften den Kuss, während die andere ihre Taille umschlingt und sie an Ort und Stelle festhält. Ihr Kuss vertiefte sich, wird mit mehr Feuer angefacht und ehe sie das selber mitbekamen, lagen sie beide auf dem Bett.

Für Felicia soll das kein Ende nehmen.

Ardeth stützte sich auf der Matraze ab, um sie nicht zu erdrücken und tupfte ihr weiter Küsse auf ihren Mund, bevor er sie ansieht. In Ihrer beiden Augen war dieselbe verzehrende Leidenschaft drinnen, die sie auch wirklich empfanden in diesen Moment. Und davor auch. Sie wollten am liebsten weitermachen, aber es war dann schließlich Ardeth, der sich dann von ihr löste und ein "Tut mir leid" murmelte. Beide wussten sie, dass das hätte nicht passieren sollen, doch rückgängig machen kann es niemand mehr. Felicia fragte sich jetzt ob sie es bereut. Und das tat sie nicht. Doch was war mit Ardeth, bereut er es?

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