Kapitel 5
Wie von Sinnen, lag ich wieder in meinem Bett in der Unterkunft, des Aufklärungstrupps. Mein Kopf kreiste immer noch um den letzten Abend. Alleine bei den Gedanken, an das Ende der Nacht, fing meine Mitte wieder verräterisch das Ziehen an und die Lust, die gestern Abend meinen Körperbesiedelt hatte, schoss zurück in meinen Organismus. Angestrengt atmete ich aus, in der Hoffnung, dadurch das prickeln zwischen meinen Schenkeln zu vertreiben. Doch so sehr ich mich darauf konzentriere, dass mir so neue Gefühl, los zu werden, gelang es mir nicht. Erst die Stimme von Solea, lies das Gefühl verpuffen, wie als wäre es nie da gewesen. ,,Jetzt erzähl, wie war es gestern Abend, ihr seit ja richtig spät nachhause gekommen! Gab es gutes Essen? Habt ihr getanzt? Wie lief es gestern Abend ab?" Ihre Neugierde die förmlich aus jeder ihrer Zellen quillte, war nicht zu übersehen. ,,Es ging so. Nein es gab nichts zu essen. Nein es wurde nicht getanzt! Im Grunde haben sich fasst alle Anwesenden nur betrunken und waren nach wenigen Stunden, ein Schandfleck, für die Menschliche Spezies!" Fasste ich ihr im groben den Abend zusammen. Stehts darauf bedacht, mir das Ende nicht anmerken zu lassen. ,,Ooo das klingt nicht so berauschend, dabei dachte ich, ich hätte dich gestern Abend irgendwie sehr glücklich erlebt." Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um Soleas Mutmaßung ab zu tun. Auch wenn sie für mich wie Familie war, wollte ich ihr unter keinen Umständen erzählen, dass ich gestern mein erstes Mal hatte, und dann auch noch mit dem Hauptgefreiten höchstpersönlich. ,,Wie gesagt, so brauchend war der Abend nicht! Jetzt aber mal Weck von mir und hin zu dir. Du schaust irgendwie glücklicher aus als sonst. Also noch glücklicher, als du ohnehin schon wirkst, seit dem wir die Unterwelt verlassen haben." Nun war es Solea, die ein ertapptes Gesicht machte. Ein kleines Grinsen legte sich, angesichts ihrer Reaktion, auf meine Lippen. ,,Naja mmm also mmm" Druckstet sie herum, ehe sie nun endgültig und mit fester Stimme das Wort ergriff. ,,Du weist doch, dass ich seit Jahren auf Henning stehe, und es ihm aufgrund meines Jobs nie gesagt habe." Ich nickte. ,, Ja und ich hab dir damals schon gesagt, dass ich glaube, dass es ihm genau so geht." Wiederholte ich den Satz, den ich ihr die letzten Jahre immer wieder und wieder gesagt hatte, dass ich beinahe das Gefühl hatte, in einer Zierschleife gefangen worden zu sein. ,,Naja also... gestern Abend... da ... da ... da ist es mir rausgerutscht. Du hattest recht Amira, ihm geht es genau so wie mir." Eröffnete mir mein gegenüber und ihr strahlen ging breit über beide Ohren, was mich ebenfalls breiter grinsen lies. Offensichtlich was der Liebesengel gestern Abend verdammt fleißig gewesen und hatte gleich zweimal zu geschlagen. ,,Das Freud mich wirklich!" Lies ich sie noch wissen, ehe ich aufstand und mich einmal ausgiebig streckte. Ich war nicht der Mensch, der sich nach so einer Nachricht quietschend in die Arme fiel und genau das wusste Solea auch und erwartete es erst gar nicht. Wofür ich ihr auch jedesmal sehr dankbar war. Sie wusste auch so, dass ich mich wirklich vom ganzen Herzen für die beiden Freute. ,,Los lass uns was Essen gehen! Mein Magen knurrt seit gestern Abend" Sagte ich ruhig und hoffte dadurch, das Thema auf etwas anderes zu lenken, als über Gefühle. Viel zu riskant war es mir, dass Solea doch noch Wind von den gestrigen Ereignissen bekam. Die junge Frau, mit den lockigen Haaren nickte und erhob sich ebenfalls von meinem Bett, auf das sie sich noch vor wenigen Minuten, ohne meine Erlaubnis gesetzt hatte.
,,Hey, was war den gestern Abend los, du wirkst gelassener und ausgeglichener als sonst?" ,,Nichts Vierauge! Schau auf dein Essen und kümmere dich darum" Der kurzen Dialog den ich zwischen Hanji und Levi mit bekam, als wir den Essensaal betraten und an deren Tisch vorbei liefen, ließ mich schmunzeln. Offensichtlich viel es nicht nur mir schwer, die Ereignisse zu verbergen, sondern Levi hatte ebenfalls seine Probleme damit. Innerlich spannte ich mich an, als es mir bewusst wurde, dass es gar nicht gut war, wenn man sowohl mir als auch Levi diese Veränderung ansah. Einen geübten Auge wie Hanji ihren, gelang es bestimmt, dies zu bemerken und dann die dementsprechenden, richtigen, Schlüssel zu ziehen. Hastig eilte ich zu unseren Platz, an den bereit Leon und Henning Saßen.Wie als wäre es das normalste der Welt, zog Henning seine Freundin an sich, gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, der keinen Zweifel darüber lies, dass sie längst an ihn vergeben war. ,,Reist euch zwei zusammen, sonst Seit ihr die nächsten, die auf meiner Mordliste landen" Raunte Leon, der bei den Liebeleien, der beiden, angewidert sein Gesicht verzog. ,,Du hast eine Mordliste?" Fragte ich mit hochgezogener Augenbraue nach, während ich mich neben Leon niederlies. ,,Klar" Sagte er locker, wie als hätte so etwas jeder Mensch in seiner Jackentasche stecken. ,,Na hoffentlich stehe ich da nicht mit drauf!" Scherze ich, wobei mir allein bei den Gedanken, es eiskalt den Rücken runter lief. ,,Keine Sorge Erdbeerchen, du steht nicht auf dieser Liste." Entgegnete er mir so ernst, dass ich ihn jedes Wort sofort glaubte und mich wieder Entspannte. ,,Da bin ich ja beruhigt, wer steht den auf Platz eins?" Fragte ich nach, einfach nur, damit ein Gespräch am laufen blieb und ich gedanklich nicht wieder an gestern Abend abschweifen konnte. ,,Das sag ich dir nicht kleines, allerdings kann ich dir verraten, dass ich weder seinen Namen noch sein Aussehen kenne. Ich weis lediglich nur, das er Männlich ist." Erwiderte Leon trocken ,,Das klingt ja sehr Vertrauens erweckend, wenn nicht mal du selber weist, um wenn es sich handelt." Scherzte ich. ,,Noch weis ich es nicht, vielleicht gibtes ihn auch gar nicht und ich kann die Person wieder streichen, aber das wird sich alles noch zeigen" Sprach er weiter kühl und lies mich verstummen. Die Ernsthaftigkeit und die Abgebrühtheit, wie Leon über das umbringen von Leuten sprach, war kein Thema, mit dem ich mich lange beschäftigen konnte. Erst recht nicht, wenn jemand dabei nicht mal einen Funken der Reue zeigte.
Der starke Arm, der sich augenblicklich auf meinen Schultern nieder lies, lies mich aufschauen. Immer wieder wanderte mein Blick, zwischen Leon und seinen Arm hin und her. Das der gutgebaute Mann so etwas tat, war zwar nichts ungewöhnliches. Dennoch verwunderte mich die Art und Weise und das er es aus dem nichts getan hatte. Neugierig verfolgten meine Augen die Blickrichtung von Leon seinen. Schwer schluckte ich, als ich die gesamte Lage überblickte. Fuck!! Leons Blick war Star auf Levi geheftet, der Leon ebenfalls so kalt ins Visier nahm, wie es der Auftragskiller bei ihm tat. Es war beinahe so, als könnte man die gegenseitigen Mordgedanken der beiden, im Raum hören, die sie sich unausgesprochen, über ihre Blicke mit teilten und das, obwohl mehrere Tische zwischen unseren und den der Oberen lagen. Hastig schob ich Leons Arm von meiner Schulter, da mir nur zu gut bewusst war, warum Levi meinen Sitznachbarn am liebsten unter der Erde gesehen hätte. Unbemerkt von Leons Aufmerksamkeit, warf ich dem Hauptgefreiten einen entschuldigenden Blick zu, dessen Miene sogleich eine Spur freundlicher wurde. Zumindest wenn man ganz, ganz, ganz genau hinschaute.
,,Ach Erdbeerchen, lässt du jetzt nicht mal mehr so harmlose Berührungen zu? Wo soll das den mit dir hin führen. So wirst du sicher als Jungfrau sterben." Lachte Leon trocken. Schwer schluckte ich, ehe ich schnell mein Blick ab Wand. Wenn Leon nur wüsste, wie verdammt falsch er seit gestern Abend, mit seiner Aussage lag. ,,Na und! Es geht dich heute genau so wenige was an, wie gestern, oder gar die letzten Jahre!" Zischte ich verteidigend und vermutlich etwas zu giftig. Doch anstatt das der großgewachsene Mann mir die gezischten laute übel nahm, durchflutete nun sein kehliges Lachen meinen Gehörgang. ,,Ach Erdbeerchen, weist du, dass du noch unwiderstehlicher wirkst, wenn du versucht auf Eisprinzessin zu machen?" Gluckste er amüsiert und lies mich nur die Augen verdrehen. Manchmal, nein eigentlich immer, wüsste ich zu gerne, welche Ursache der Grund für Leons schaden im Gehirn war. Das er einen besaß, das stand außer frage!
,,Warum sind den alle heute so aufgeregt?" Fragte nun Solea und beachte mich dazu, erstmalig, an diesem Tag, die anderen Tische zu inspizieren. ,,Eine neue Mission, wir sollen wohl wieder, mit ein Haufen neuer Rekruten, hinter den Mauern das Gebiet erkunden." Erklärte Henning leise, da die Anspannung im Raum ohnehin schon groß war. ,,Alle" Fragte ich erstaunt. ,,Nein nicht alle, Eren und seine Truppe bleiben wohl hier. Genau so wie Erwin und Hanji. Nur Levi kommt als Befehlshaber mit." Erklärte er weiter. Ich nickte. ,,Und wir?" Wollte nun Solea wissen. ,,Wir vier, waren die ersten, die ausgewählt wurden.Offensichtlich wollen sie mit euch beiden testen, wie lukrativ es ist, ein Camp außerhalb der Mauern aufzuschlagen." Ich schüttelte bei der Erklärung nur den Kopf. Es war absolut nicht lukrativ. Viel mehr war es ein angerichtetes Fest mal, für Titanen. ,,Wessen Idee, war den der Blödsinn?" Stellte ich meine Frage in die Runde. ,,Keine Ahnung, Erwin so wie die anderen Obersten schweigen sich diesbezüglich aus. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht etwas herausgefunden hätte. Offensichtlich hat die Militärpolizei ihre Finger dabei mit im Spiel gehabt. Daher sind die, die mit uns auf die Mission geschickt werden, teilweise, oder besser gesagt, fasst alle nicht mal im Aufklärungstrupp. Wie als wäre es eine Hinrichtungsmission, die im geheimen durch gedrückt werden soll." Bei Hennings Worten schluckte ich schwer, wenn es wirklich stimmte, was er mitbekommen hatte, und daran setzte ich keinen Zweifel, dann hatte ich schon eine gewisse Ahnung, wie ich und damit meine Freunde und auch der Hauptgefreite es geschafft hatten, einen Platz in der ersten Reihe, der Mission, zu ergattern. Ziemlich sicher war ich mir, dass die Ereignisse von gestern Abend, dabei eine tragende Rollespielten. Vielleicht, hätte ich Levi gestern Abend nicht aufhalten sollten, als er im Begriff war, den Polizisten zu töten. Wie der Fremde es so schön sagte, er ist das Gesetz. Klar war ihm bestimmt ebenfalls bewusst, dass wenn es vor das Gericht ging, seine versuchte Vergewaltigung, bestimmt nicht unbestraft geblieben wäre. Also Schien die fremde Arschgeige nun andere Register zu ziehen.
,,Ach Erdbeerchen, glaubst du wirklich, mit diesen Klingen, kannst du etwas gegen Titanen ausrichten." Gluckste Leon amüsiert und ich fragte mich, warum der Mann in meiner Gegenwart so oft grinste oder gar lachte. Dies passte nämlich so absolut nicht zu dem Mann und erstrecht nicht zu den Killer, der sein ganzes selbst war. ,,Vielleicht sind die nicht für Titanen." Lies ich ihn nur trocken wissen, ehe ich die filigranen Messer in meinen Taschen verschwinden lies und mich unschuldig in den kleinen Raum, in dem ich mit Leon gerade alleine war, umschaute. Wenn mein Verdacht stimmte, war ich mir sicher, dass Titanen längst nicht mein einziges Problem, auf der Mission, dar stellten. ,,Ach sie an, weist du etwa etwas, von dem wir noch nichts wissen?" Der schon beinahe anklagende Tonfall, meines Gegenübers, lies mich schwer ausatmen. ,,Sagen wir es so, ich glaube,dass an Hennings Theorie, was die Hinrichtung betrifft, etwas wahres dran sein könnte. Von daher, will ich lieber vorbereitet sein." Erklärte ich ihm. Leon nickte nur, ehe er sich ruckartig vor mich stellte und mir die Klingen wieder aus der Tasche zog. ,,Was soll das!" Protestierte ich lautstark. ,,Kleines beruhige dich mal. Erstens sind das meine Messer, den Fakt hast du hoffentlich nicht vergessen, auch wenn du sie dir frisch geklaut hast, ändert es nichts an der Tatsache. Zweitens, sind diese Schätzchen für die Verteidigung und für das Morden redlich ungeeignet. Die Klinge ist zu kurz und zu filigran. Im besten Fall, kannst du vor deinen Angreifer fliehen. Im schlechtesten, bricht sie dir ab, bevor du denjenigen große Verletzungen zufügen kannst." Leons ruhigen Worte, ließen mich erneut schwer atmen. ,,Und warum besitzt dann ausgerechnet du, ein ganzes Set davon?" Fragte ich ihn, mit einem ernsthaften Interesse. Das schmale und schon furchterregende grinsen, dass sich auf die Lippen des großgewachsenen Mannes schlich, jagte mir einen kalten Schauer über meine Haut. Wie als würde mein Körper eine klare Warnung aussprechen und mich bitten, sofort die Flucht zu ergreifen. Doch achtet ich nicht auf den Protest meines Körpers und blieb an Ort und Stelle stehen. Mehr noch, ich lies es zu, dass sich Leon zu mir vor beugte und sein heißer Atem, mein Ohr streifte. ,,Folter meine lieber. Reine Folter und zum Vergnügen." Ich nickte nur und hoffte das es der Mann bei dieser Erklärung beließ. Doch irrte ich mich da gewaltig. Lässig lehnte Leon sich an den Tisch,ehe er erneut das sprechen, oder viel mehr das erklären begann. ,,Weist du, es gibt nichts schöneres, als wir wenn dein Opfer wehrlos vor dir liegt und du ihn Millimeter für Millimeter mehr und mehr Schmerz zu fügen kannst. Wie die scharfen klingen kleine und filigrane Schnitte ziehen, wie ein Kunstwerk, ist einfach ein Genuss. Aber noch besser sind die alten stumpfen Messer, die gerade so scharf sind, dass sie mit etwas Druck die Haut verletzen, aber so stumpf, dass sie möglichst viele Schmerzzellen aktivieren. Alleine die Panik, in den Augen desjenigen, der sich gerade meinen Spielereien hingeben muss, ist ein absoluter Gaumen Schmaus. Die Messer die du mir gestohlen hast, haben schon viel hinter sich. Von der Entfernung einzelner Hautschichten, bis hin zu einem Tic-Tac-Toe Spiel, mit meinem Opfer. Der war nicht so begeistert davon, dass ich als Spielbrett seinen Bauch genommen hatte. Allerdings alleine die Aussicht darauf, dass ich ihn laufen lies, hat ihn mit spielen lassen. Was für ein Trottel. Ich hatte dabei nur gesagt, dass er den Raum wieder verlassen könnte, wenn er gewinnt. ich sagte aber nie ob Tod oder lebendig." Das funkeln in den Augen des Mannes, vor mir, dass mit jeder Sekunde, in den er in Erinnerungen schwelgte aufblitzte, zeigte mir wieder einmal nur zu deutlich, dass es äußerst gefährlich war, Leon zu reizen.
,,Danke für die Erklärung. Ich glaube mir ist jetzt schlecht." Das erneute glucksen, dass aus Leon drang, nach dem ich meine Aussage beendet hatte, lies mich skeptisch eine Augenbraue in die Höhe ziehen. Doch reagierte der Mann nicht auf meinen fragenden Blick. Doch unbeteiligt blieb er auch nicht stehen. Seine starken Arme griffen an seinen Rücken und zogen ein schweres, langes und wirklich bedrohlich wirkendes Messer hervor. Die alten getrockneten braunroten Flecken darauf, liesen für mich keinen Zweifel mehr übrig, dass mit dieser Waffe, mindestens schon ein Mord geschehen war. Dennoch verspürte ich absolut keine Angst. Der schwere Griff der augenblicklich in meinen Händen lag, verriet mir auch wieso. Leon hatte keine Anstalten gemacht, die Waffe gegen mich ein zu setzen. Viel mehr, drückte er sie mir auffordernd in die Hände und machte mich somit zur bewaffneten. ,,Nimm lieber die." Ich nickte auf seinen kühlen Worte hin nur. Mehr brachte ich als Antwort einfach nicht zu Stande. Auch nicht, als Leon sich umdrehte und im Begriff war, den Raum zu verlassen. An der Türschwelle blieb er plötzlich stehen und drehte sich noch einmal zu mir um. ,,Behalte das Messer und trage es besser immer bei dir. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich weis, dass sich unsere Diebin im Notfall verteidigen kann." Perplext über die Art und die Sorge in seiner Stimme, blieb ich wie angewurzelt stehen und schaute Leon zu, wie er nun endgültig den Raum Verlies. Ich wurde aus diesem Mann einfach nicht schlau.
,,Es geht los, seit ihr bereit für die Sondermission vor die Mauern!"
Der Ausruf des Hauptgefreiten, war bei weitem nicht so impulsiv und lautstark, wie der von Erwin, bei der letzten Mission. Viel mehr grummelte, der schwarzhaarige Mann, seinen Ansprache vor sich hin, als wie wenn sie ein übles Laster wehre, dass er trotzdem hinter sich bringen müsse. Das schnauben der Pferde, auf den alle Teilnehmer, der Sondermission, saßen, erweckte in mir Erinnerungen an meinen ersten Ritt vor die Mauern und wie auch damals, war nun jede Zelle meines Körpers angespannt. Langsam hatte ich das Gefühl, dass ich die letzten Wochen, schon mehr Zeit vor den Mauern, als dahinter, verbracht hatte und erneut wurde mir nur zu bewusst, dass ich keiner der Missionen überlebt hätte, wenn es Levi nicht gegeben hätte. Den Mann, den ich mittlerweile von Kopf bis Fuß verfallen war. Ob ich es mir eingestehen wollte oder nicht. Aber ich mochte ihn. Auch wenn er nicht das war, was ich mir zu recht phantasiert hatte, passte seine Art zu ihm. Auch die Tatsache, dass man erst genau hinschauen musste, um ihn wirklich zu erkennen und zu verstehen. War etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte, dass es so eine große anziehende Wirkung auf mich haben würde. Doch genau das hatte es. Levi wie er war, war genau das, nach dem sich jede Pore meines Körpers sehnte.
Das laute Hufgetrappel der vordersten Reihe, lies mich aus meinen Gedanken schnellen. Konzentriert nahm ich meine Zügel auf und gab meinen Pferd, durch sanften Schenkeldruck, ebenfalls das Zeichen, los zu gehen. Als die ersten Reihen sofort in den Galopp vielen, lies ich nicht auf mich warten. Wie auch die anderen, legte ich mein äußeres Bein zurück und gab innen leicht druck, damit das Pferd wusste, was ich von ihm verlangte. Ohne sich meinen Befehl zu Wiedersetzen, sprang das Tier durch und lies mit seinen Hufen, den staubigen Boden, aufwirbeln. Mit jeden Galoppsprung wurde die Gruppe schneller und entfette sich weiter und weiter von den schützenden Mauern Weck. Die Sonne die hinter den Mauern zwar die selbe war wie davor, wirkte plötzlich heißer und der Staub staubiger. Das ein zigste, was draußen vor den Mauern definitiv anders war, war der Wind, der in einer sanften Böe, über die Piere hinweg wehte.
,,Amira, ich bin etwas aufgeregt!" Die erst zaghafte aber immer lauter werdende Stimme, von Solea, ließ mich zu ihr rüber schauen, wie auch die anderen der Mission, trugen sowohl sie als auch ich unsere Uniform. Der grüne Umhang, mit den Flügeln der Freiheit, wehte im Reitwind. ,,Mir gehtes genau so" Gestand ich ihr, während sich erneut Zweifel, über diese Mission, in meinen Bauch breit machten. ,,Glaubst du, das alles gut geht wird ?" Fragte mich die schöne Frau, mit einem Gesichtsausdruck, der ihren inneren Zweifel eins zu eins wiederspiegelte. Ich nickte nur aus Antwort. Den ein ja, war ich nicht im Stande über meine Lippen zu pressen. Zu sehr nagten in mir selber die Zweifel und nach wie vor machte sich das schlechte Gefühl in mir breit. Das dies hier keine Mission, sondern ein Hinrichtung, mit Kollateralschaden, werden würde. Das schweigen von Solea, dass nach meinen nicken ihre Art der Antwort war, verriet mir, dass sie meine Lüge durchschaut hatte. Selbst das sanfte Vogelgezwitscher, konnte nicht über die Anspannung und die Gefahr, in der wir uns aktuell befanden, hinweg täuschen.
Immer weiter und immer schneller brachten uns die Pferde von den sicheren Mauern Weck und mit jeden Galoppsprung mehr, ging ich davon aus, dass wir so wie bei meiner ersten Mission, sofort von Titanen angegriffen wurden. Doch obwohl mein Körper meinen ganzen Organismus mit Adrenalin flutete, blieb die Gefahr aus.
,,Hier scheint es gut zu sein!"
Die laute Stimme, eines fremden Mannes, der laut Abzeichen, normalerweise zu der Mauergarnison gehörte, lies mich skeptisch meine Augenbraue in die Höhe ziehen. Der Fremde deutete auf eine Stelle, die ungeschützte auf einer Wiese lag. Allerdings war der Ausblick, auf die Natur, von dem Punkt aus, atemberaubend. Würden hier draußen nicht Titanen umherlaufen und alles verschlingen, was sich ihnen anbot, würde ich die ausgewählte Stelle, des Mannes, auch für gut empfinden. Aber unter den gegebenen Umständen, lies mich seine Aussage, stark an seiner geistigen Intelligenz zweifeln. ,,Du Affenarsch, was glaubst du was du hier bist!" Die nun deutlich angesäuerte Stimme des Hauptgefreiten, lies mich die Augenbraue wieder senken und stattdessen, zogen sich nun meine Mundwinkel etwas noch oben. An Levi's auftreten konnte man ganz klar erkennen, dass er es gar nicht gut heißen konnte, dass ihn jemand versuchte die Befehlsgewalt, vor der Nase, weck zu schnappen. ,,Weiter" Zischte der Hauptgefreite, nun Kommandant, nur und wie brav erzogene Soldaten, folgten alle seinen Befehl und trieben ihre Pferde weiter. Erst als wir an einer kleinen Burgruine stoppten und Levi das Zeichen gab, dass hier der richtige Ort sei, merkte ich, wie von den meisten die Anspannung abfiel. Das Levi, Henning, Solea, Leon und ich, die ein zigsten waren, die offiziell wirklich zum Aufklärungstrupp gehörten, weckte in mir dennoch ein großes Unbehagen. Wie konnte die Militärpolizei so einen großen Einfluss haben, dass sie so eine Mission überhaupt durch bekamen. Die meisten der Teilnehmer waren von der Mauergarnison. Nur vereinzelt waren welche von der Militärpolizei, höchst persönlich,anwesend. Leicht schüttelte ich meinen Kopf, während sich mein Gehirn immer wieder die Frage stelle, ob die anwesenden Soldaten der Militärpolizei, von ihren Kameraden verachtet und damit aussortiert wurden, oder ob sie im stillen die Leitung der Mission übernehmen sollten, um einen Fehlschlag, des eigentlichen Zieles der Militärpolizei, zu verhindern. Schwer atmete ich aus. Es machte absolut keinen Sinn, sich hier uns jetzt darüber den Kopf zuzerbrechen. Was die Militärpolizei mit ihren Kameraden vor hatte, würde sich durch gutes beobachten, derjenigen, noch früh genug heraus stellen. In erster Linie, galt es erst einmal zu überleben und so unbeschadet wie nur irgendwie möglich, wieder nach hause zu kommen. So wie ich Erwin kannte, würde er sich so etwas ohnehin nicht einfach gefallen lassen. Dafür war in Levi zu wichtig. Und auch für mich, hatte er einige Hebel in Bewegung gesetzt, damit ich beim Aufklärungstrupp landete und nicht mehr davon los kam.
Das leise klacken, meiner Schuhe, halte von den Wänden, des Kellergewölbes, der alten Burgruine, wieder. Die Dunkelheit erdrückte förmlich meine Sinne und dennoch fühlte ich mich um einiges sicherer, als draußen vor dem Gebäude. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich so weit runter in die schmalen und niedrigen Gänge, ein Titan verirrte, ging gegen null. Viel wahrscheinlicher war es, dass das alte Gewölbe aufgrund seines maroden Zustandes in sich zusammen stürzen würde. Doch auch diese Tatsache, schob ich gedanklich bei Seite. Der starke Griff der sich plötzlich um meine Schulter legte, lies mich ruckartig zusammen Zucken und meinen Puls in die Höhe schnellen. Ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl gehabt, nicht alleine in den dunklen Gängen herumzuirren. Doch nun hatte ich die Bestätigung hierfür. ,,Hey hey hey beruhige dich, ich bin es nur!" Die Stimme von Live lies mich schlagartig ausatmen und meine angespannten Schultern senkten sich wieder. ,,Was machst du den hier?" Fragte ich etwas erstaunt, da ich mir anfangs sicher war, dass niemand anderes freiwillig, in die maroden Katakomben gehen würde. Doch offensichtlich hatte Levi was das betraf, den selben Dachschaden wie ich. ,,Na was wohl, Zeit alleine mit meiner Freundin verbringen." Raunte er mir zu, ehe er seinen Körper bereits an meinen drückte und sich seine Lippen gierig auf meine legten. Ohne zu zögern, gab ich mich den Kuss hin. ,,Glaubst du, dass es wirklich eine gute Idee ist, dass hier zu machen?" Fragte ich, während ich mit meinen Zeigefinger, eine kreisende Bewegung machte, um auf die Umgebung und die Situation anzuspielen. ,,Es kommt keiner." Raunte er mir knapp zu, ehe er sich noch näher an mich presste. Mein Puls raste und jede Zelle meines Körpers, wollte ihn unter keinen Umständen bei seinen Vorhaben stoppen. Viel zu sehr sehnte er sich, seit unserem letzten Mal, nach der Aufmerksamkeit des Mannes. ,,Levi Levi Levi, manchmal bist du echt ein Schlawiner." Neckte ich den Schwarzhaarigen, ehe ich meine Lippen auf seine legte und mich ganz in den Kuss verlor.
Einige Minuten zuvor:
Leons Sicht:
Schwer atmete ich aus, währen ich meine Augen zwang, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Wie so oft Zwang ich meinen Körper dazu, alle meine Sinne zu schärfen und das Raubtier in mir freute sich, endlich mal wieder, die Oberhand zu erlangen. Meine Blutgier war schon seit Wochen nicht gestillt geworden und angestrengt überlegte ich, wie ich meinen inneren Drang, jemanden in kleine Stücke zu schneiden, am besten unterdrücken oder nachgeben konnte. Mir ein Opfer auf der Mission zu suchen, und es den Titanen unter zu schieben, schien mir die Gelegenheit dafür, mein inneres Wesen, an die Oberfläche zu lasen. Viel zu sehr liebte ich es, die Panik und die Schmerzen, in den Gesichtern meiner Opfern zu sehen, als das ich damit von heute auf morgen aufhören könnte. Die Unterwelt war so gesehen der perfekte Ort für mich. Dort liefen überall gestalten herum, um die sich niemand scherte und bei denen es egal war, ob sie von heute auf morgen, in einen Schweinetrog, angefressen, aufgefunden wurden. Nicht mal nach einer Todesursache wurde geschaute. Meistens wurde den Schweinen, die oft selbst an Hunger litten, nicht mal die Leiche Weck genommen. Lieber sie fraßen eine Leiche, als vor lauter Hunger, sich selber. Kein Wunder, dass in so einer Welt, Typen wie ich, ohne Bestrafung heranwachsen konnten und sich auch noch frei ausprobieren und entfalten konnten.
Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich in der Ferne, eine Gaslampe und einen Typen von der Militärpolizei entdeckte, der den einsamen Gang entlang schlenderte. Ich hatte gerade die Gelegenheit gefunden, meinen Trieben nach zu gehen. Mit der Militärpolizei, hatten wir ohnehin noch eine Rechnung offen. Vielleicht hatte der Kandidat noch Informationen für mich, die ich wieder unbemerkt Henning zustecken konnte, damit Solea und Amira nichts davon mit bekamen. Schon seit Jahren, hatte Henning nicht das Händchen, um so ernste Details, aus Leuten raus zu bekommen, wie es die beiden Frauen glaubten. Viel mehr war es meiner Folterkunst zu verdanken, dass die Betroffenen redeten. Doch ließen wir die beiden Frauen lieber in den Glauben, dass ich nur hin und wieder mordete. Was mir ganz recht war. Denn auch wenn es mir bei Solea scheiß egal war, was sie von mir dachte, war es das bei Amira auf gar keinen Fall. Um so verzwickter ist es, das ausgerechnet diese Frau, nicht so naiv ist, wie die, in meinen Augen, viel zu Weltfremde Blondhaarige. Die glaub ich immer noch denkt, dass ich eine gute Seite besäße. Lachhaft! Während mir der Gedanken durch den Kopf schoss, musste ich angestrengt ein Schnauben unterdrücken, damit ich mein zukünftiges Opfer nicht auf mich aufmerksam machte. Meine Augen die sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt hatten, fixierten mein Opfer, dass sich mit seiner Lampe bereitwillig so zu erkennen gab, dass die jagt schon fast keinen Spaß mehr machte.....Aber auch nur fast...
Eng drückte ich meinen muskulösen Körper, an die steinerne Mauer, um ihn hinter einen kleinen Vorsprung zu verbergen. Die dunkle Kleidung, die ich für solche Momente nur zu gerne per forma trug, stellte sich auch gerade eben wieder aus äußerst nützlich da. Zudem war es leichter, privat Klamotten verschwinden zu lassen, als die Uniform, zu der wir verpflichtet waren, sie Tag täglich zu tragen. Mein Puls raste innerlich, vor Vorfreude, doch blieb ich äußerlich ruhig. Viel mehr schüttete mein Körper nun Unmengen an Dopaminen und Endorphinen aus, auch der Cortisol Gehalt in meinen Blut stieg und lies meine Muskeln sich weiter anspannen, um optimal regieren zu können. So wie ein Raubtier, vor einer Hetzjagd, war mein Körper nun bereit, optimal zu zu schlagen, die ahnungslose Beute, fest in meinen Visier. Meter für Meter und schritt für Schritt kam der nichts ahnende Polizist immer näher und näher. Als ich es beinahe vor Ungeduld nicht mehr aushielt, war er endlich auf meiner Höhe. Blitzschnell griff ich aus der Dunkelheit nach dem Mann, der sich sofort versuchte zu wären, doch die Tatsache, dass ich den Überraschungsmoment auf meiner Seite hatte und der Mann mir körperlich deutlich unterlegen war, machte die Lage für ihn aussichtslos. Mein Arm schlang sich um seine Kehle und drückte zu. Zumindest so lange, bis der Körper unter mit erschlaffte und der Puls auf ein Minimum viel. Ich wollte in nur bewusstlos machen, der Tod würde ihn ohnehin früher oder später noch ereilen, dass stand bereits fest. doch vorher würde er noch etwas leiden, bevor ich in unter schlimmsten schmerzen erlösen würde. Wie als wäre der Soldat gerade mal so schwer wie ein Kind, schulterte ich seinen erschlafften Körper und begab mich tiefer in die verlassene Ruine, die aktuell unseren Unterschlupf da stellte.
Die steinernen Treppenstufen, die durch die undichte Decke etwas feucht waren und dadurch mit Moos und Algen überzogen waren, waren rutschig und machten den Abstieg um so schwerer. Das leise plätschern, der Wassertropfen, die sich durch die Steine schlängelten und auf den Boden in ihre Pfützen tropften, beruhigten meinen Puls genau so sehr, wie die unzähligen Risse an den Wänden, die ein deutige dieTraglast, des Gewölbes in Frage stellten. Doch für mich und mein Vorhaben, war dies der richtige Ort. Keiner dieser Angsthasen da oben, würde sich auch nur freiwillig hier runter und somit in Lebensgefahr begeben. Immer tiefer verschwand ich in den maroden Gewölbe. Meine Sinne immer noch geschärft und die Öllampe des Polizisten in meinen Händen, scannte ich die Umgebung, bis ich eine Holztüre entdeckte. Mit einen lauten Karren, dass so klang, als würden die Garniere jeden Moment auseinander fliegen, öffnete ich die Türe und betrat den kleinen Raum, der sich dahinter verbarg. Es war viel mehr ein altes Lager, als ein wirklicher Raum. Unzählige der alten Fässer, die ihre besten Jahre bereits hinter sich hatten, stapelten sich an den Wänden. Als meine Augen die alten Ketten erspähen, zuckte ein breites Grinsen über meine Lippen. Die Sache war ja beinahe zu einfach, dass sie überhaupt noch Spaß machen konnte. Doch beschweren wollte ich mich auch nicht. Viel zu sehr genoss in die Vorfreude, auf den noch kommenden Moment. Hastig verschnürte ich mit den rostigen ,aber dennoch stabilen, Ketten mein Opfer, stehts darauf bedacht, mir noch genügend Hautpartien übrig zu lassen, an denen ich mich austoben konnte.
Schwer ausatmend, lies ich mich auf einer der Metallkisten, in dem Raum, fallen und musterte mein persönliches Geschenk genau. Tief im inneren hoffte ich, dass der Mann bald aufwachen würde und ich es bei seiner Überwältigung nicht übertrieben hatte. Doch auch hier, war mir das Schicksal gut gesonnen und nur wenige augenblicklich später, zuckten die Augenlider des Mannes, ehe er sie schlagartig öffnete. Die Panik und die Angst, die sich sofort in seinem Gesicht widerspiegelte, als er seine Lage überrissen hatte, war eine Genugtuung für meinen inneren Sadisten oder viel mehr ein Appetithappen. Das prickeln, dass durch meine Adern zuckte, als ich eines der Messer, dass ich Amira vorher entwendet hatte, von links nach rechts in meinen Finger wiegte, war ein berauschendes Gefühl, dass mir so sehr gefehlt hatte. Angestrengt lies ich meine Augen über mein Opfer streifen, auf der Suche nach der besten Stelle, an der ich mein Messer zuerst ansetzen konnte. Die Augen des gefesselten Mannes weiteten sich, als ich mit schnellen Schritten auf ihn zu eilte und mein Messer auf seinen Bauch platzierte. Der weder sonderlich muskulös war, noch Fettpolster aufwies. ,,Bitte nicht!" Die angst verzehrtet Stimme, meines Opfers, zupfte an meinen Mundwinkeln und ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ohne auf seine Bitte einzugehen, setzte ich die Klinge an seine Haut an und zog sie quälend langsam durch seine leicht blasse Haut und sein Fleisch. Der Widerstand, der Millimeter für Millimeter unter meinen Fingern nach gab und das Blut, dass sofort aus der Wunde quillt, war Balsam für meine innere Seele.
,,Hör auf, ich sage dir alles, was du wissen willst!" Knickte der fremde sofort ein, ohne das ich ihn überhaupt eine Frage gestellt hatte. Was für ein Versager. Das so jemand von der Militärpolizei aussortiert wurde, wunderte mich kein Stück. Schwer atmete ich aus. Er genügte mir zwar, um meinen inneren Blutdurst zu stillen. Doch ob ich zusätzlich auch noch an richtige Informationen gelangte, wenn vor mir so ein Nichtsnutz saß, bezweifelte ich stark. In immer noch ignorierend, setzte ich einen weiteren Schnitt. ,,Bitte!" Das jämmerliche wimmern des Mannes ,zehrte an meinen Nerven, auch wenn ich die Folter immer, mit jeder Zelle meines Körpers, genoss, störte dieses armselige Verhalten meine Gelüste nur. ,,Halt fürs erste die Klappe, sonst wird es noch unangenehmer für dich!" Raunte ich den Mann an und zu meiner Verwunderung führte er meinen Befehl sofort aus. Still schweigende nahm er jeden weiteren Schnitt hin, den ich Genießerisch in sein Fleisch zog. Von Aufmüpfigkeit oder Kampfgeist, fehlte wirklich jede Spur. Leicht verdrehte ich meine Augen. Einige der menschlichen Spezies, waren wirklich naiv, dass sie glaubten, mit so einem Verhalten, die besten Überlebenschancen zu haben. Wobei, es vermutlich immer auf den Täter und den seine Vorlieben ankam. Bei mir, war er damit allerdings an der falschen Adresse. Bei mir gab es nur eine Möglichkeit, den Qualen zu entkommen und das war der Tod. Mit einen strengen Blick Fixierte ich den Mann, bevor der Schlappschwanz, aufgrund des Blutmangels und der Schmerzen, wieder in Ohnmacht viel, sollte ich mir die Informationen sichern. Vorausgesetzt es gab welche. ,,Also. Jetzt ist deine Chance zu reden. Sag mir, warum die Militärpolizei diese Mission in die Wege geleitet hat, und warum wir fünf vom Aufklärungstrupp, die einzigen sind, die für dieses Unterfangen zugeteilt wurden!" Fragte ich kühl und ruhig. ,,Ich weis nicht viel, nur was man so munkelt, dass Sir Brinkmann, vorgestern Abend, von einen von euch,auf einer Veranstaltung zusammen geschlagen wurde und er aber nicht vor das Gericht gehen kann, da er davor in Begriff war, eine Frau zu vergewaltigen. Mann munkelt, dass die beiden vom Aufklärungstrupp stamen. Eine Mission hinter die Maurern, auf der wir Soldaten mitschicken, die uns ein Dorn im Auge waren, war schon lange geplant.Die Vorkommnisse waren nur der Auslöser, diese wirklich durch zuführen. Bitte lass mich gehen! Ich hab dir alles gesagt, was ich weis!" Jammerte der Mann, doch seine vorherigen Worte hatten meinen Puls und meinen Zorn bereits in die Höhe schnellen lassen. Zwei vom Aufklärungstrupp, darunter eine Frau, auf einer Veranstaltung! Damit konnte er nur Amira gemeint haben. MEINE Amira! Alleine die Vorstellung wie ein anderer Mann seine Finger an ihren entzückenden Körper legte, lies meinen Wut noch weiter auflodern. Wie von Sinnen nahm ich das Messer und stach es meinen Opfer in die Halsschlagader. Das Blut spritzte wie bei einem Duschkopf hervor und benetzte den Raum, in einen schönen leuchtenden rot. Die Panik des Mannes verschwand mit jeder Sekunde, die er schwächer und schwächer wurde, aus Seinem Gesicht, ehe er die Augen für immer schloss. Doch auch sein Tod half mir nicht, meinen Zorn unter Kontrolle zu bekommen. Schwer atmete ich ein und wieder aus. Seit Jahren war diese Frau MEINS! Auch wenn sie es selber noch nicht so sah, würde sie es früher oder später noch tun. Um so mehr verärgere es mich, dass jemand anderes glaubte, vor mir! Ihren Körper unter sich zu spüren und mir mein Eigentum zustehlen! Eins war klar! Sobald ich von dieser Mission zurück war, hatte der Polizist Brinkmann, seinen letzten Atemzug getan!
Blutverschmiert und immer noch in Rage, ging ich den steinernen Gang entlang. Um die Leiche konnte ich mich später kümmern, vielmehr musste ich nun eine Möglichkeit finden, mich selber zu beruhigen. ,,Levi, Levi, Levi, manchmal bist du echt ein Schlawiner." Die Stimme von Amira lies mich aus meinen Tunnelblick aufschrecken. Schlagartig verlangsamte ich meine Schritte und löschte das Licht, meiner Lampe, um unbemerkt zu bleiben. Hinter den Schutz einer kleinen Biegung, die der Gang machte, blieb ich stehen und beobachtete das Szenario, was sich mir gerade eben bot. Der Anblick, wie der Hauptgefreite MEINE Amira an die Wand drückte, seine Hände an ihren Hüften vergrub und ihren Mund in Beschlag nahm, half mir unter keinen Umständen, meine Wut zu kontrollieren. Anstrengt konzentrierte ich mich auf meine Fußsohlen,um meinen Körper etwas runter zu fahren. Denn auch wenn ich am liebsten den Hauptgefreiten von Amira runter gezogen hätten und ihn persönlich durch die Hölle der Qualen in den Tod gejagt hätte, so war es keine gute Idee, den einzigen Mann zu töten, der auf der Mission, abgesehen von mir, in der Lage war, Titanen zuverlässig zu töten. Meine und Amira's Überlebenschancen wären quasi bei null, wenn ich den Hauptgefreiten jetzt schon töten würde, solange wir uns noch im Titanengebiet befanden. So schwer es mir auch viel, dem Impuls nicht nach zu gehen, so sehr hing ich doch an meinem Leben. Doch als der Schwarzhaarige Amira die Kleidung vom Körper strich und ihre Pracht Titten enthüllte, kochte mein Blut förmlich über. Schwer Atmete ich ein und wieder aus, um den immer stärkeren drang zu unterdrücken, mir Levi nicht sofort vor zu nehmen. Doch wie durch ein Wunder, schaffte ich mich zu kontrollieren. Nach dem der Schwarzhaarige sich selber auch noch ein Kondom überstrich und sich, nach dem er seine Hände etwas zwischen Amiras Beine hatte, in ihr versenkte, merkte ich, wie jeder meiner Muskeln zuckte. Doch auch den Impuls, schaffte ich zu unterdrücken. Das stöhnen der beiden, das nur Augenblicke später, den engen Gang entlang halte, unterstrich einen Gedanken in meinen Kopf deutlicher und deutlicher! Ich hatte endlich einen Namen und ein Gesicht, für den ersten Platz, auf meiner Mordliste. Levi Ackerman!!
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So meine Lieben Fluffys,
nach diesem Kapitel muss ich mich doch einmal zu Wort melden. Ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat. Auch wenn es mich beim schreiben sehr, sehr, sehr viel überwindung gekostet hat, diese Zeilen zu Tippen. Leons Gedanken auf Papier zu bringen, war nicht gerade einfach. Dennoch hatt es mich schon seit langen in den Fingern gejukt, so einen Charakter zu schreiben. Daher hoffe ich, dass euch die Geschichte dennoch gefällt, auch wenn sie wirklich nichts mit dem Klasischen Romantik Zeug zu tun hat.
So jetzt aber wieder genug von mir
in diesem Sinne, legt euch wieder hin
eure Buffy :)
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