Der Badboy, der Spielchen spielen will
Hey Leute,
sorry, dass ich so lange kein neues Kapitel hoch geladen habe. Allerdings habe ich mir im Urlaub mal eine kleine Schreibpause gegönnt.
Eure Bitten, die Story weiter zu schreiben, haben mich jetzt endlich dazu motiviert, mich an das nächste Kapitel zu setzen. Vielen Dank dafür und natürlich auch für die Aufrufe und Votes!!
Ganz liebe Grüße
Eure Lila Leonie
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Matthews POV
Während ich meinen Espresso schlürfe, behalte ich meine kleine Orchidee weiter im Blick. Von dem, was meine Jungs erzählen, bekomme ich nicht wirklich viel mit, da ich in Gedanken noch bei unserem Gespräch bin. Bereits die erste Begegnung im Gewächshaus war sehr interessant. Wie sie gleich rot angelaufen ist, als ich sie ‚meine atemberaubende Orchidee' genannt hatte. Das hatte wirklich einen gewissen Reiz auf mich.
Allerdings hatte sie sich für meinen Geschmack leider viel zu schnell aus dem Staub gemacht, bevor ich meinen Charme weiterspielen lassen konnte. Normalerweise ziehen solche Komplimente bei den Weibern doch eigentlich immer. Aber ich bin mir sicher, dass es nicht mehr sehr lange dauern wird, bis sie mir total verfällt. Wäre doch auch gelacht, wenn mir eine widerstehen könnte!
Auch die Situation gerade eben, war recht amüsant und ich muss zugeben, dass mir unser kleiner Schlagabtausch ziemlich gut gefallen hat. Ich glaube, sie ist das erste Mädchen, das mir nicht sofort bereitwillig ihren Namen verraten hat. Und genau diese Tatsache macht unser Spiel erst richtig interessant. Sie um den Finger zu wickeln wird eine Herausforderung, die ich nur zu gerne annehme.
Da ihr Bruder in unser Gespräch geplatzt ist, konnte ich meinen Plan vorhin leider nicht weiter durchziehen. Vor allem hätte es mich brennend interessiert, wie lange sie sich mir noch zur Wehr gesetzt hätte. Mein Gefühl hatte mir gesagt, dass ihre Abwehr schon am Bröckeln war und dass sie meine Nähe und meine Berührungen nicht so kalt gelassen hatten, wie sie es mir am liebsten weiß gemacht hätte.
Na ja, auf jeden Fall habe ich somit schon mal ihren Namen erfahren und damit den ersten Schritt abgehackt. Daraufhin wollte sie ihren Bruder auch noch als ihren Freund hinstellen. Ihr Plan hätte vielleicht sogar funktionieren können. Allerdings konnte sie nicht wissen, dass ich sie bereits zusammen mit ihrem Bruder gesehen hatte und deswegen genau wusste, dass sie nur Geschwister sind.
Und selbst wenn, wäre das noch lange kein Hinderungsgrund für mich, sondern nur eine weitere Hürde, die ich auf meinem Weg zum Ziel überwinden müsste. Sie wäre noch nicht mal die Erste, die ihren Freund für mich verlassen würde. Deswegen muss ich als nächstes herausfinden, ob sie vielleicht wirklich vergeben ist. Anschließend wird es mein Bestreben ihre Telefonnummer heraus zu bekommen.
Ich schmunzle, als ich sehe, wie sie genervt in meine Richtung schaut und ihre Augen verdreht. Auch wenn sie es nicht zeigen will, merke ich doch ganz genau, wie nervös es sie macht, wenn ich sie beobachte. Und das beweist wieder, dass ich durchaus eine Wirkung auf sie habe. Tja, alles andere wäre ja auch total unwahrscheinlich! Ich weiß schließlich genau, was ich für eine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht habe.
Einige Zeit später verlassen Melody und ihre Familie das Cafe. Ich schaue ihr noch hinter her, bevor ich mich wieder meinen Freunden zu wende, die mich mit undefinierbaren Blicken mustern. Bruce ist der erste, der auf meinen fragenden Gesichtsausdruck hin etwas sagt.
„Ey Alter, wenn du es so nötig hast, dann ruf einfach Brittany an. Die ist immer für einen kleinen Fick zu haben."
„Jo man, Bruce hat völlig recht! Oder nimm die Bitch da drüber, die dich schon die ganze Zeit anschmachtet und mit den Augen vernascht!", fängt Toni auch noch an und macht eine unauffällige Bewegung nach links. Ich schaue in die angezeigte Richtung und sehe eine leicht bekleidete Blondine, die mir sofort zu lächelt. Ohne sie weiter zu beachten, schaue ich wieder zu Toni, der mit den Augenbrauen wackelt.
Manchmal können die Jungs schon extrem nerven.
„Jetzt kommt mal wieder runter! Darum geht es hier doch gar nicht. Die Kleine hat mich herausgefordert und jetzt spielen wir ein kleines amüsantes Spiel, bei dem wir letztendlich beide auf unsere Kosten kommen werden und ich definitiv als Sieger hervor gehen werde.", erkläre ich ihnen. Toni starrt mich einen Moment lang sprachlos an, bevor er sich wieder einkriegt.
„Matt, seit wann lässt du dir denn eine wie die entgehen?", fragt er immer noch etwas irritiert und schaut nun ganz ungeniert zu der blonden Tussie.
„Wenn dir Blondie so gut gefällt, dann mach sie doch einfach selber klar!", meine ich nur schulterzuckend. Mir ist durchaus bewusst, dass er recht hat und es völlig untypisch für mich ist, mir so eine Chance entgehen zu lassen. Doch ich habe gerade eine ganz andere Beute im Visier und davon möchte ich mich nicht abbringen lassen.
Während der Rest der Truppe mich schockiert anschaut, steht Toni auf und geht zu der blonde Tussie.
„Alter, bist du krank?", erkundigt sich nun auch noch Till und fasst mir dabei an die Stirn, um zu fühlen, ob ich Fieber habe.
„Seit wann lässt du jemand anderen den Vortritt?" Ja, Tatsache, wir haben so etwas wie einen Ehrencodex. Wenn sich ein Mädel offensichtlich für einen von uns interessiert, hat derjenige Vortritt vor den anderen oder auch wenn er sie zuerst gesehen hat.
Soweit ich mich zurück erinnern kann, habe ich, glaube ich wirklich noch nie jemanden von den anderen eines meiner Weiber abgegeben. Aber, das ist mir gerade egal. Ich möchte jetzt endlich von hier verschwinden, um meiner Orchidee zu folgen. Zum Glück kommt in diesem Moment gerade auch Toni wieder zurück. Im Schlepptau hat er Blondie, die sich sofort an mich wendet und mit einer viel zu hohen Stimme verkündet.
„Hi, ich bin Melissa und freue mich, dich kennen zu lernen." Dabei kommt sie mir eindeutig zu nahe und streckt mir ihre Brüste entgegen. Boah!! Wie billig ist das denn?! So was hat meine Orchidee nicht nötig! Ich ignoriere sie einfach und frage die Jungs, ob sie hier endlich fertig sind. Ein paar Minuten später verlassen wir schließlich das Cafe. Zu allem Überfluss hängt sich die Blondine an Toni und scheint nicht vor zu haben, ihn heute noch los zu lassen.
Solche nervigen Tussen kann ich überhaupt nicht ab. Das sind immer die, die man am nächsten Tag nicht mehr los wird, weil sie sich immer gleich einbilden, jetzt einen Freund zu haben, nur weil man einmal zusammen in der Kiste gelandet ist. Genervt rolle ich mit den Augen und versuche ihre Anwesenheit einfach auszublenden, was bei ihrer schrillen Stimme leider schwerer ist, als gedacht. Zum Glück kann ich ein paar Minuten später, endlich etwas entfernt von uns, meinen Lichtblick erkennen.
Melody mit ihrer Familie, die gerade in die Richtung der Vogelvoliere laufen. Ohne auf die anderen zu achten, begebe ich mich zielstrebig dort hin.
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Was haltet ihr von Matthews Gedanken? Ich hoffe euch gefällt diese Story!
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