Der Badboy, der meinen Namen erfährt

Hallo ihr Lieben,

da mir zu dieser Story so viele Gedanken durch den Kopf schwirren, ist hier gleich Kapitel 3 für euch.

Vielen Dank für eure Kommentare, Votes und Aufrufe.

Liebe Grüße

Lila Leonie

--------------------------------------------------------------------

Melodys POV

„NEIN!!", sage ich sofort bestimmt.

„Dann lasse ich dich auch nicht los!", ist seine Aussage, während sein Grinsen breiter wird. Nachdem ich festgestellt habe, dass ich mich auch nicht losreißen kann, versuche ich eine andere Lösung zu finden, bis mir die rettende Idee einfällt. Doch bevor ich etwas sagen kann, spricht er weiter.

„Ich kann dich natürlich auch einfach weiter 'meine Orchidee' nennen, wenn dir das lieber ist!"

Er grinst mich frech an.

„Das muss wirklich nicht sein! Ich heiße Uta.", sage ich schnell. Allerdings lässt er mich immer noch nicht los und zieht eine Augenbraue hoch, was wirklich toll aussieht.

„Wen willst du hier verarschen? Du heißt nie im Leben Uta!", meint er überzeugt.

„Achso, und woher willst ausgerechnet du das wissen?", sage ich gespielt empört. Langsam regt mich seine selbstgefällige Art echt auf.

Als Antwort bekomme ich ein spöttisches Lachen von ihm, bevor er mir in die Augen schaut.

„Der Name würde vielleicht zu deiner Oma passen, aber nicht zu dir!" Oh Mist!! Woher weiß dieser Typ, dass meine Oma wirklich Uta heißt? Mir ist so spontan kein anderer Name eingefallen. Doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Vor allem nicht, wie nervös mich seine Nähe, seine Berührung und seine Blicke machen.

„Du kennst mich überhaupt nicht! Wie willst du da beurteilen, was zu mir passt?", meine ich jetzt genauso spöttisch.

„Falsch, meine kleine Orchidee. Ich kenne dich noch nicht, aber das wird sich bald ändern. Außerdem weiß ich genau, wer zu dir passt, nämlich ich!" Ich starre ihn einen kurzen Moment sprachlos an. Dieser Spinner ist ja noch krasser drauf, als ich angenommen hatte. Was für ein selbstgerechtes Arschloch? Jetzt reicht es mir wirklich.

„Du hast gesagt, dass du mich loslässt, wenn ich dir meinen Namen sage. Nun weißt du ihn, also.lass.mich.los!!!" Ich funkle ihn wütend an, bevor ich auf seine Hand schaue, die immer noch meinen Arm festhält. Da er nicht reagiert, versuche ich mich wieder los zu reißen, allerdings zieht er mich nur noch näher zu sich. Nun ist er mir so nah, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüre.

Sofort steigert sich meine Nervosität ins Unermessliche. Als ich zu ihm aufschaue, blicke ich direkt in seine tollen blauen Augen.

„Ich wollte aber deinen richtigen Namen wissen!", knurrt er mich an. Zum Glück befreit mich die Stimme von meinem Bruder aus dieser Situation.

„Melody, wo bleibst du denn?" Sofort lässt mich der Kerl los, während Noah ihn etwas überrascht mustert.

„Ich bin gleich da.", beruhige ich ihn.

Darauf dreht sich Noah um und steuert auf den Tisch zu, wo der Rest meiner Familie inzwischen sitzt. Bevor ich ihm folge, wende ich mich noch mal kurz zu diesem Schnösel. Er grinst mich breit an.

„Was?", frage ich, weil ich keine Ahnung habe, warum er sich so sehr freut.

„Melody, also. Der Name passt wirklich perfekt zu dir!" Oh Mist! Erst jetzt wird mir bewusst, dass Noah mich gerade unabsichtlich verraten hat.

Aber was solls? Ändern kann man es jetzt sowieso nicht mehr! Außerdem, was will er schon mit meinem Namen anfangen? Und dann fällt mir etwas ein, was ich zu meinem Vorteil nutzen könnte.

„Wie du siehst, wartet mein Freund bereits auf mich!" Ich lächle siegessicher und hoffe jetzt endlich meine Ruhe vor ihm zu haben. Allerdings grinst er nur zurück.

„Deinen Bruder als deinen Freund auszugeben, zieht bei mir nicht."

Genervt verdrehe ich meine Augen und wende mich zum Gehen, doch er hält mich wieder am Arm fest. Was hat dieser Typ nur für ein Problem? Ich schaue ihn fragend an.

„Und noch etwas! Ich bin übrigens Matthew!!", sagt er, während er mir tief in die Augen blickt.

„Na und? Ich wollte nie wissen, wie du heißt!", erwidere ich ihm kühl. Er zieht mich noch etwas näher zu sich.

„Du solltest dir meinen Namen lieber gut merken. Nicht mehr lange, und dann wirst du ihn lustvoll stöhnen!", raunt er mir zu.

Entsetzt über seine Worte, reiße ich mich sofort los.

„Träum weiter, du Spinner! Dazu wird es nie kommen!", fahre ich ihn an und drehe mich endgültig von ihm weg. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, gehe ich zielstrebig auf den Tisch zu, an dem meine Familie es sich gemütlich gemacht hat und lasse mich auf den letzten freien Platz fallen. Meine Eltern sind gerade beide mit Hope beschäftigt, aber Noah schenkt mir seine volle Aufmerksamkeit.

„Was war denn los?", will er besorgt wissen.

„Nichts!", meine ich ausweichend.

„Und was wollte dann dieser Typ von dir?" War ja klar, dass er nicht lockerlässt! Typisch großer Bruder! Er ist zwar nur ein paar Minuten älter als ich, aber das lässt er gerne heraushängen. So nach dem Motto: Er ist mein großer Bruder, er muss mich beschützen. Obwohl ich diesen Aspekt ja noch ganz niedlich finde.

Allerdings gibt es dann auch wieder Momente, wo er meint: Er ist der große Bruder, deswegen darf er entscheiden und ich habe ihm nicht zu widersprechen, weil seine Meinung angeblich mehr zählt und er ja auch viel mehr Lebenserfahrung hat als ich. Zum Beispiel, wenn es darum geht, was wir uns im Fernsehen anschauen oder wohin wir zum Essen gehen. Bei solchen Diskussionen ziehe ich meistens den Kürzeren, außer ich setze meinen Hundeblick ein.

Ich überlege kurz, was ich ihm jetzt antworten soll. Eigentlich möchte ich nicht die Wahrheit sagen. Zum einen würde er sich nur Sorgen machen. Und zum anderen ist es mir echt ein bisschen peinlich. Schließlich kann ich Noah unmöglich sagen, was der Typ gerade alles rausgehauen hat. Schon alleine, wenn ich daran zurückdenke, habe ich das Gefühl sofort wieder rot anzulaufen.

„Ach nichts Besonderes. Er wollte nur eine Information von mir." Das ist ja noch nicht mal gelogen. Er wollte ja wissen, wie ich heiße.

„Und?" Manchmal nervt mich seine Fürsorge wirklich etwas. Krampfhaft überlege ich, was ich sagen soll, denn ich will ihn nicht anlügen. Wir waren bisher immer ehrlich zueinander und ich möchte nicht, dass sich an unserem Verhältnis etwas ändert, und das nur wegen so einem komischen Typen mit übertriebenem Selbstbewusstsein.

Zum Glück rettet mich mein Vater aus dieser Situation, der sich jetzt wieder auf uns konzentriert und fragt: „Was macht ihr denn für ernste Gesichter? Wir sind doch hier, um Spaß zu haben, oder gefällt es euch nicht?"

„Doch! Es ist alles ok!", sagen Noah und ich gleichzeitig und fangen im nächsten Moment an zu lachen. Das ist so ein 'Zwillingsding'! Und es kommt wirklich häufig vor, dass wir beide denselben Gedanken haben.

Immer noch lachend, spüre ich ein Kribbeln, so als wenn mich jemand beobachten würde. Unauffällig lasse ich meinen Blick schweifen und stelle fest, dass sich Matthew und seine Freunde am nächsten Tisch niederlassen und sein Blick wieder auf mir liegt. Oh Mist!!! Ich habe mir seinen Namen doch gemerkt. Eigentlich hatte ich vor, ihn sofort wieder zu vergessen und keinen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden. Aber scheinbar will das Schicksal mich unbedingt quälen!

--------------------------------------------------------------------------

Wie gefällt euch dieses Kapitel? Was sagt ihr zu der Beziehung zwischen Noah und Melody?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top