~Kapitel 43~

POV. Maudado

Wintersaft hatte beschlossen, dass ich noch mit zu ihnen kommen sollte.

Scheinbar hatte ich eh keine andere Wahl, war aber auch dankbar, dass sie für mich da waren und mich ablenken wollten. Sie hatten vorgeschlagen, dass wir so wie öfters Animes gucken und ich war natürlich einverstanden gewesen.

So kam es also, das wir später als wir bei den beiden ankamen auf dem Sofa saßen und Animes schauten.

Wintercracker hatte ein paar Snacks gefunden sodass wir genügend "Nervennahrung" um uns hatten.

Wir hatten einen neuen Anime angefangen und er schien spannend, wir waren jetzt glaube ich bei Folge vier und es gab 24.
Meine beiden besten Freunde hatten es echt geschafft mich damit abzulenken.

„Leute?"
„Ja?" ,kam es von beiden zurück.
„Danke, dass ihr immer für mich da seit."

Fabian und Sven schauten zu mir und lächelten mich warm an, was ich erwiderte.
Sie brauchten nichts sagen.
Ich brauchte nichts sagen.

Es reichten unsere Blicke.

Das war eine der vielen Sachen die ich an unserer Freundschaft so schätzte...Das man sich ohne Worte verstand.
Es war ein schönes Gefühl.

Dann konzentrierten wir uns wieder auf den Anime und die Zeit verging wie im Flug. Ich schaute zu Wintersaft und sah das Fabian eingeschlafen war und sich an Sven gekuschelt hatte.

Ich musste ein Quietschen unterdrücken und grinste stattdessen nur.
Wintercracker kraulte durch Osafts Haare, unterbrach das aber, als er meinen Blick bemerkte und mich nun ansah.
Er wurde leicht rot, was bei ihm nur sehr selten vorkam, lachte dann aber leicht auf.

Der Schlafende grummelte unmittelbar nachdem Sven aufgehört hatte ihn zu kraulen, weswegen er weitermachte.
Ein "Naaaaw." konnte ich mir nun auch nicht mehr verkneifen.

Als gerade die 15. Folge endete, stoppte Wintercracker und schaltete den Fernseher aus.
„Du solltest jetzt auch nach Hause. Ist schon nach 12. Ich fahr dich." ,sagte er und schob Osaft vorsichtig von sich runter um aufstehen zu können.
„Ach was, ich kann auch einfach laufen. Bleib bei Fabian, sonst dreht er noch durch wenn er aufwacht und du einfach weg bist."

Wintercracker schien zu überlegen und erwiderte aber trotzdem:„Ach, er wird's überleben."
Wir beide standen leise auf, darauf bedacht Fabian nicht zu wecken und liefen zur Tür.

Ich zog meine Schuhe an und Sven tat es mir gleich. Doch kurz bevor wir das Haus verlassen konnten hörten wir Schritte hinter uns.
„Wohin..." ,er gähnte, „geht ihr?"
Fabian schaute uns mit müden Augen an und rieb sich ein paar Mal über diese, was knuffig aussah.

„Cracker wollte mich eben nach Hause fahren."
„Ich will mit." ,sagte er und stolperte leicht als er einen Schritt machte.
Der Junge war definitiv noch nicht wach.

„Nein Osaft bleib hier und schlaf weiter, du kannst ja nicht mal richtig stehen." ,sagte ich, doch er kam zu uns und hielt sich an Sven's Schulter fest um nicht umzufallen.
„Ich komme mi-..." „Fabian, schlaf ruhig weiter. Ich bin doch gleich wieder da." ,redete nun auch Cracker sanft auf ihn ein und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich musste wieder grinsen.

„Ach kommt, ich laufe nach Hause. Ist schon in Ordnung, wirklich. Bis morgen." ,sprach ich und öffnete die Tür, damit sie mich nicht hindern konnten.
„Danke Dado..." ,nuschelte Osaft der sich komplett an Wintercracker Brust gelehnt und seinen Kopf in seinem Oberteil vergraben hatte.
„Nichts zu danken."
„Na gut, bis morgen. Wir holen dich dann ab."
Ich nickte und machte mich auch auf den Heimweg.

Ich winkte noch einmal und dann schlossen beide, oder eher gesagt Cracker mit Osaft im Arm die Tür.
Das meine beiden besten Freunde zusammen waren... Sie sind echt goldig zusammen.

Ich schmunzelte und bog auf eine schmalere Straße ab, die alle paar Meter eine Laterne hatte wofür ich auch echt dankbar war, da es nun wirklich schon ziemlich dunkel war.

Heute Nacht war der Himmel von Wolken bedeckt und die kühle Luft war etwas zu kalt.
Ich zog meinen Hoodie über meine Hände und kniff leicht die Augen zusammen.

Dann sah ich ein paar Meter weiter drei Gestalten die sich in meine Richtung bewegten und ich wurde automatisch etwas nervös.
Sie wollen nur hier langgehen Maurice, alles in Ordnung.

Ich ging ganz innen am Weg entlang um möglichst viel Platz zwischen uns zu lassen, was vielleicht etwas übertrieben war, aber ich war immer etwas paranoid, vor allem im Dunkeln.
So wie ich es richtig sah waren es drei Jungs.
Mein Atmen verschnellerte sich ungewollt und ich atmete erleichtert aber leise aus als sie endlich an mir vorbei waren.

Warum machte mich sowas immer so nervös?
Das waren doch auch nur Menschen.

Ich presste meine Lippen zusammen und schaute auf die dicke Wolkenschicht über mir.
Die vorherigen Nächte war es die ganze Zeit so klar gewesen und jetzt...

Nach ein paar Minuten kam ich endlich Zuhause an und griff in meine Hosentasche um meinen Schlüssel hervorzuholen, fand aber nichts.
Andere Hosentasche?
Ich durchsuchte jede Tasche, wurde aber nicht fündig.

Wo hatte ich ihn nur? Ich dachte nach und dann fiel mir ein, dass ich ihn gar nicht mitgenommen hatte.
„Mist!" ,fluchte ich leise und überlegte was ich nun machen sollte.

Die Hintertür!
Ich lief ums Haus und tatsächlich, die Tür war immer noch auf, was ich vielleicht zukünftig ändern sollte, da es ziemlich unvorsichtig war, aber auch praktisch.
Ich betrat mein zum Glück warmes Häusschen, entledigte mich meiner Schuhe und schaltete das Licht an.

Sogleich wurde ich von Krümel begrüßt, die sich schnurrend an meine Beine schmiegte.
Ich kraulte sie kurz, schnappte mir meine angebrochene Wasserflasche, schaltete das Licht wieder aus und tapste dann mit Krümel die Treppen hoch.

Das Licht auf dem Flur war noch an gewesen, sodass ich schnell in mein Zimmer kam und mich auf mein Bett fallen ließ.

Schnell und etwas erschöpft zog ich alles bis auf meine Boxershorts aus, zog ein T-Shirt drüber und schlief dann keine Minute später mit meiner Katze am Fußende des Bettes ein.





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940 Wörter.

*Kapitel hinwerf*
Bin nicht zufrieden...Meh. ^~^

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Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻

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