What If Folge vier - Die bisher beste Folge!
Willkommen zurück zu einer neuen Ausgabe im großen Kritikbuch.
Heute rede ich über die vierte Folge der Serie ,,What If?" und ich kann euch schonmal vorab sagen, dass ich von dieser Folge extrem begeistert war. Die Serie hat seit der zweiten Folge wirklich eine extreme Kurve nach oben hingelegt.
Aber bevor ich euch jetzt genauer erkläre, was ich an der Folge mochte und was ich an der Folge vielleicht nicht mochte, möchte ich hier erst nochmal eine Spoilerwarnung aussprechen. Ich werde hier zum Teil detailliert auf die Ereignisse der Folge eingehen. Falls ihr die Folge noch nicht gesehen habt, würde ich euch empfehlen sie jetzt zu schauen und dann zurückzukommen.
So, mit der Spoilerwarnung aus dem Weg können wir anfangen.
Und bevor ich mit dem Lob anfange, muss ich doch noch einen kleinen negativen Punkt ansprechen.
Und bei diesem Punkt handelt es sich um den Gleichen, den ich schon bei allen Folgen bisher angesprochen habe. Erneut passiert zu viel in der Folge, als dass man die gesamte Handlung in dreißig Minuten quetschen könnte. Ich muss allerdings zugeben, dass man es in dieser Folge am Besten umgesetzt hat. Zumindest für die Schlüsselmomente der Folge nimmt man sich Zeit, um sie gut zu erzählen.
Kommen wir zu den positiven Aspekten der Folge:
Eigentlich könnte ich sagen, dass alles andere an der Folge richtig gut ist. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass diese dreißig Minuten Folge eine bessere Doctor Strange Geschichte war, als der Doctor Strange Solofilm.
Diese Folge hat mich gleich in den ersten Minuten emotional fertig gemacht. So erfahren wir gleich am Anfang, dass Doctor Strange in dieser Version nicht seine Hände sondern sein Herz verliert. Was ist damit gemeint? Nun ja, in dieser Version stirbt die Geliebte von Stephen Strange bei dem Autounfall, bei dem in der uns vertrauten Fassung eigentlich nur seine Hände zertrümmert wurden. Stephen konnte sich nie von ihr lösen und der einzige Grund, warum er zum Sorcerer Supreme wurde, war, dass er einen Weg finden wollte, um sie zu retten. Er nutzt also letztendlich den Time Stone um in der Zeit zurückzureisen und sie zu retten. Doch er schafft es nicht. Jedes Mal stirbt sie auf eine andere Weise und er wird immer verzweifelter, aber auch entschlossener sie zu retten. Das zu sehen, hat mir wirklich das Herz gebrochen. Stephen tat mir unendlich leid, während dieser Szenen.
Das bringt mich zu einem der besten Punkten dieser Folge: Sie ist nämlich genau genommen die Origin Story für einen Bösewicht. Denn ja, Stephen Strange ist in dieser Folge der Bösewicht. Er wird so sehr davon besessen, seine Geliebte zu retten, dass er bereit ist, alles andere dafür zu opfern. Das Geile ist, dass dieser Doctor Strange nicht annähernd einer der üblichen 0815 Marvel Bösewichte ist. Er ist nicht böse, weil er böse ist und das Drehbuch einen Bösewichten braucht. Nein, er hat ne richtige Motivation, die man auch nachvollziehen kann und er tut mir einfach leid.
Es gab hier tatsächlich einige starke Momente. So findet Strange heraus, dass es eine Schrift gibt, in der steht, wie er seine Geliebte vielleicht retten könnte. Er reist also viele hundert Jahre in der Zeit zurück und findet einen Tempel der Magier. Dort findet er tatsächlich einen Weg, wie er sie retten könnte. Er muss viele mächtige magische Wesen heraufbeschwören, um sie und ihre Stärke zu absorbieren. Dabei wird er jedes Mal dämonischer und alptraumhafter, wenn er seine neugewonnen Fähigkeiten einsetzt. Er sah zum Teil echt schaurig aus.
Tatsächlich mochte ich auch den Endkampf. Kurz bevor der böse Doctor Strange nämlich ein letztes Mal in der Zeit zurückreiste, lieferte er sich noch ein kurzes Duell mit der Ancient One. Diese teilte daraufhin seine Zeitlinie und kreierte damit zwei Doctor Stranges. Der Böse, der in der Zeit zurück reist und ein Guter, der zum Sorcerer Supreme wird. Die Zwei treffen aufeinander als der böse Doctor Strange damit anfängt Christine, seine Geliebte, wieder zu beleben und damit Gefahr läuft sein Universum zu zerstören. Die Action war sehr cool animiert und hat Spaß gemacht. Was ich aber wirklich am Endkampf mag, ist, dass der gute Strange nicht gewinnt. Nein, tatsächlich schafft es der böse Strange ihn zu überwältigen und absorbiert auch ihn.
Das bringt mich zu einem weiteren Punkt, den ich sehr mochte. Die Folge hat generell kein Happy End. Der böse Doctor Strange schafft es tatsächlich Christine wieder ins Leben zurückzuholen, aber sie erkennt ihn halt nicht wieder, da er, dank seiner Kräfte, mittlerweile echt fies aussieht. Sie bekommt Angst vor ihm und schreit ihn furchterfüllt an, dass er sie alleine lassen soll, während er verzweifelt versucht, sie davon zu überzeugen, dass er Stephen Strange ist. Auch diese Szene hat mich emotional getroffen. Da geht er durch so viel Scheiße, um seine Geliebte zurückzukommen und sie sieht in ihm nur noch ein Monster. Tatsächlich beginnt dann auch Stephen's Universum zerstört zu werden, da er seine Kräfte nicht kontrollieren kann. Er versucht sein Möglichstes, um es zu retten, doch er versagt, sein Universum wird zerstört und Christine stirbt erneut.
Was ich an dieser Szene auch interessant fand, war, dass Stephen tatsächlich den Watcher wahrnehmen konnte und mit ihm gesprochen hat. Das war das erste Mal, dass sowas in der Serie passiert ist.
Stephen bittet den Watcher darum, dass der das Universum von Stephen retten soll, da der Watcher das könnte. Der lehnt jedoch mit der Begründung ab, dass er nur zusieht und die Geschehnisse dokumentiert, da das seine Aufgabe ist. Hört sich vielleicht nach nem Arschloch Move an, aber so sind die Watcher in den Comics tatsächlich drauf.
Stephen schafft es jedoch in einer Kugel aus seiner Kraft die Vernichtung seines Universums zu überleben.
Ein letzter Punkt, den ich mochte: Ich fand es sehr gut, dass Marvel sich auch für sehr viele dramatische Momente entschieden hat. Oft ist es bei Marvel so, dass sie sich für einen Witz, entscheiden, wenn es eine dramatische Szene gibt und der dann die Szene ruiniert. Das ist hier nicht passiert, was ich sehr gut fand.
Aus Trailermaterial wissen wir bereits, dass wir ihn in der Serie nochmal sehen werden, da er im Trailer Captain Carter gegenübersteht.
Ich bin sehr gespannt, was man mit ihm noch machen wird.
Diese Folge hat mich umgehauen. Sie ist eine der besten Sachen, die Marvel in den letzten Jahren veröffentlicht hat und ich wäre offen für mehr Content, der von der Tonalität in diese Richtung geht.
Das war meine Review zu der vierten Folge von What If? Wie fandet ihr sie? Stimmt ihr mir zu oder bin ich ein kompletter Idiot, der nicht von Filmen oder Serien versteht? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Bis zum nächsten Mal!
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