53.

Namjoon's PoV.:

Ich konnte das aufgeregte wippen meines Beines nicht stoppen, als ich auf dem mit rotem Samt überzogenen Sofa in Yoongi's Zimmer saß und darauf wartete, dass er mit seinem abendlichen Bad fertig wurde. In meinen Händen hielt ich die kleine Glasflasche, die Jimin mir mitgegeben hatte. Das Körper Öl darin floss von einer Seite zur anderen, während ich es hin und her drehte, von allen Seiten betrachtete. Ich wusste nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen. Zumal ich ziemlich nervös vor den bevorstehenden Stunden war.

Yoongi weh zu tun, oder ihn ausversehen zu etwas zu drängen, war das letzte das ich wollte. Erst recht nicht zu einem Zeitpunkt wie diesen, wo er eigentlich schon genug Probleme hatte.
Allein der Gedanke daran, dass er mich möglicherweise abweisen und danach hassen könnte, sorgte dafür das mein Herzschlag rapide stieg. Ich würde es mir niemals verzeihen können, vor allem, weil danach nichts mehr so sein würde wie vorher. Ich könnte ihn verlieren. Unsere Beziehung verlieren.

Ich fuhr mir einmal seufzend durch mein Gesicht. Yoongi, der genau in diesem Moment aus der Badezimmertür trat und die Verzweiflung in meinem Gesicht deutlich gesehen hatte, zog besorgt die Augenbrauen zusammen. „Ist alles in Ordnung?", fragte er nach und ging auf mich zu. „J-Ja, alles in Ordnung. Ich war nur tief in...Gedanken", stammelte ich unsicher. Der Ältere schenkte mir ein liebevolles Lächeln, welches augenblicklich mein Herz erwärmte. „Das tust du in letzter Zeit ziemlich oft".
„Was?".
„Na so viel nachdenken", als er bei mir angekommen war, umrahmte er mein Gesicht mit beiden Händen und platzierte einen federleichten Kuss auf meinen Lippen. „Es gibt ja auch viel zum nachdenken", erwiderte ich daraufhin.
„Zum Beispiel?".
Ich schüttelte den Kopf. „Heute Nacht geht es nicht um mich, sondern um dich", sagte ich dann.

Die Verwirrung in Yoongi's Gesicht war beinahe zum loslachen. Er ließ von mir ab und legte den Kopf etwas schief. „Wie meinst du das?".
Auf wackeligen Beinen erhob ich mich von meinem Platz und führte ihn zu seinem Bett rüber. „Leg dich hin", befahl ich leise. „O-Okay", zögerlich krabbelte der Ältere auf seine Matratze, positionierte sich direkt in dessen Mitte. „Warte, du musst erst dein Hemd ausziehen und dich dann auf den Bauch legen", ordnete ich ihn neu an. In Gedanken schlug ich mir bereits mehrere Male gegen die Stirn. Vielleicht sollte ich vorher mehr nachdenken und dann reden.

„Ich weiß nicht was du vorhast und zugegeben kommt mir dein Verhalten sehr ungewöhnlich vor...", merkte Yoongi an, während er sich wieder aufsetzte und sein Schlafhemd auszog. Nun war er komplett nackt und ich hatte den perfekten Blick auf seinen hinreißenden Körper. Er war schmächtig, hatte aber dennoch genug Speck am Bauch um in seiner aufrechten Position niedliche Röllchen zu bilden. Als mein Blick weiter runter auf sein schlaffes Glied fiel, wurde mir etwas Rot um die Wangen und ich musste schlucken, um nicht auf der Stelle zu sabbern.
Allerdings blieb mir der erregende Anblick nicht lange, denn kurz darauf hatte Yoongi sich auch schon umgedreht.

Ich räusperte mich einmal, um wieder zu verstand zu kommen, und fing dann an meine Rüstung abzulegen. Mit nichts weiter als meiner Stoffhose und einem dünnen Shirt, gesellte ich mich dann zu ihm. Vorsichtig krabbelte ich über seine schmale Gestalt und ließ mich auf seinem nackten Hintern nieder. „A-Also ich habe mir überlegt dich etwas zu verwöhnen, da du in letzter Zeit so viel Stress hast", fing ich an zu reden, noch bevor Yoongi meine unübliche Position kommentieren konnte, „Deswegen habe ich mir ein Massage Öl besorgt und-... Naja, jedenfalls dachte ich mir dich damit etwas b-befriedigen zu können".
Yoongi drehte sich etwas umständlich zu mir um. Ein amüsiertes und zeitgleich überraschtes Grinsen ruhte auf seinen Lippen. „Ist das die Überraschung, von der du mir erzählt hast?", fragte er dabei nach. „Ja... Ich hoffe sie gefällt dir?", unsicher erwiderte ich sein Grinsen.
„Aber sowas von", kicherte er und legte sich wieder flach auf die Matratze, „Dann zeig mir mal, wie du mich befriedigen kannst". Das er dazu mit seinem Hintern wackelte und damit praktisch mein Glied an sich rieb, sollte seine Worte wohl unterzeichnen.
„Y-Yoongi", zischte ich beschämt und der Ältere lachte belustigt.

Kopfschüttelnd griff ich nach der kleinen Flasche Öl und zog dessen Korken aus der Öffnung. Ein lautes Ploppen folgte, gab automatisch den himmlischen Geruch des Lavendels frei.
Mit vor nervosität zitternden Händen kippte ich etwas von der dickflüssigen Masse auf meine Handfläche. Genauso wie Jimin es mir gesagt hatte, wärmte ich das Öl erst zwischen meinen beiden Händen auf, bevor ich es in Berührung mit Yoongi's Haut brachte. Vorsichtig, aber dennoch bestimmt, ließ ich sie schließlich über seinen Rücken tanzen. Angefangen bei seinen Schulterblättern, hoch zu seinem Nacken und dann entlang seiner Wirbelsäule.

Zwar kannte ich nicht genau den Unterschied zwischen einem entspannten und verspannten Rücken, doch glaubte ich deutlich Yoongi's verkrampfte Muskeln zu spüren. Sein Nacken fühlte sich steif an, ganz zu schweigen von seinen Lenden, dessen Knochen jedes Mal laut knackten, wenn ich meinen Daumen in dessen Haut drückte.

„Ohhh ja, verdammt fühlt sich das gut an", seufzte Yoongi leise, ehe ihm ein weiteres stöhnen entfloh.
„Du bist ziemlich verspannt...", merkte ich besorgt an. „Mhhh, der Chef hat gesprochen", schnurrte er daraufhin grinsend. „Ich meine das ernst, Yoongi. Du solltest deine Arbeit etwas entspannter angehen, ansonsten machst du dich nur kaputt", ich presste konzentriert die Lippen aufeinander, während ich meine Hände wieder hochwandern ließ und seine Schultern sanft massierte. „Ich weiß", wieder gab der Ältere ein stöhnen von sich, „Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt in das Zimmer meines Vaters zu platzen und ihn raus zu zerren. Ich habe keinen Bock mehr seine Arbeiten zu verrichten... Ständig kommen Dorfbewohner zu mir und heulen mir wegen den dümmsten Kleinigkeiten die Ohren voll. Und dann sind da auch noch ein Haufen von Städten, die den König zum Essen einladen, oder mit ihm verhandeln wollen. Erst vor vier Tagen wollte der König einer kleineren Stadt einen Anteil unserer Waffen haben, dafür aber keinen vernünftigen Preis zahlen. Ich habe ihm daraufhin mit einem Brief geantwortet, dass der Preis nicht ausreichen und ich nur verhandeln wollen würde, wenn er mir eine gerechte Menge seines Holzvorrates dazu schicken würde. Wir brauchen das Holz, weil wir eine neue Mühle und ein paar neue Häuser bauen wollen... Und rate mal was der Idiot geantwortet hat?".
„Wahrscheinlich etwas dummes", kommentierte ich.
„Ja, er hat sich darüber aufgeregt das ich ihm geantwortet habe, anstatt der König persönlich und das ich zu unreif wäre, um die Wirtschaft von Heute zu verstehen".
„Wirklich? Der soll mal abwarten bis du König bist, dann wird er sehen wie falsch er lag", antwortete ich. „Das dachte ich mir auch, als ich seinen Brief zerrissen habe", Yoongi seufzte einmal erschöpft, „Ich denke ich werde meinen Vater morgen aufsuchen und ihn zur Rede stellen. Dieses Mal richtig; er wird sich nicht vor mir verstecken können".

„Das ist eine gute Idee. Nicht nur für dich, sondern auch für das Volk", nickte ich und während ich meine Hände weiter nach unten wandern ließ, rutschte ich auf seine Oberschenkel herunter. Yoongi grummelte aufgrund der neuen Position etwas, seufzte dann jedoch zufrieden aus, als ich anfing sein Becken und daraufhin auch seinen Hintern zu massieren. Letzteres passte nahezu perfekt in meine Hände. Jedes Mal, wenn ich meine Finger mit unnötig viel Kraft in der runden Masse vergrub, blieben rote Striemen auf seiner Haut zurück. Ich biss mir angeregt auf die Unterlippe, als ich dabei zusah wie genannte Striemen nach und nach verblassten, ehe ich wieder fest zu griff. Es sah so erregend aus, dass ich mich einen Moment lang komplett in dem Anblick verlor.

Ich kam erst wieder zu sinnen, als Yoongi anfing sich unruhig auf der Matratze zu bewegen. Er windete seine Hüften hin und her, grummelte dazu tief und seufzte auch wieder. Im ersten Moment realisierte ich nicht wieso er das tat, dachte mir aber, dass ich vielleicht meine Position wechseln sollte. Immerhin hatte ich auch noch vor seine Beine zu massieren.

So, das Kapitel hier war eigentlich nicht geplant, weil es schon zu dem Smut Kapitel angehört hat, aber ich habe die beiden nochmal aufgeteilt, damit es nicht so lang ist und Leser die keinen Smut mögen, nichts wichtiges verpassen ^^ Also könnt ihr wie immer das Smut Kapitel überspringen, wenn ihr wollt. Ich werde es jetzt gleich im Anschluss updaten, weil es ja irgendwie zusammen gehört :3

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