XV|| Campus Queen
Widmung: p-sabrina
Dieses Bewertungskapitel weicht von meinen vorherigen Bewertungskriterien ab, da ich dieses Buch als Jurorin beim Farben Award 2020 von der lieben vivibeatriceeinhornk nach ihren Bewertungskriterien bewerte. Damit sich hier keiner wundert, erwähne ich das vorab an dieser Stelle...
...Kommen wir also nun zu der Bewertung des Buches, "Campus Queen" von p-sabrina aus dem Genre "FanFiction". Ich habe aber folgende Kapitel gelesen:
Prolog - Kapitel 17
Cover (5 zu erreichende Punkte)
- Ist das Cover passend zum Thema?
Dieses ist wirklich das erste Cover, das mir hier auf Wattpad wirklich richtig gut gefällt. Mit Sicherheit ist darauf die Protagonistin zu sehen, die selbstsicher in die Ferne schaut. Das kann man klar erkennen. Was ich auch sehr gelungen finde, ist das Zusammenspiel der Farbe im Hintergrund mit dem Titel. Die Farbe wirkt im Hintergrund etwas chaotisch, was so ein wenig das Leben der Protagonistin widerspiegelt. Weiterhin ist der Titel in der perfekten Größe klar erkennbar sowie auch der Autorenname. Insgesamt wirklich ein sehr gelungenes und schönes Cover. Gefällt mir sehr. (2/2)
-Steht der Name des Autors mit drauf?
Der Name der Autorin steht drauf und das kann man auch, wenn man auch wirklich gut lesen. (1/1)
-Was wird vermittelt, wenn man es sieht?
Das Cover erinnert mich ein wenig an einer Story aus dem Genre „Romantik" oder „New Adult". Irgendwie erwartet man schon, wenn man es sich genau anschaut eine Geschichte, die sich um die Liebe dreht. (2/2)
Daher sind ingesamt bei dem Thema "Cover" 5 von 5 Punkten erreicht worden.
Titel (4 zu erreichende Punkte)
- Passt der Titel zum Cover?
Der Titel „Campus Queen" passt an sich sehr gut zum Buch - er wird auch sehr oft im Buch benannt. (2/2)
- Ist der Titel passend zum Thema?
Hinsichtlich des Themas passt er so mittelmäßig. Von „Campus Queen" würde man erwarten, dass es sich hauptsächlich um eine Geschichte von der größten Arroganz in weiblicher Person an der Uni dreht. Hier geht es aber um Jordan Young und Niall, deren Geschichte nicht wirklich auf dem Campus stattfindet, sondern eher woanders. Dass die eMail-Adresse von ihr so ist und man dies als Grundlage zur Verwendung des Titels nimmt, ist semi gelungen. (1/2)
Dies ergibt nach meiner Bewertung eine Punktzahl von 3 von insgesamt 4 zu erreichenden Punkten.
Klappentext (10 zu erreichende Punkte)
„Jordans Leben wird aus dem Anker gerissen, als ihr Freund Blake nach einem Unfall nicht mehr aufwachte. Da ihre beste Freundin zu ihrem Freund gezogen ist, begibt sich die Studentin auf die Suche nach einem neuen Mitbewohner. Prompt steht ein gut aussehender Typ vor ihrer Tür, der sich von ihren spitzen Bemerkungen und ihrer genervten Art nicht verjagen lässt und stattdessen das Feuer eröffnet."
-Passt er zum Cover und zum Titel?
An sich würde ich schon sagen, dass er aufgrund der Verwendung des Wortes „Studentin" zum Titel passt. Zum Cover finde ich ihn nicht ganz passend, aber das muss auch nicht zwingend beim Klappentext immer sein. (2,5/3)
- Spricht er mich an?
Zuerst kann man sagen, dass die Autorin definitiv nicht zu viel von der Geschichte verrät. Ganz im Gegenteil. Mit den paar Sätzen schafft sie es sehr gut, den Kern ihrer Geschichte zu treffen. Allerdings spricht er mich mittelmäßig an. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben hinsichtlich der Neugiererweckung beim Leser. (1/2)
- Verrät er nicht zu viel/nicht zu wenig?
Er verrät weder zu wenig noch zu viel - die Informationen an sich sind gut ausgewählt. (2/2)
- Ruft er Spannung/Neugierde hervor, weshalb man die Geschichte unbedingt lesen möchte?
Wie oben schon erwähnt, packt der Klappentext mich jetzt nicht vollumfänglich. Wenn das Cover nicht so toll wäre, würde ich vermutlich das Buch nicht lesen - da bisher keine Spannung aufgebaut wird und nur anfänglich die Neugier. (1,5/3)
Hier insgesamt 7 von 10 zu erreichenden Punkten zum Thema „Klappentext".
Prolog (15 zu erreichende Punkte)
Der Prolog leitet gut in die Geschichte ein. Er ist sozusagen ein Rückblick hinsichtlich der Geschehnisse, die in den folgenden Kapiteln erzählt wird. Der Prolog ist sehr hilfreich, um die Stimmungsschwankungen bei Jordan nachvollziehen zu können. Auch warum sie sich manchmal solche Gedanken macht. Obwohl ein Autounfall fast beinahe ein klassischer Einstieg in eine Geschichte ist bzw. ein Schicksalsschlag der Protagonistin, hat die Autorin dieses Unerwartete wirklich gut umgesetzt. Man fühlt quasi mit der Protagistin mit. Was ich wirklich sehr gelungen fand, ist der Spruch, der in den Prolog einleitet. Was leider aber auffällt sind sämtliche Grammatik- und Rechtschreibfehler, die leider hier zu Punktabzug führen, da sie den Lesefluss erheblich stören.
(13/15)
Insgesamt daher leider 13 von 15 Punkten zum Thema „Prolog".
Idee (10 zu erreichende Punkte)
- Ist die Idee einfallsreich?
Natürlich kann man hier wieder sagen, es ist eine 0815-Story. Zu Beginn der Autounfall, dann dass der Freund im Koma liegt, das Verlieben in einen Mann, den man vorher nicht mochte, die Freundin funkt dazwischen und es kommt zum Streit zwischen den beiden. Hat man wirklich schon oft gelesen und ist nichts Neues. Die Autorin versucht hier die Schwärmerei für Niall Horan in einer schon häufig verwendeten Idee zu verpacken. Überzeugt mich nicht ganz so. (0,5/2)
- Gibt es solch eine Idee schon?
Wie zuvor gesagt, gibt es die Idee schon in sämtlichen bereits veröffentlichten Büchern. (0,5/1)
- Wird die Idee gut umgesetzt?
Aber man kann noch gewinnen, wenn die „0815-Idee" gut umgesetzt worden ist und das kann ich hier definitiv sagen. Es findet sich keine Logiklücke wieder. Die Geschichte wirkt auch sehr durchdacht und gut strukturiert. (6/7)
Insgesamt wurden hier 7 von 10 Punkten erreicht.
Charaktere (35 zu erreichende Punkte)
- Entwicklung der Charaktere in der laufenden Handlung
Die Charaktere entwickeln sich in der fortlaufenden Handlung bis auf Riley und Avery allesamt. Besonders hier natürlich Jorden und Niall - die sich am Anfang nicht einmal als Freunde bezeichnen wollen und nun bis zum jetzigen Stand doch Freunde (F+) geworden sind. Auch Brooklyn wird von der lieben, netten Freundin kurzzeitig zur Rivalin und dann wieder zu einer lieben, netten Person, die um Vergebung „bettelt". (3,5/4)
- keine „perfekten" Charakter —> Sie machen auch Fehler
Definitiv finden sich in diesem Buch keine „perfekten" Charakter wieder. Allesamt haben sie Fehler genauso wie wir alle. (6/6)
- Nachvollziehbarkeit der Handlungen und Verhalten der Charaktere
Auch hier kann ich sagen, dass man größtenteils die Handlungen der Charaktere nachvollziehen kann, aber - das hatte ich auch schon im Buch angesprochen- die Autorin wiederholt immer wieder, dass sich die Charaktere „über die Lippen leckten". Das wirkt völlig merkwürdig - zumal es wirklich in einer Häufigkeit wiederholt wird, die schon unrealistisch wirkt. Zumal man sich als Leser fragt, was die Autorin damit ausdrücken möchte. (8/10)
- Identifikation
Dem Leser entstehen keine Hindernisse sich mit den Charakteren zu identifizieren. Die Autorin spricht in ihrer Geschichte alltägliche Probleme an, die jeder kennt und womit sich jeder definitiv hineinversetzen kann - dies wird natürlich durch die Wahl der Erzählperspektive nochmal unterstützt. Die Autorin hat hier die Perspektive des Ich-Erzählers gewählt, was ein „mitfühlen" mit der Figur ungemein erleichtert. Was ich an dieser Stelle ein wenig schade finde, ist, dass die Figur von Jordan nicht ganz vielseitig herausgearbeitet wird - dazu aber im folgenden Punkt mehr. (4,5/5)
- Erkennbarkeit der Stärken und Schwächen
Dadurch dass die Charaktere nur einseitig herausgearbeitet worden sind, kann man nicht wirklich ihre Stärken und Schwächen herausfiltern. Wer da noch am vielseitigsten gelungen ist, ist der Charakter von Brooklyn, die auch am meisten Entwicklung durchmacht würde ich mal behaupten. Bei Niall und bei Jordan kann man nicht ganz so viele Stärken und Schwächen herausfiltern. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.
(7/10)
Was mir insgesamt aufgefallen ist, ist, dass die Autorin hier nicht viel mit der äußeren Charakterisierung arbeitet, was ich ein wenig schade finde. Da sollten schon noch einige mehr Zeilen zu kommen, ansonsten geht die Vorstellungskraft ein wenig verloren.
Ingesamt daher 29 von 35 Punkten in dem Thema „Charaktere".
Aufbau und Struktur (20 zu erreichende Punkte)
- Sinnvoller Aufbau
Insgesamt kann man diesen Punkt kurz umreißen - wie zuvor schon angedeutet, ist der Aufbau wirklich gut durchdacht und strukturiert. Jede einzelne Handlung ist eine Reaktion auf vorherige Handlungen und sind weitestgehend nachvollziehbar. (5/5)
- Wie entwickelt sich die Geschichte mit der Zeit?
Die Geschichte entwickelt sich immer weiter zum Positiven hin und auch nachvollziehbar. (5/5)
- Spannungsaufbau
Die Hauptspannungsmoment liegt tatsächlich bei dem Prolog. Danach bleibt die Spannung leider eher auf einem Level und es ist eine „nebenbei"-Lektüre. Man verpasst nicht viel, wenn man nicht richtig liest, sondern nebenbei noch etwas anderes macht, was ein wenig schade ist. (3/5)
-Roter Faden
Auch hier kann ich sagen - der ist definitiv da. (5/5)
Insgesamt 18 von 20 Punkten
Rechtschreibung und Grammatik (15 zu erreichende Punkte)
- Fehleranzahl
Die Geschichte enthält leider zu viele Fehler in Rechtschreibung und leider auch in der Grammatik. (0/8)
- Lesefluss
Das stört den Lesefluss beachtlich und man hängt sich immer wieder an diesen Fehlern auf. Die Sprache finde ich ganz gut. Hier werden jedoch leider keine gehobene Sprache oder viele ausschmückende Wörter verwendet, was eine Geschichte aber braucht. Hier werden auch so gut wie keine Stilmittel eingebaut, die Passagen der Geschichte eventuell kreativer und einladender machen sie zu lesen. Auch finde ich insgesamt nicht viele Schlüsselwörter, die deine Geschichte charakterisieren. Insgesamt ist da noch sehr viel Luft nach oben. (3/7)
In der Kategorie „Rechtschreibung & Grammatik" hat die Geschichte 3 von 18 Punkten erreichen können.
Zeichensetzung (7 zu erreichende Punkte)
Diese Kategorie fasse ich auch zusammen. Weitestgehend wird die Zeichensetzung durchschnittlich gut beherrscht, aber es tauchen vermehrt Stellen auf, bei denen das Komma gar nicht gesetzt wird. (4/7)
Daher hier insgesamt 4 von 7 Punkten.
Fazit:
Insgesamt wirkt diese Geschichte leider nicht individuell und ist etwas Neues, was einen reizt zu lesen aufgrund der fehlenden Individualität der Grundidee.
Die Charaktere und die Handlung an sich werden aber gut umgesetzt, sodass der Roman an Niveau eines „Nebenbei"-Romans gewinnt. Die Autorin schafft es hier wirklich gut ihre durchdachte Handlung darzustellen und schafft einen guten Bezug des Lesers zu ihren Figuren. Das einzige, was fehlt, sind die Vorstellungen hinsichtlich des Aussehens der Figuren - sie setzt es zwar durch die Aesthetics vor, aber es fehlt die verschriftliche äußere Charakterisierung der Figuren etwas.
Die Geschichte lässt sich leider nicht ganz so flüssig lesen, da viele Rechtschreibfehler und Grammatikfehler vorliegen.
Es handelt sich hier um eine FanFiction - es fehlt mir hier besonders der Bezug von Niall Horan zur Musik. Das kommt wirklich gar nicht zur Geltung. Er wird hier als „einfacher" Student dargestellt, der Humor hat und an Jordan interessiert ist. Diese Figur des Niall Horan lässt sich somit viel zu einfach durch eine „normale" Person ersetzen. Ich würde schon fast sagen, dass hier - außer der Name - keine Bezüge zu Niall Horan und was ihn ausmacht gezogen werden.
Insgesamt erreicht diese Geschichte 89 von 121 Punkten.
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