Regengedicht
Nebel legt sich auf die Augen,
ist die schwarze Wolk hinfort.
Wasser aus dem Boden saugen
wird das Land, zum Wolkenort.
Aus den Wolken ist gekrochen
Nektar, der das Leben schenkt.
Und aus Himmeln ausgebrochen
ist, was deine Seele tränkt.
Ein Gewitter muss ihn bringen,
den ersehnten Wolkenbruch.
Donner grollen, Feuer schlingen
alle Welt, zum Segensspruch.
Diese Luft, sie lässt dich fühlen
Wärme wärmer, alles schwitzt,
will in Zukunft Seelen spülen,
alles in dir wird erhitzt.
Du musst manches Zeug verstecken
vor dem Regen, Zeiten hart.
Wasser sammelt sich wie Flecken,
feuchtet an, das Wasser wart'.
Schirme halten ab die Fluten;
und was unerwünscht, verdorrt.
Gibt es doch zu viel des Guten,
manchmal seiner falschen Ort.
Sonne siehst du, keinen Regen,
in der Wüst verdorrst du noch.
Keine Pfütze dir zugegen,
kein kommodes Wasserloch.
Lerne, Wasser auszupressen,
Früchte dafür findest du,
kannst du Durst nicht mehr vergessen,
sorgen sie für eine Ruh.
16. 7. 2020
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