ღ ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ᴏɴᴇ

❝I am good, okay?❞

Stille. Das war das einzige, was in dem Zimmer von dem Blonden Mädchen herrschte. So wie immer, wenn Lauren alleine sein wollte. Alleine mit ihren Gefühlen, die durcheinander waren. Sie wusste nie was sie fühlen sollte, denn sie war keiner der 'normalen' Shadowhunters. Nein, sie würde es nie sein. Lauren war eine Mischung aus Shadowhunter und Hexe. Zwar funktionierten die Runen, aber ihre Kräfte waren da weit aus stärker.

Jeder hatte Angst vor dem Mädchen.

Mit Tränen in den Augen vergrub sie ihr Gesicht in ihrem Knie. Lauren wollte doch nur wie alle anderen Shadowhunters sein. Keine Aussenseiterin. Kein Freak.

Doch das war sie. Sie hatte es schon oft gehört.

Als es an Laurens Tür klopfte, wischte sie sich hastig die Tränen aus Gesicht, denn die Blondine wollte nicht, dass einer sie so sah. Außer Magnus Bane, der sie wie seine eigene Tochter aufgezogen hatte. Lauren hatte nie ihre Eltern kennen gelernt, was ihr nur noch mehr vor Augen fuhr, dass sie ein Freak war. Jemand den man nicht lieben konnte, aus Angst sie würde einen was antun.

Die Blondine war daher froh wenigstens Magnus und Aria zu haben.

„Ja?", rief sie und die Tür ging somit auf, wo Clary erschien. Ein warmes Lächeln zierte die Lippen des Mädchens, doch Lauren sah nur die Angst in den Augen der Shadowhunters.

„Ich wollte fragen, ob du Lust hast zu trainieren? Keiner hat Zeit.", gab das Mädchen von sich, die genauso nicht wirklich erwünscht war, schließlich war Clary eine Morgenstern. „Okay, wieso nicht? Ich mache mich nur kurz fertig, ja?"

Mit einem Lächeln ließ die Rothaarige Lauren somit wieder alleine. Schnell band sie sich ihre langen Haare zu einem Zopf und zog sich ein Bauchfreies Shirt an, dazu eine Leggings, ehe sie dann ins Trainingsraum ging, wo Clary schon auf das Mädchen wartete. Sie nahm sich ein Schwert und somit begannen Lauren und Clary zu trainieren.

„Weißt du Lauren, du solltest deine Gefühle nicht unterdrücken. Irgendwann wird es dir alles um die Ohren fliegen.", fing das Mädchen an zu reden und wehrte die Schläge der Blonden ab. Wieso hörte keiner auf ihr Ratschläge zu geben?

Sie kam schon zurecht......... Irgendwie.

Sie musste es!

„Mir geht es gut, okay?", log Lauren, was sie sehr gut konnte. Sie wollte nicht, dass jemand die wahren Gefühle in ihr sah. Es wäre nur eine Gefahr für alle. Sie brauchte keinen und das würde sich nicht ändern, selbst wenn Clary ihr helfen wollte.

„Nein das stimmt nicht, Lauren. Ich weiß wie du dich fühlen musst-" Die Blondine stoppte die Morgenstern mitten im Satz. Was erlaubte sie sich eigentlich zu behaupten, sie wüsste wie Lauren sich fühlte?

„Nein weißt du nicht, verstanden? Ihr wisst gar nichts." Lauren wusste wie gefährlich es war ihre Wut in sich herauszulassen, doch sie war so blind vor Wut, dass alle Kerzen im Raum aus gingen und den Raum in eine leichte Dunkelheit hüllte.

So wie ihr dunkles Herz, dass nicht von Licht umgeben war. Es würde nie erhellen. Sie würde niemals die Liebe spüren. Nie die guten Seite an ihren Kräften kennen lernen. Es wurde immer nur diese Dunkelheit geben, die sie Tag zu Tag umhüllte. Lauren spürte wie Clary zurück zuckte bei dem kalten Ton.

„Lauren......... Ich......."

Das war das Stichwort für Lauren ihr Schwert fallen zu lassen und weg zu laufen. Bloß weg aus diesem Institut. Weg von diesen angsterfüllten Blicken der anderen. Weg von ihrer Dunkelheit.

Tränen flossen über ihre Wangen, die sich mit dem Regen vermischten. Doch all dies nahm das Mädchen gar nicht wahr. Atemlos blieb sie stehen und schrie all ihre Wut heraus, sodass die Straßenlaternen zerplatzten und die ganze Straße in eine Dunkelheit hüllte.

Das war Laurens Leben. Ihre Bestimmung.

„Entschuldigung das ich dich störe, aber du bist doch ein Shadowhunter oder? Ich bin Sebastian Verlac und suche das Institut."

Bei der rauen, sanften Stimme drehte die Blondhaarige sich um und sah in wunderschöne Augen, die sie sofort fesselten. Er war ein Shadowhunter und würde so wie alle anderen Lauren verabscheuen. „Da drüben und ich bin keiner von ihnen." Mit den Worten wollte sie verschwinden, doch im nächsten Moment rutschte sie mit ihren Schuhen am Matsch aus.

Sie machte sich auf einen Sturz gefasst, doch es passierte nichts. Stattdessen legten sich zwei starke um Lauren, die sie fest an seine Brust drückten. Eine Gänsehaut machte sich auf Laurens Körper breit und sah im nächsten Moment in zwei Augen, die von Sebastian stammten............


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top