16.

Eine Straße vor dem Haus der Zwillinge parkte Valentin den Wagen da in der eigentlichen Straße kein Zentimeter mehr frei war. Schon interessant in welcher Gegend die Leute so wohnten. In meiner Siedlung gab es Schaukeln im Garten, Familien mit Kindern und Hunde die sofort bellten wenn man dem Grundstück nur zu nahe kam. Die Zwillinge wohnten in einer Reinhaussiedlung die eher trist und eintönig wirkte.

Als wir bei der Hausnummer 29 ankamen, drang bereits leise Musik zu uns heraus. Valentin drückte auf die Klingel. Ich fragte mich ob man das klingeln bei der Musik überhaupt hörte. Doch meine Frage wurde umgehend beantwortet als ein junger Mann zwischen 16 und 20 die Tür öffnete.

"Hi. Ihr müsst Theresa und Valentin sein. Matteo hat mir schon gesagt das ihr zusammen kommt"
Verwirrt sah ich Valentin an.
"Ja schaut nicht so verwirrt. Kommt doch erstmal rein".
Er schenkte uns ein warmes Lächeln und schloss hinter uns die Tür.

Zu dritt standen wir nun in einem Flur in dem sämtliche Jacken und Schuh standen. Ich vermutete von den Twins und deren Eltern. Aus dem Wohnzimmer drang Musik und Stimmengewirr. Etwas ängstlich hielt ich Valentin fest der mich sanft anlächelte. Der dunkelblonde Junge ging den Gang entlang und deutete uns ihm zu folgen. Ganz gentlemanlike öffnete er uns eine Tür die ins Wohnzimmer führte.

"Dann wünsche ich euch viel Spaß"
"Und was ist mit dir? Gehst du nicht rein?" fragte ich ihn.
"Nein danke. Aus dem Alter bin ich raus. Ich bleibe freiwillig hier und spiele Pförtner"
Er grinste uns breit an ehe Valentin und ich ins Wohnzimmer traten.

Die halbe Schule war anwesend. Der Großteil unserer Klasse, ein paar aus der Jahrgangsstufe unter uns und viele die weit jenseits unserer Jahre waren. Mitten in dem Raum standen die Zwillinge von einer kleinen Masse Menschen umzingelt die ihnen zum Geburtstag gratulierten. Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte Laura die sich mit Melissa und irgend einem Typen unterhielt.

Wir betraten den Raum ein wenig mehr und mischten uns unter die Menge. Irgendwer erklärte uns völlig besoffen das es in der Küche, die gleich nebenan an, die Getränke gab. Valentin und ich quetschten uns durch die Leute um uns etwas zu trinken zu organisieren.

In der Küche angekommen, staunte ich nicht schlecht. Denn sie war riesig. Eine Küchenzeile so lang wie unser ganzes Haus, ein Kühlschrank der bis zur Decke reichte und eine Auswahl an Alkohol wie ich es noch nie gesehen hatte. Meine Wahl viel ziemlich schnell auf den blauen Hugo der in Massen rum stand. Als Valentin und ich uns wieder durch die Leute quetschten, wurde ich plötzlich an der Hand zurück gehalten.

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