the end

„Hallo mein Engel."
Ich kniff die Augen zusammen, als er sprach, da allein das mich schon demütigte.
„Ich hatte wirklich gehofft wir könnten das auf zivilisierte Art lösen. Aber scheinbar muss ich ein paar Lektionen verteilen."
Seine Hände zog mich näher an seinen Körper.
Ich war einfach viel zu betäubt von den heutigen Ereignissen, als dass ich in der Lage war etwas zu tun.
„Wieso willst du mich bei dir? Wieso reicht dir nicht das Geld?", fragte ich schwach und hasste mich im nächsten Moment dafür.
„Oh mein Engel. Ich wollte schon immer dich und jetzt steht uns nichts mehr im Weg."
Er lächelte bestialisch und legte eine Hand auf meine Wange.
Angeekelt wand ich mich aus seinem Griff und rutschte wieder ans andere Ende der Polster.
Er ließ mich, aber schnalzte missbilligend.

Wir hielten vor dem Polizeirevier, was mich dann doch verwunderte, da ich geglaubt hatte, er würde mich nicht mehr gehen lassen.
Bei meinem Blick begann er zu lachen.
„Oh, du wirst bald bei mir sein mein Engel. Aber vorher will ich, dass du dir genau ansiehst was deine Liebsten erwartet, solltest du mir widersprechen."
Man öffnete mir die Tür und eilig hechtete ich in das Gebäude.
Ich wusste wohin ich musste, als ich meine Eltern sah, die sich unglücklich an den Händen hielten.
„Freya, Gott sei Dank!"
Sofort wurde ich in die Arme meiner Mutter geschlossen.
„Was sagen sie?", fragte ich und versuchte die Jungs in einem der Räume zu finden.
Das Schluchzen von ihr lenkte mich jedoch ab.
„Sie müssen mit 15 Jahren rechnen allein schon für die Drogendelikte, die ihnen vorgeworfen werden", sagte Mr.Parker trocken, obwohl Tränen in seinen Augen glitzerten.
Verständnislos schüttelte ich den Kopf.
„Für die drei gibt es noch eine Chance, dass das das Höchstmaß ist, da sie noch unter 21 sind, aber den anderen wird es hart treffen."
Ruven.
Oh nein...
Schnell sprang ich auf und fragte den nächstbesten, ob ich sie sehen konnte.
Allerdings durfte ich nur durch eine Scheibe in den Raum sehen, in dem sie saßen.

Tränen flossen unaufhaltsam aus meinen Augen, als ich sie alle in Handschellen sah.
Was war das hier für ein krankes Spiel?
15 Jahre?!
Ich spürte einen warmen Körper hinter mir und Dash, der gerade in meine Richtung sah, sprang wütend auf.
„Siehst du mein Engel. Sie werden in irgendwelchen Zellen verrotten."
Weinend schüttelte ich den Kopf.
Das durfte nicht sein.
„Aber du kannst es besser machen."
Verwirrt sah ich den Mann, den ich mehr hasste als alles andere, an und wischte mir ein paar Tränen von der Wange.
„Komm zu mir und sei lieb und vielleicht kann ich dafür sorgen, dass ihre Strafen runter gesetzt werden."
Ich sprang natürlich sofort auf den Köder an, den er mir hingeworfen hatten, denn es schien mir die einzige Lösung.
„Sie sollen freigelassen werden!", forderte ich, aber er lachte nur.
„Nein mein Engel. Es muss schon weh tun."
Wieso hatte ich auch geglaubt er könnte ein Herz haben.
„Bitte hol sie da raus Aris."
Als ich seinen Namen sagte regte sich etwas in seinen Augen und es widerte mich zwar an, aber ich glaubte langsam zu verstehen was der Psycho wollte.
Und es war das selbe wie damals schon.
Er wollte mich zerstören, mich anfassen und mich demütigen und zugleich wollte er von mir geliebt werden.
„Ein Jahr", sagte er dann, was mir plötzlich viel zu großzügig erschien.
„Aber das wird dich einiges kosten."
Ich schloss gequält die Augen, als mein Herz in tausend Teile brach und mein Kopf mechanisch nickte.
Ich hatte gerade meine Seele an den Teufel verkauft.

Zufrieden führte er mich zurück zu meinen Adoptiveltern, die ihn verwirrt ansahen.
„Guten Tag, Aris Coster. Ich bin der neue Chef ihrer Tochter und da sie um meine Beziehungen weiß hat sie mich gebeten mich um den Fall der jungen Männer zu kümmern."
Er log wie gedruckt und schaffte es innerhalb von fünf Minuten den beiden so viel Honig ums Maul zu schmieren, dass sie beinahe lächelnd das Revier verließen.

„So, mein Chef also", sagte ich spöttisch, wobei er mir einen bösen Blick zu warf.
„Hast du vergessen mein Engel? Direkt nach deinem Abschluss hast du einen Praktikumsplatz in meiner Firma angenommen."
Mir wurde schlecht.
Doch noch übler wurde mir, als ich Jenna vor dem Revier stehen sah.
Ich wusste sie hatte es verheimlicht.
Aber was sich gerade vor meinen Augen abspielte konnte ich nicht fassen.
„Sie haben gesagt ihm geschieht nichts", sagte sie verzweifelt.
„Das stimmt auch mein Liebchen. Ich hätte ihn schließlich auch töten lassen können. Aber so sitzt er sein Jahr im Gefängnis ab und kann sich in Ruhe Gedanken darüber machen, weshalb seine Freundin ihn verraten hat."
Ungläubig sah ich von Aris zu Jenna, die anfing zu weinen.
„Du hast was?", fragte ich fassungslos und spürte wie die Wut in mir aufkochte.
„Die kleine Jenna hat mir die nötigen Details geliefert die Jungs anzuklagen", antwortet Aris verschmitzt.
Und somit hat sie mich eigentlich dazu genötigt seinen Worten zu gehorchen.
„Nein, Freya, er hat gedroht Ruven etwas zu tun, wenn ich nicht die anderen ausliefer. Ruven hatte ich nie etwas schlechtes gewollt, bitte sag ihm das!", stotterte sie zwischen Schluchzern.
„Ruven hätte nicht gewollt, dass du die anderen für ihn auslieferst. Außerdem hättest du wissen müssen, dass er sein Wort nicht hält, nach allem was ich dir über ihn erzählt habe!", schrie ich beinahe.
All die Angst, Anspannung und Wut der letzten Stunden brach über mir zusammen und entlud sich auf Jenna.
Sie hatte das ganze verursacht.
Und dabei wollte sie nur Ruven schützen.
Meinen Bruder.
Sie hat keinen anderen Weg gesehen, so wie ich keinen anderen Weg sah, als mich an Aris zu verkaufen.
„Nicht doch Mädchen, kein Grund zu streiten. Jenna, du darfst gehen. Deine Arbeit ist getan, du hast perfekt gespielt meine Liebe."
Die Brünette ließ sich das nicht zwei mal sagen und verschwand.
Mich jedoch drängte Aris zu seiner Limousine und sah mich mit einem gruseligen Lächeln an.
„Und unser Spaß geht jetzt erst los!"
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Ich weiß, keine wirkliche Bad Boy Story, aber irgendwie gehen die mir auch tierisch auf den Geist.

Hoffe den paar Lesern da draußen hat es gefallen 🤗

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