Sicht Nathan
18. Kapitel- Sicht Nathan
Es wird alles schlimmer, aber auch irgendwie auch besser.In ihrer Nähe sein zu dürfen, aber dennoch sie nicht lieben zu dürfen, ist eine Qual.
Warum muss denn alles so kompliziert sein? Sie erinnert sich, aber irgendwie auch nicht. Was ist nur in diesem Leben schief gelaufen?
Rachel verbirgt etwas vor uns, das spüre ich, aber ich weiß nicht was es ist.
Ich kann sie verstehen, denn wieso sollte sie Clary und mir glauben?
Sie will nicht wahr haben, dass unsere Liebe, die sie sich nicht eingesteht, eine Welt retten kann. Wie auch? Rachel kennt die andere Welt nicht, kann sich an so gut wie nichts erinnern. Wenn sie nur alles wieder wüsste. Wie viel das verändern würde. Das Wegbleiben dieses Wissens ist ja auch gefährlich für sie. Was würde zum Beispiel passieren, wenn die Dunklen sie überrumpeln würden und ich wäre nicht dabei? Daran will gar nicht denken.
Die Gefahr für sie und Yuolanda ist ja eine Sache.
Eine andere ist der Schmerz der damit für mich einhergeht. Das ist alles so frustrierend. Mein Herz schäumt über vor Liebe ihr gegenüber, aber ihrs… Eins weiß ich aber. Rachel empfindet etwas für mich, sogar mehr als sie sich selbst eingesteht, dass fühle ich. Jedoch ist da auch noch dieser Chris, der sie wirklich lieben zu scheint, über eine Teenagerliebe hinaus. Wenn Rachels und meine gegenseitige Liebe nicht benötigt werden würde, dann würde ich sie in Ruhe lassen, egal was ich fühle, aber leider geht das ja nicht.
Wütend, wütend auf mich, wütend auf Rachel, wütend auf diesen Chris, wütend auf den Rest der Welt und der anderen Welt schlage ich meine Faust gegen die Wand, die auf Grund meiner Gestaltwandlerkräfte eine Delle mit Rissen drum herum bekommt.
Ich raufe meine Haare und gebe meinen Gedanken weiter nach.
Wie leid mir das tut, was ich am See sagte und das Schlimmste daran Rachel und Chris haben sich wieder vertragen, bevor ich mich entschuldigen konnte und wir uns dadurch vielleicht näher gekommen wären.
Was soll ich nur tun? Die Zeit läuft, das hat mir Clary mehr als verständlich klar gemacht. Ich werde Rachel morgen nach den Spielen mit nach Yuolanda nehmen, da ist es egal ob Clary meint sie damit nicht klar kommen wird. Sie muss den Ort unserer Leben sehen, vielleicht tut sie sich dann sogar erinnern. Morgen ist die einzige Chance sie ohne großen Umstände durch ein Portal zu bringen. Ich bezweifele das sie einen Besuch in meinem Haus In White Lake riskieren würde, um Chris vermutlich eifersüchtig zu machen, aber leider wäre dies das einzige Portal in der Nähe von ihr, wenn sie zu Hause ist.
Hoffentlich wird Rachel mit mir kommen. Dann hätten wir Zeit für uns, sogar ohne das sie Ärger mit ihren ‚Freund‘ kriegen würde.
Ein Gutes hat es, dass Chris wieder bei ihr schläft. So komm ich wenigstens nicht in die Versuchung mich zu ihr ins Bett zu legen und somit die ganze Situation noch weiter zu brechen.
Fürs erste kann ich erst morgen etwas tun, aber dadurch fehlen wieder Stunden in denen wir etwas hätten tun können, um die Probleme in Yuolanda zu kitten. Immer diese Zeit. Zeit die wir nicht haben.
Unter meinen neuen Wutausbruch dürfen ein paar Sachen von mir leiden, die auf den Boden landeten, während ich mir Gedanken machte, unter ihnen auch eine Taschenlampe. Diese fliegt krachend gegen den Türrahmen und ihre Einzelteile verstreuen sich im Raum. Ein Teil landet direkt neben Rachels Reisetasche und beim Aufheben dessen, sehe ich ein silbernes Schmuckstück, das mir sehr bekannt vorkommt.
Hysterisch fange ich an zu lachen. Das ist ja anders als gedacht.
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