22.
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Als Antwort bekomme ich ein: „Ich weiß“.
Na super… Und was jetzt…
„Wir müssen es ihr beim nächsten Mal sagen“, bestimme ich.
Mit zusammen gekniffenen Lippen stimmt Nathaniel mir mit einem Nicken zu.
Er tut mir in diesem Moment leid, denn für ihn ist es nicht leicht. Er kann sich ja noch an unsere anderen Leben komplett erinnern und ich bezweifele nicht, dass er mich noch liebt.
Bevor mein Herz, meine anscheinend damit verbundene Zunge und meine rechte Hand von meinem Gehirn gezügelt werden können, liegt meine Hand auf Nathans Wange und mir entfliehen die Worte:
„Ich wünschte ich könnte dich lieben, aber… es tut mir leid“.
Mein Gehirn schaltet sich kurz nachdem ich ihm eine einzelne Träne weggewischt hatte wieder ein und ich nehme meine Beine in die Hand.
Leise wispernd höre ich: „Ich wünsche es mir.“
Nun entflieht auch mir eine Träne –eine.
Ich beschleunige meinen Gang, trotzdessen, dass ich keine anderen Schritte wahrnehme.
Mir fällt die Szene am See wieder ein und die Gefühle, die ich dabei empfand. Sie waren so viel einfacher. Hass ist einfach. Hassen… Mir fallen Worte ein, die ich einmal las:
„Man kann nur jemanden wirklich hassen, den man eigentlich liebt.“
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