○ Vertraue nur dir selbst



Eine Lichtung voller dunkelblauen Blüten und ein junges Mädchen mittendrin. Keiner weit und breit und der Wald um sich herum war still. Zu still ihrer Meinung nach aber das interessierte sie nicht. Das junge Mädchen fixierte einen Punkt vor sich, der nicht weit weg von ihr war. Es war ein Tier, genau konnte sie leider nicht sagen, was es war, aber je näher das Tier kam desto schärfer wurden die Umrisse. Erschrocken stolperte sie einen Schritt zurück da, dass Tier schneller und schneller auf sie zu kam. Es war ein Wolf und er schien nicht friedvoll, sondern eher aggressiv. Das Mädchen fiel hin und versuchte sich nach hinten zu retten. Langsam als, ob er auf Beutezug war, kam er auf sie zu und der Atem des Mädchens ging stoßweise und jeden Moment war es soweit das er sie angriff. Der Wolf sprang, das Mädchen schrie aber nichts passierte. Angsterfüllt hatte sie ihre Hände hochgerissen und gewartet das er sie verletzte. Aber nichts war, langsam öffnete sie die Augen und der Wolf lag vor ihr und sah sie ehrfürchtig an. Was zum? Das Mädchen verstand nicht, was das zu bedeuten hatte, daher stand sie mit wackeligen Beinen auf und dachte, der Wolf tat es ihr gleich doch er blieb vor ihren Füßen liegen, so als würde er gehorchen. Dann plötzlich fing er an zu knurren und blitzschnell drehte sich das Mädchen um und sah zwei Frauen hinter sich. Mit großen Augen erkannte sie, wer sie waren: Sie war es selbst, Angel. Was hatte das nun zu bedeuten? Eine fauchte mit heraus gefahrene Eckzähne und ihre Augen waren dunkel, die andere Frau murmelte irgendwelche Formeln die sie als Latein identifizierte. Angel, hörte sie jemanden rufen und sie sah sich um. Angel, lauf sagte wieder eine Stimme. Ihre Ohren klingelten und die Welt um sie herum wurde stumm so als hätte jemand die Geräusche abgeschaltet. Angel schloss die Augen, hielt ihren Kopf und dann wurde sie ohnmächtig.

Angel wach auf", sagte eine weibliche Stimme und rüttelte sanft an ihre Schulter. Sie schreckte auf und sah sich panisch um. Was zum Teufel war das? Langsam sah sie auf und Bekah stand da und sah sie an. Angel rieb sich über die Augen und stand dann auf. „Hier liegen Klamotten für dich, wir erwarten dich unten", sagte sie und ging aus dem Zimmer. Das war mehr als schräg aber keiner der anderen wusste, wer sie war außer Klaus und Elijah. Als sie sich im Bad umzog und dann etwas Make-up aufsetzte überlegte sie was ihr Traum zu bedeuten hatte. Anschließend verließ sie ihr Zimmer und ging die Treppen herunter, blieb aber stehen da sie Stimmen hörte. „Was willst du uns erklären Klaus? Warum sind wir hier?, fragte eine männliche wütende Stimme. „Gleich erfährst du den Grund, setz dich bitte", sagte Klaus und als sich Schritte entfernten lugte Angel um die Ecke und atmete erleichtert aus als sie weiter die Treppen hinunterlaufen konnte. Unten saßen einige ihr unbekannte Personen an den langen Tisch. Ihr Vater stand am Kopf des Tisches, daneben Elijah, Bekah, Kol und eine weitere Person, die wütend Klaus anstarrte. Kol gegenüber saßen 4 weitere Personen, darunter Hayley die ihre Arme verschränkt vor der Brust hatte.

Als Angel die Treppen verließ und dann stehen blieb weil sie sich unsicher fühlte, konnte sie Blicke in ihre Richtung spüren. Elijah stand auf und lächelte Angel aufmunternd zu und führte sie zu Klaus, der sie nicht ansah aber ihr zeigte sie solle sich auf seinen Stuhl setzten. Sie tat was er verlangte und sie behielt den Blick auf den Tisch. Im Augenwinkel konnte sie sehen wie Kol was sagen wollte, aber wurde unterbrochen als Klaus das Wort ergriff. „Ich danke euch, das ihr hier seid, Familie und .. Untertanen", sagte er grinsend was den anderen wohl nicht gefiel da sie entweder knurrten oder schnaubten vor Wut, aber keiner sagte etwas dagegen. „Wir haben uns hier versammelt, um ein neues Mitglied in meinen Reihen willkommen zu heißen", sagte Klaus und blickte zu Angel hinunter. Angel stand automatisch auf und hob den Blick und Klaus lächelte. „Darf ich euch Angel Mikaelson vorstellen, meine Tochter", sagte er und im nächsten Atemzug ging ein Murmeln herum und ein paar geschockte Gesichter wanden sich erst Angel und dann Klaus zu.

Wie soll das gehen? Hayley? fragte ein junger Mann, der ziemlich wilde Locken hatte. Hayley schürte die Lippen und schüttelte den Kopf. „Nein, Diego", sagte sie kurz und knapp und blickte weiterhin zu Klaus. „Mein lieber Diego, hast du nicht gesehen das keine Ähnlichkeit mit der lieben Hayley besteht? Angel hat dunkelbraune Haare und außerdem ist sie etwas sehr Besonderes„, eröffnete Klaus und legte eine Hand auf ihre Schulter. Angel sah zu ihm und erwiderte seinen Blick. „Wie besonders soll sie sein? Das verstehe ich nicht", meinte der Mann nur wenige Meter von Angel entfernt. „Finn", sagte Elijah und somit beließ Finn weitere Fragen. Also war dieser Finn Angels anderer Onkel, sowie Kol der sie anstarrte was ihr unangenehm war.

Dann ist sie also auch nicht sicher vor Mutter, wenn du sagst sie sei was besonderes", sagte eine weibliche Stimme die nicht Bekah gehörte. Eine weitere Frau kam in den Raum, sie hatte schulterlanges blondes Haar und markante Gesichtszüge. „Freya, da hast du recht. Daher habe ich sowohl auch Elijah beschlossen nach Mystic Falls zu reisen, um dort vielleicht ein paar Antworten zu bekommen, außer du versuchst dein Glück", schlug Klaus vor. Freya sah sie an und die anderen folgten ihr wie sie sich neben Angel stellte. Sie lächelte das Mädchen an und schloss die Augen begann zu murmeln aber anscheinend wirkte nichts, was immer sie auch tat denn ihre Stirn runzelte sich. „Sehr komisch, ich komme nicht in ihre Gedanken so als würde sie mich abschirmen", meinte Freya ließ die Hände sinken legte den Kopf schief und sah Angel an und dann Klaus. „In Mystic Fall könntet ihr was finden, aber ich frage mich, warum gerade dort?, fragte Kol und beugte sich nach vorn. „Hast du Sehnsucht nach Caroline?, fragt er stichelnd weiter doch Angel verstand nur Bahnhof. Mystic Falls? Caroline? Jemand musste ihr erklären was hier vor sich ging, sie würde durchdrehen wenn es keiner tat. Eine hitzige Diskussion brach aus ob es ratsam war das, die nun alle gingen, vor allem da jetzt eine Art Krieg ausgebrochen war. Als die Gespräche lauter wurden und lauter, da griff Klaus ein und rief einmal „RUHE". Jeder beendete das Gespräch sofort und alle Augenpaare wandten sich ihm zu. „Elijah und ich werden Angel nach Mystic Falls begleiten, ihr alle werde euch um die Angelegenheiten hier kümmern. Ihr seid entschuldigt", sagte er und somit standen sie auf und gingen. Nur die Familie blieb sitzen und nippten an ihren gefüllten Gläsern.

Ich verstehe nicht was daran so wichtig wäre zu wissen was sie ist. Es ist Grund genug das, die deine Tochter ist Nik", sagte Kol aber Klaus sagte nichts dazu, sondern starrte zum Eingang. Angel folgte seinem Blick und entdeckte ihre Mutter, die sie ansah, ohne ein Wort zu sagen. „Wag es ja nicht den Mund zu öffnen, egal was du zu sagen hast, die Antwort ist nein", sagte er entschlossen. Elijah wusste nicht was er sagen sollte daher blieb er einfach still und sah zu was vor sich ging. Tatia widersprach und trat näher an den Tisch. „Ich werde euch begleiten", sagte sie doch Klaus schüttelte den Kopf. „Nein, wir wollen kein weiteres Aufsehen erregen daher bleibst du hier", meinte er und somit war das Schlusswort gesprochen.

Tatia suchte den Blick zu Angel und schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln, Angel erwiderte, da sie nicht wusste wie sie ihrer Mutter sonst gegenüber verhalten sollte. „Gut dann würde ich sagen, wir werden die nötigen Dinge nun vorbereiten und morgen früh abreisen", sagte Klaus und somit standen die anderen auf und gingen ihren Angelegenheiten, nach die sie noch zu erledigen hatten. „Liebes, ich würde dich in die Obhut von Rebekah geben und somit könnt ihr etwas Zeit miteinander verbringen", schlug Klaus vor und sah Angel ernst an und dann warnend Rebekah. „Keine Sorge, ich werde meine Nichte nicht verderben vertrau mir", meinte die blondhaarige und bot Angel ihren Arm, den sie zögernd um den von Bekah legte und sich mit ziehen ließ. „Ich habe mich immer für eine Shopping Begleitung bemüht die mitkommt, aber leider waren die ausgesuchten alle nur manipuliert", sagte sie enttäuscht. „Das tut mir leid, das heißt also du warst nie mit jemanden einkaufen der es aus freien Stücken wollte?, fragte Angel und ihr tat ihre Tante etwas leid. „Nein, ich schätze das ich einfach eine Art „Mensch" bin der nicht gut klar kommt wenn ihre Brüder ihr vorschreiben was zu tun ist", gab sie zu und betraten den ersten Laden. Die beiden verbrachten einen tollen Nachmittag zusammen, sie probierten Kleider über Kleider an.

Sie verstanden sich sehr gut und Angel hatten sich noch nie besser gefühlt, und zum ersten Mal wusste sie, was Familie war. Rebekah und Angel saßen nun auf einer Bank, neben ihnen ihre Ausbeute und sie hatten beide eine Kugel Erdbeereis in ihrer Hand und genossen die Zeit. „Ich freue mich irgendwann mit Hope und dir so einen Tag zu verbringen", säuselte Bekah und blickte Angel an. Hope, an ihre Halbschwester hatte sie gar nicht gedacht. „Wie ist sie so?, fragte sie und Bekah lächelte. „Ein zauberhaftes kleines Ding, sie kann nicht viel außer brabbeln und beinahe laufen. Sie ist bezaubernd und in Gefahr", meinte Bekah und hielt inne. „In Gefahr, wieso das? Sollte ich nicht eher in Gefahr sein? Ich meine, soweit ich das Gespräch vorher verstanden habe bin ich was Besonderes, so wie Klaus.. Ähm wie es Dad bezeichnet hat", sagte sie mit roten Wangen. Es war immer noch gewöhnungsbedürftig ihn Vater zu nennen. „Klaus hat ein Hang zur Melodramatik, aber ja vielleicht bist du was Besonderes. Daher auch der Roadtrip nach Mystic Falls", meinte Bekah schulterzuckend.

Hope, ist ein Tri-Hybrid das heißt sie soll Hexe, Vampir und Werwolf zugleich sein und gefährlich. Unsere Mutter will Hope umbringen, aus welchen Gründen auch immer. Bisher hat sie es nicht geschafft und das soll so bleiben, unsere Tante Dahlia hat ein Deal mit meiner Mutter vor Jahren ausgehandelt das jedes Erstgeborene Kind ihr gehören soll von jeder Mikaelson Linie. Das heißt wenn ich ein Kind habe, würde sie es mir nehmen, genau würde es bei Kol, Finn und Elijah sein.", meine Bekah und wischte sich die Reste vom geschmolzenen Eis von ihren Fingern und warf die Serviette in den Müll.

Aber Hope, ist die zweitgeborene das heißt also das ich dann in Gefahr bin und nicht sie", sagte Angel schwer schluckend als es ihr klar wurde. „Das stimmt aber ich schätze mal das meine Tante eher ihre Macht möchte", meinte Bekah und streckte ihr Gesicht der Sonne entgegen solange sie noch da waren, denn es blieb noch 1 Stunde bis die Sonne unterging. Angel dachte über die Worte von Rebekah nach und hoffte, dass sie irgendwie helfen konnte ihre Halbschwester zu retten. Hatte ihr Vater vielleicht doch unrecht? War sie vielleicht doch nur ein normaler Mensch? Aber wenn sie ein Mensch wäre, würde sie nicht älter sein als es scheint, schließlich ist Angel fast genauso alt wie ihre Familie. Sie saßen noch eine kurze Weile schweigend da als Rebekah nach ihrem Handy griff und zurücksteckte. „Elijah hat sich gemeldet wir sollen zurückkommen. Klaus hat die nötigsten Dinge schon vorbereitet, nur du fehlst noch", meinte sie stand auf und griff nach den Tüten und Angel stand ebenfalls auf und nahm ihre Tüten und folgte der blonden Frau. Beim Anwesen angekommen hörte sie schon das Klaus wieder mit jemanden stritt. Als beide die schwere Türe schlossen verstummte es und Bekah ließ Angel vorausgehen und sie entdeckte Klaus ihren Vater und ihren Onkel Kol. „Da bist du ja, wir dachten schon Rebekah hätte dich entführt. Geh nach oben Liebes, du kannst deine Sachen schon mal packen. Elijah hilft dir gerne", meinte er und behielt den Blick auf seinen Bruder. Angel sagte kein Ton, sondern lief die Treppen nach oben und sobald sie in ihrem Zimmer war ging der Streit wieder los. Sie legte alles auf das große Bett und entdeckte den Koffer, der schon offen lag. Da Angel nicht viel Klamotten besaß war der Koffer zur Hälfte bestückt doch dann entschloss sie sich ihre neuen erworbenen Sachen mit hineinzulegen. Da sie ja nicht wusste wie lange sie in Mystic Falls bleiben wollten.

Ich sehe du bist schon fertig. Das freut mich, also brauchst du meine Hilfe nicht mehr", sagte Elijah und stellte sich neben das Bett sodass Angel ihn ansehen konnte. „Ich habe ja keine Anzahl von Tage bekommen wie lange wir dort sein werden, daher habe ich einfach so viel eingepackt das für eine Woche reicht. Kannst du mir erklären, warum wir zu diesem Ort fahren? Klaus war da nicht sehr konkret?", fragte Angel schloss den Koffer und setzte sich neben dem Koffer aufs Bett. „Du bist ein Rätsel Angel, dass dein Vater lösen möchte, er mochte es nie wenn er nicht wusste was Sache war. Das scheinst du von ihm zu haben, daher die Reise nach Mystic Falls. Dort könnten wir vielleicht antworten finden, die wir suchen und die uns helfen werden herauszufinden wer du bist", meinte Elijah und Angel verstand es, zur Hälfte. Sie blickte nach draußen und sah, dass die Sonnen nun untergegangen und die Nacht eingebrochen war. „Du solltest schlafen, morgen werden wir früh aufbrechen und ich möchte ungern das du unausgeschlafen bist. Schließlich werden wir alle die Energie brauchen", meinte Elijah ging zu Angel küsste ihre Stirn lächelte ihr zu und schloss ihre Schlafzimmertüre. Angel lief zum Balkon ließ die kalte Nachtluft herein, atmete tief durch und ließ ihren Blick über New Orleans schweifen. Sie hatte eine tolle Aussicht und die Lichter brachten eine Atmosphäre, die es atemberaubend Wirken ließ. Angel ging zurück ins Zimmer schloss die Balkontüren wieder und machte sich fertig und dann legte sie sich aufs Bett nachdem sie den Koffer neben das Bett gestellt hatte. Sie blickte nach oben zur Decke und schloss die Augen kurz darauf fiel sie in einen traumlosen Schlaf.



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