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Die Wölfe auf der Couch schwiegen ertappt. Ihnen war klar, dass sie Scheiße gebaut hatten und dabei erwischt wurden.

"Na los. Wir warten auf eine Erklärung!" Maddy hatte die Hände in die Hüften gestemmt und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.

Lloyd räusperte sich schließlich und begann zu sprechen. "Ja, also, das war so..." Hilfesuchend sah er seine Freunde an.

"Die eigentliche Idee stammt von mir", gab Callen endlich zu. "Ich wollte mich mit Noah verloben und Lloyd hatte zufällig das gleiche vor. So kamen wir auf die Idee, die anderen zu fragen, ob sie sich nicht auch verloben wollten. Damals hielten wir das für eine gute Idee."

Lloyd atmete erleichtert aus. Er hatte vor lauter Angespanntheit die Luft angehalten, wie er nun belustigt feststellte. Sein Mädchen konnte aber auch so was von furchterregend sein!

"So so! Ihr dachtet also, wenn ihr alle den gleichen Tag nehmt, würde uns das gefallen? Kam euch Wölfen denn gar nicht in den Sinn, dass es uns vielleicht lieber wäre, wenn jeder seinen eigenen Tag für so etwas wichtiges hat?" Maddy sah von einem zum anderen und blieb zum Schluss an Lloyd hängen.

"Maddy, Süße," versuchte er vorsichtig einzulenken.

"Nein, Lloyd. So leicht kommt ihr nicht davon! Ich weiß zudem auch noch, dass ihr deswegen eine Wette am laufen habt. Jetzt sagt mir doch einmal, um was habt ihr denn gewettet." Die Katze beugte sich mit blitzenden Augen nach vorne, was die Wölfe tiefer in die Couch sinken ließ.

"Woher wisst ihr, dass wir gewettet haben?" kam die Frage von Dean.

"Das ist doch egal," meinte nun Noah. "Alleine schon die Tatsache, dass ihr euch alle am gleichen Tag mit uns verlobt habt, war eine blöde Idee, kann man aber vielleicht noch verzeihen, da ihr es wahrscheinlich gut meintet. Aber deswegen auch noch eine Wette abzuschließen nenne ich mal Dreist!"

"Um was habt ihr gewettet," kam nun von Mary-Lou und Natalie gleichzeitig. Die beiden Mädchen waren gute Freundinnen geworden und hielten sich an den Händen, während sie auf eine Antwort warteten.

Die Wölfe auf dem Sofa schienen noch etwas mehr zusammen zu schrumpfen. Man sah ihnen das schlechte Gewissen direkt an.

"Jeder hat 100 Euro gesetzt und der Gewinner bekommt alles," sagte Niklas leise. Auch er fühlte sich unwohl, obwohl es ihn belustigte, dass Fynn bei Noah und den Mädchen stand.

Sein kleiner Omega fühlte sich in dieser Gruppe immer wohler und das brachte ihm eine große Zufriedenheit. Ohne das es ihm bewusst war, schickte er seinem Mate durch das Band, das sie miteinander teilten seine ganze Liebe.

Fynn spürte eine Welle der Liebe über sich hinweg schwappen und hob erstaunt eine seiner Brauen. Sein Blick richtete sich auf Niklas, der ihn beobachtete. Als diesem bewusst wurde, dass Fynn ihn ansah, spitzte er die Lippen und warf ihm damit einen Kuss zu.

Fynn konnte sein Lächeln nicht rechtzeitig unterdrücken und zwinkerte seinem Gefährten heimlich zu, dann traf ihn ein Ellenbogen in die Seite.

"Nicht flirten. Sie sollen dafür bezahlen und müssen das wieder gut machen," flüsterte Noah ihm zu.

Fynn wandte seine Aufmerksamkeit wieder Maddy zu, die weiter gesprochen hatte.

"Also bekommt Kyle das Geld?" fragte sie und erhielt ein einstimmiges nicken. "Es ist anscheinend so, wie wir uns das gedacht haben," sprach sie weiter. "Dann haben wir es ja richtig gemacht. Du kannst das Geld schließlich gut gebrauchen," wandte sie sich an Kyle direkt.

Der Beta nickte erfreut. "Ja, ein Führerschein ist nicht gerade billig und das ihr für meinen Geburtstag Geld zusammen gelegt habt, war eine tolle Idee. Dankeschön hierfür," bedankte er sich nun artig bei allen. "Damit habe ich bereits fast dreiviertel des Geldes zusammen."

Natalie lächelte ihm verliebt zu und erhielt ebenfalls einen Stoß in die Seite. "Bleib hart," flüsterte Mary-Lou ihr leise zu und sie riss sich zusammen.

Callen, der das ganze weiter beobachtete, fing wieder an zu sprechen. "Wie können wir das wieder gut machen?"

"Ah, jetzt kommen wir der Sache näher," meinte Maddy kichernd. Sie und Noah hatten in der Küche, vor ihrem Kampf-Auftritt, noch etwas besprochen. Sie wollten für jeden von ihnen noch etwas schönes herausschlagen. Ihre Gefährten sollten Buße tun.

"Als erstes Niklas... Du bezahlst Fynn das nächste Piercing oder Tattoo. Je nachdem, was er sich wünscht," begann sie.

Fynn sah sie überrascht an. Damit hätte er nicht gerechnet und er wollte schon dagegen protestieren, da wurde er ein weiteres mal überrascht, als Niklas sofort zustimmte. "In Ordnung. Aber ich möchte ein Mitspracherecht und anschließend beim stechen dabei sein!"

Fynn nickte erfreut und wurde mit einem winken von Maddy's Hand in Richtung seines Gefährten gescheucht. Dort setzte er sich ganz nah an Niklas, der ihn gegen seine Brust zog und einen Arm um ihn legte. Niklas drückte ihm einen Kuss auf den Nacken und entspannte sich endlich.

"Nun zu Mary-Lou. Ich weiß aus einer sicheren Quelle, dass sie gerne mal ans Meer möchte. Darum wirst du ihr diesen Gefallen tun und mit ihr für ein ganzes Wochenende ans Meer fahren." Maddy hatte Dean angesprochen, der pflichtbewusst sofort zustimmte.

"Davon wusste ich ja gar nichts," meinte er und sah, wie seine Gefährtin errötend mit den Schultern zuckte.

"Dafür kannst du dich bei Natalie bedanken. Dadurch dass die beiden nun so gute Freundinnen geworden sind, hat sie es heraus gefunden. Und nun geh zu deinem Dean und besprecht das." Auch hier wedelte Maddy nur mit ihrer Hand und scheuchte die Omega davon.

Mary-Lou setzte sich auf Dean's Beine und lehnte sich an ihren Gefährten, der sie sogleich umarmte und ebenfalls küsste. Dann wandten auch sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Rothaarigen zu.

"Also weiter...! Natalie braucht schöne Kleider. Das meiste sind getragene Sachen von mir und Mary-Lou und ich finde, sie sollte eigene schöne Kleider bekommen," begann sie, doch die Füchsin winkte ab.

"Das ist schon in Ordnung so. Es stört mich nicht, wenn ich Kleider von euch bekomme," versuchte sie einzulenken, doch Kyle unterbrach sie.

"Aber mich stört es," gab er zu. "Nächsten Samstag gehen wir Shoppen. Dazu nehmen wir einen Teil des Geldes, was ich heute gewonnen habe."

Maddy nickte zustimmend. "So habe ich mir das gedacht. Sehr gut," bestätigte sie. "Husch husch, geh zu ihm." Sie wedelte mit ihrer Hand und deutete dann kurz auf Kyle.

Die Füchsin ließ sich das nicht zwei mal sagen und lag kurz darauf in den Armen ihres Mate.

"Jetzt zu mir!" Maddy sah Lloyd an, der ihr belustigt zuzwinkerte. Er liebte diese selbstbewusste Art seines Mädchens. Wenn Maddy eine Wölfin wäre, dann höchst wahrscheinlich eine Alpha, da war er sich sicher.

"Ich möchte mit deinem Motorrad fahren und das immer, wenn mir danach ist!" Mit zusammen gekniffenen Augen sah sie ihren Gefährten an.

Lloyd schüttelte den Kopf und Maddy wollte schon Einspruch erheben, da redete der Wolf weiter. " Ich schenke dir meine zweite Maschine und wir fahren zusammen durch die Gegend", sagte er und Maddy warf sich mit einem begeisterten Quietschen an seine Brust. Auch sie wurde sofort umarmt und geküsst.

Nun stand Noah alleine da und lächelte Callen vergnügt an. Maddy's und sein Plan war aufgegangen. Alle hatten bekommen, was sie wollten.

Er wollte gerade zu seinem Wolf, da hielt Maddy's Frage ihn auf. "Ich habe immer noch nicht heraus gefunden, was du dir eigentlich wünschst, Hase. Willst du es uns nicht verraten?"

Noah's Lächeln wurde breiter, während er Callen ansah, der entspannt auf der Couch lag.

"Was ich mir wünsche? Ich wünsche mir genau das hier," sagte er und zeigte mit einer weitläufigen Handbewegung auf sie alle. "Ich möchte, dass wir für immer gute Freunde bleiben," sprach er weiter.

Dann wandt er sich Callen zu. "Ich möchte meine Ausbildung zum Koch abschließen und ein eigenes Restaurant eröffnen. In ungefähr sieben Jahren möchte ich mit dir verheiratet sein und Kinder haben. Ich möchte sie aufwachsen sehen und mit dir alt werden. Das ist es, was ich möchte," erklärte er mit einem Lächeln.

Callen hatte sich langsam aufgerichtet. Nun sah er Noah liebevoll an. "Das alles möchte ich auch," gab er leise zu. "Nur dass ich kein Koch werde, sondern das Rudel übernehme. Ich werde dich in allem unterstützen und beschützen, Kleiner. Und jetzt komm endlich zu mir." Der letzte Satz war halb geknurrt.

Noah lachte vergnügt und sprang seinem Riesen in die geöffneten Arme. Dann drückte er ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.

Der restliche Abend verging schneller, als erwartet. Sie unterhielten sich, gingen im beheizten Pool schwimmen, nahmen einen Mitternachts-Snack ein, dann verabschiedeten sie sich voneinander und gingen auf ihre Zimmer und ins Bett.

Jeder von ihnen bekam einen eigenen Raum zugeteilt. Die Villa war groß genug und hatte ausreichend Gästezimmer, so dass alle Paare da schlafen konnten. Zudem Lloyd's Eltern nicht da waren.
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Als Callen aus dem Bad kam, lag Noah auf dem Bett - Splitterfasernackt! Der Wolf blieb abrupt stehen, schluckte einmal schwer und gab ein erregtes Knurren von sich, während er das Handtuch von seinen Hüften zog und auf das Bett warf.

Die Katze kicherte leise und räkelte sich auf dem Laken, was Callen endlich vorwärts trieb. Sogleich platzierte er sich zwischen Noah's gespreizten Beinen und küsste ihn stürmisch. Noah schlang auch sofort seine Arme um den Alpha und ließ seine Hände dessen Rücken hinauf in Callen's Haare wandern.

"Fuck, Kleiner! Ich werde wahrscheinlich niemals genug von dir bekommen," flüsterte der Wolf rau zwischen mehreren Küssen. Seine Hände hatte er ebenfalls in den weichen Haaren der Katze vergraben.

Immer wieder küssten sie sich, bis Callen den Kopf hob und Noah zufriedenen betrachtete.

Der Leopard lag mit geröteten Wangen und glänzendem Blick unter ihm und sah ihn aus halb geschlossenen Augen an. Die Lippen seines Gefährten waren vom küssen geschwollen und feucht, so dass auch ein Außenstehender sofort erkennen würde, was Noah gerade getrieben hatte.

Lächelnd senkte der Wolf ein weiteres mal den Kopf und leckte seinem Kätzchen sanft über die Unterlippe, doch Noah wollte mehr und drückte seinen Kopf zu sich hinunter, während er seinen Mund eroberte.

Ein leises Lachen entkam Callen, als sich die kleine Zunge seines Mate in seinen Mund schob. Niemals hätte er gedacht, dass er jemals die Kontrolle abgeben würde, denn eigentlich war er als Alpha extremst dominant.

Aber bei seinem kleinen Gefährten störte es ihn keineswegs, denn Noah würde sofort nachgeben, wenn er dies so wollte, doch dieses mal ließ er der Katze die Führung.

Noah nutzte die Gelegenheit, die Callen ihm gerade bot und erkundete mit einem leise gestöhnten 'Cal' dessen Mund. Sanft stupste er mit seiner Zunge gegen die von seinem Mate und dieser kam ihm sogleich entgegen. Langsam umschlangen sie sich und Noah gab ein Wimmern von sich.

Callen reagierte auf jede noch so winzige Bewegung seines Gefährten. Dieser hatte seine kleinen Hände auf seinem Hintern liegen und knetete unbewusst die muskulösen Backen. Dabei hatte Noah eins seiner Beine angewinkelt und Callen schob sich langsam in ihn.

Dadurch, dass der Alpha bereits extremst erregt war, sonderte er genug Vortröpfchen ab, die seine Spitze feucht machte, so dass er ohne größere Probleme in den Körper der Katze gleiten konnte. Dort verharrte er für einen Augenblick, um dem Kleinen die Möglichkeit zu geben, sich an ihn zu gewöhnen.

Noah empfing ihn mit einem leisen Keuchen und streckte den Kopf nach hinten, somit gab er dem Wolf vertrauensvoll seine Kehle Preis.

Callen konnte natürlich nicht widerstehen und saugte sich an dessen Adamsapfel fest. Ein weiteres Stöhnen von dem Leoparden ließ dessen Kehle unter Callen's Lippen vibrieren und der Wolf lächelte.

"Ahh, Cal. Beweg dich endlich," drängte Noah und versuchte sein Becken anzuheben.

Der Alpha musste wegen der Ungeduld seines Mate Grinsen und ließ eine Hand unter Noah's Knie gleiten. Dann hob er dessen Bein noch weiter an, so dass er etwas tiefer in ihn rutschte. Erst danach fing er an sich zurück zu ziehen, drückte sich aber sofort wieder in die herrliche Enge seines Gefährten.

Noah spürte, wie der Wolf fast ganz aus ihm heraus glitt und sofort wieder in ihn versenkte. Ein erregtes Zittern durchlief ihn und er genoss die Reibung von Callen's großer Erektion in ihm.

Als dieser dann auch sofort seine Prostata traf und gezielt gegen sie stieß, war es fast um ihn geschehen. Callen kannte seinen Körper mittlerweile In- und Auswendig. Er wusste um jede seiner erogenen Zonen und verwöhnte diese zärtlich.

Langsam baute sich Spannung in Noah auf und er spürte, wie er sich immer öfter um Callen herum zusammen zog, was auch dem Wolf in ihm ein tiefes Stöhnen entlockte. Dann traf dieser ein letztes mal auf seinen Lustpunkt und mit einem leisen Schrei kam Noah zwischen ihren Körpern.

Dadurch dass sein Gefährte sich um ihn herum zusammen zog, dauerte es nicht lange, bis Callen selbst seinen Höhepunkt erreichte. Mit einem tiefen Stöhnen kam er in Schüben in dessen Enge. Callen fühlte, wie sein Samen sich in Noah verteilte und stieß noch ein paar mal zu, bevor er verschwitzt auf dem kleinen Körper zusammen brach.

"Fuck, Kleiner... mit dir zu schlafen ist immer wieder phantastisch," keuchte er und wälzte sich mühsam von Noah herunter. Dabei zog er die Katze mit sich, die sich auch sogleich an ihn kuschelte.

Nur langsam beruhigte sich ihrer beider Atem. Callen schloss zufrieden die Augen, während er sanft über Noah's Rücken streichelte.

"Cal?" rief ihn Noah ganz plötzlich leise.

"Hmmm?" brummte der Alpha und zog die Katze etwas näher.

"Könntest du mich sauber machen? Ich bin zu müde," bat Noah seinen Gefährten.

Callen lachte heißer und setzte sich auf. Er griff nach dem Handtuch, dass er vor dem Sex mit Noah ans Fußende des Bettes geworfen hatte und fing an, diesen damit zu säubern. Auch sich selbst machte er sauber.

Dann warf er das Handtuch zur Seite, legte sich wieder hin und zog den Leoparden zurück an seine Seite und damit wieder in seine Arme. Noah schob sich vorsichtig über ihn und legte den Kopf auf seine Brust. Leise begann die Katze zu sprechen.

"Cal...? Ich bin so froh, dass wir uns begegnet sind und du mein Mate bist. Ich liebe dich von ganzem Herzen und freue mich schon auf unsere gemeinsame Zukunft," flüsterte Noah schläfrig und wurde dabei immer leiser. Kurz danach war er auch schon eingeschlafen.

"Ich liebe dich auch, Kleiner und freue mich ebenfalls meine Zukunft mit dir verbringen zu dürfen," antwortete Callen trotzdem. Er küsste Noah noch einmal auf den Scheitel und schlief gleich darauf ebenfalls ein.

Beide träumten in dieser Nacht von einer glücklichen Zukunft mit ganz vielen Kindern.
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So meine kleinen Wölfe und mein Schneeleopard. Leider ist die Geschichte jetzt fast zu Ende und dies hier das vorletzte Kapitel.
Ich wünsche euch noch viel Spass beim letzten Kapitel.

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