Auf in die Winkelgasse
In der Winkelgasse war es laut und voller Hexen und Zauberer aller Art. Noch immer fasziniert von all den Kniffen und Überraschungen, die die Welt in der lebte zu bieten hatte, stolperte Harry eher hinter seiner Frau und den Kindern hinterher als zu laufen.
Als er sah wie einige Kinder vor einem Schaufenster mit Besen standen und staunend auf die aktuelle Version seines damaligen ‚Feuerblitzes' schauten, musste Harry Potter schmunzeln. Er wusste noch genau wie es war, als er damals mit Ron und Hermine stundenlang vor diesem Schaufenster stand und von den verschiedensten Besen geträumt hat. Diese Erinnerungen habe sich tief in Harrys Gedächtnis gebrannt, wie Ron jedes Mal vor Neid erblasste wenn ein Kind mit einem glücklichen Gesicht und einem neuen Besen unter dem Arm den Laden verließ, Hermine die ihnen beiden ständige Vorträge darüber hielt das Fliegen gefährlich war und sie lieber lernen sollten, das ewige Gezanke der Beiden.
Nach einigen Metern in der Menge, kurz vor dem Schulbeginn war die Winkelgasse jedes Jahr aufs Neue überfüllt, vor allem verwirrt blickende Muggeleltern schienen überall zu sein, entdeckte er unter all den Kindern zwei bekannte Gesichter: Fred, der Sohn seines Schwagers George und dessen Frau Angelina, der Dreizehnjährige starrte ebenfalls gebannt auf den ausgestellten Besen, und dessen ein Jahr älterer Cousin Louis der eher die anwesenden Mädchen begutachtete als die Besen.
Auch sein Sohn James entdeckte die Beiden, er murmelte seinen Eltern noch schnell eine Verabschiedung zu und verschwand auf dem Weg zu seinen Freunden in der Menge. Gerade als Ginny nervös begann nach dem rötlich schimmernden Haarschopf ausschau zuhalten, winkte ihr Sohn ihnen aus der Mitte seiner Freunde kurz zu, ehe er sich an diese wandte.
‚Dad, komm schon', erklang eine kleine Stimme an seiner Seite, ehe er reagieren konnte spürte er bereits wie sich der Griff der kleinen Hand seiner Tochter verstärkte und sie begann an seinem Arm zu zerren. ‚Ich will Hugo und Tante Hermine finden! Komm schon!' Ginny lächelte ihm zu und drückte seine andere Hand leicht. Als sich plötzlich Albus aus dem Griff seiner Mutter löste und auf Rose zu rannte, seine Cousine und die Tochter von Harrys besten Freunden. Rose und Albus quietschten entzückt auf während sie einander in die Arme fielen und begannen sofort ein begeistertes Gespräch, bei dem sie ihren Eltern signalisierten, dass sie sich auf dem Weg zu Florean Fortescues wiedereröffnetem Eissalon machten. Zusammen mit ihrer Tochter sind auch Ron, Hermine und ihr Sohn Hugo aus der Menge aufgetaucht.
Auch Lily und Hugo begrüßten einander auf die stürmische Art und Weise, wie sich nur Kinder in ihrem Alter begrüßten, jedoch setzten sie sich nicht von ihren Eltern ab, da sie wussten das ihre Eltern, bei aller Freiheit, ihnen dies nie erlaubt hätten. Ron und Harry umarmten sich kurz zur Begrüßung und als Harry gerade Hermine in die Arme schließen wollte, sprang ihm ein Schwall roter Haare dazwischen und streckte ihm die Zunge raus, ehe dieser sich von Hermine in den Armen nehmen ließ.
‚Lily.', rief seine beste Freundin empört über die stürmische Art ihrer Nichte aus, lächelte dabei jedoch leicht und erwiderte deren Umarmung. Neben Harry hatte sich auch Hugo in die Arme seiner Lieblingstante, Ginny, geworfen. Beide Frauen lächelten einander über die Köpfe der Kinder hinweg zu und erwiderten die Umarmungen der Kleinen liebevoll und lauschten deren Geschichten. Harry versuchte ebenfalls dem schnellen und vor allem sich gegenseitigem ergänzendem Geplapper der beiden Jüngsten zu folgen, doch merkte er schnell das er an diesem Vorhaben scheiterte.
‚Schon sind wir mal wieder abgeschrieben.', vernahm er da die Stimme seines Schwagers neben sich. ‚Ja', seufzte Harry daraufhin theatralisch und versuchte den Eindruck zu erwecken sein Herz sei gebrochen, wurde er jedoch weder von den Kindern noch von den beiden Frauen beachtet. ‚Da hast du's. Hermine steht auf eben auf den Weasley Look', und zeigte dabei auf seine Frau die gerade lächelnd einer Geschichte der kleinen Lily lauschte. Harry musste lachen. Er freute sich jedes Mal fast so sehr wie seine Kinder, wenn er seine Freunde sah. Zusammen hatten sie so viel erlebt und durchgestanden, manchmal fragte er sich ob , abgesehen von Ginny natürlich, ob es einen Menschen gibt oder gab der ihn besser kennt als diese Beiden. Vermutlich nicht, dachte Harry als Ron ihm zu verstehen gab er solle ihm folgen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Gringotts.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top