6. KAPITEL
Nun betrat Stefan mit einem verschlafenen "Guten Morgen" die Küche und setzte sich zu uns. "Elena hat angerufen und hat gemeint, dass Elijah ihr neue Informationen zur Ur-Familie gegeben hat. Wir sollen gleich zu ihr", meinte er in Richtung Damon und dieser nickte nur.
"Ehm Hallo? Ich komme natürlich auch mit", sagte ich und wedelte mit einer Hand, um zu signalisieren, dass ich auch noch anwesend bin.
"Ich weiß nicht ob Elena damit einverstanden sind", bemerkte nun Damon und bekam nun einen giftigen Blick von mir zugeworfen.
"Ich weiß, dass sie mich nicht mag aber wenn ihr wollt, dass ich ihr ihren Arsch rette, dann nehmt mich mit!", zischte ich und funkelte die beiden böse an. "Ich kann auch gerne wieder gehen", fügte ich noch mit einem Schulterzucken hinzu und wollte gerade aufstehen, als Stefan mich am Arm packte und zurück zog.
"Okay, du kommst mit", murmelte er augenverdrehend. "Wir fahren in 15 Minuten."
"Super. Geht doch." Ich sprang auf und lief direkt in mein Schlafzimmer. Ich wäre zwar sowieso mit gekommen, aber das mussten sie ja nicht wissen. Da geh ich lieber zu Elena, als den ganzen Tag alleine hier zu sitzen.
Ich zog mir meine Klamotten von gestern noch einmal an, da ich komplett vergessen hatte, dass ich nichts weiter dabei habe. Ich muss direkt heute shoppen gehen! Danach schminkte ich mich und ließ meine Haare offen über meine Schultern fallen.
Dann ging ich hinaus und setzte mich zu Stefan und Damon ins Auto.
Nach ein paar Minuten waren wir da und ich muss sagen Damons Fahrstil ist ja wirklich schrecklich. Wäre ich kein Vampir, hätte ich mich ein paar Mal übergeben müssen.
Elena öffnete uns die Tür und wollte mich gerade hineinbeten, aber ich machte schon einen Schritt über die Türschwelle. Dafür erntete ich zwei verwirrte Blicke von Damon und Elena. Stefan wunderte das schon gar nicht mehr.
Sie ging in die Küche und wir folgten ihr. "Ihre Mutter Esther war in dem Sarg eingeschlossen", verkündete sie uns.
"Meinst du die Urhexe?", fragte nun Stefan.
"Was? Wie kann es sein, dass sie noch lebt?", kam es nun überrascht von mir.
"Ich dachte ihr Hybridenmonster von Sohn hat ihr ihr Herz raus gerissen", richtete nun Damon sein Wort an mich und ich starrte ihn nur ungläubig an. Klaus würde doch niemals seine eigene Mutter töten.
"Keine Ahnung. Ich vermute, dass sie ihre Hexenbeziehungen hat spielen lassen. Elijah sagt, sie möchte nur mit ihrer Familie in Frieden leben. Eingeschlossen Klaus", wendete sie sich nun auch an mich und sprach "Klaus" aus wie ein verbotenes Schimpfwort.
"Sie sollte doch unsere Waffe sein um ihn zu töten?", kam es nun wieder von Stefan. Mir fällt gerade auf, dass mir noch niemand den Plan erklärt hat. Das musste Stefan eindeutig später nachholen!
"Das ist sie wohl nicht mehr. Zumindest nicht laut Elijah", erklärte Elena und stützte sich auf die Küchenzeile.
"Allein dieser Sarg hat Klaus davon abgehalten uns alle in Fetzen zu reißen", murmelte Stefan vor sich hin.
"Kann es sein, dass sich noch jemand benutzt fühlt", stellte Damon fest und starrte wieder irgendwo hin.
"Elijah hat versprochen von seiner Familie tut uns niemand etwas an. Und ich glaube ihm", kam es wieder überzeugt von Elena.
Eine kurze Zeit schwiegen wir alle, bis uns die Klingel aus unseren Gedanken riss.
Elena ging zur Tür und kam mit einem Briefumschlag in der Hand wieder zu uns in die Küche.
Sie öffnete ihn und las ihn vor "Eine Einladung. Die Familie Mikaelson würde sich freuen Sie heute Abend um 7 zu ihrer Feier mit Tanz und Cocktails begrüßen zu dürfen."
"Wer sind die Mikaelsons?", fragte sie anschließend noch.
"Das ist die Urfamilie", seufzte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Am liebsten hätte ich ihr für die Frage einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben, aber da sie mich eh nicht mochte, ließ ich das lieber.
"Dass sie hergezogen sind ist schlimm genug und jetzt wollen sie auch Einweihungsgeschenke?!", fragte Damon, während er eine Augenbraue hob.
"Wartet. Auf der Rückseite steht auch noch etwas. "Elena, es wird Zeit, dass wir uns auch endlich kennenlernen. Esther", las sie laut vor und verstummte fast bei Esthers Namen.
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