29. KAPITEL
"Das war´s. Der Bann ist gebrochen", berichtete Bonnie, als wir beiden raus zu Damon, Stefan und Klaus gingen.
"Danke Bonnie, für alles", bedankte sich Stefan bei ihr.
"Ich tu das nicht für euch", sagte sie monoton und ging.
"Los, lasst uns zu Ric gehen", kam es bedrückt von Damon, denn er wusste, dass er sich verabschieden muss. Stefan und ich nickten nur,
Hier standen wir nun. Vor der Gruft, in der sich gerade Elena und Ric noch befanden. Care, Tyler, Bonnie, Matt, Jeremy, Meredith, Stefan, Damon und ich warteten darauf, dass Alaric noch ein letztes Mal heraus kommt. Esther hatte ihn zu einem Vampir gemacht, der alle Urvampire tötet, um die Welt von der Spezies zu befreien. Das wollte Ric nicht und so entschied er sich, seine Verwandlung nicht zu beenden. Als er sah, dass wir alle für ihn hier standen, sah man eine Träne über seine Wange rollen. Danach verschwand er wieder in der Gruft.
Elena ging mit Stefan zur Schule, um seine Sachen auszuräumen. Bonnie, Jeremy, Tyler, Care und Matt gingen nach Hause. Meredith war bei Ric und Damon und ich warteten draußen.
"Er hat ein Beruhigungsmittel genommen. Er wird vorher einschlafen. Er stirbt sanft", erklärte Meredith uns und ging ebenfalls.
"Lass ihn da drin nicht allein", sagte ich zu Damon und legte ihm eine Hand auf den Rücken.
"Er will es aber so", zischte Damon und nahm einen großen Schluck aus seiner Bourbon Flasche.
"Damon, niemand will allein sein", redete ich ruhig auf ihn ein. Es schien zu wirken, denn er stand auf und ging in die Gruft. Ich beschloss einfach hier zu warten.
Nach einiger Zeit kam er wieder raus und ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen. Er lief gerade auf mich zu, bis er einen Punkt hinter mir fixierte. Ich drehte mich um und fragte leicht verwundert "Bonnie?" Sie antwortete nicht, sondern hob nur wie hypnotisiert ihre Hand und verursachte Damon und mir höllische Kopfschmerzen, sodass wir schmerzerfüllt auf den Boden sackten.
Die Sonne war bereits aufgegangen, als ich aufwachte. Ich lag direkt neben Damon im Gras. Wow so starke Kopfschmerzen, dass ich sterbe, hatte ich auch noch nicht.
"Damon, wach auf", seufzte ich und rüttelte an seinem Arm, doch er rührte sich nicht. Der langsame Herzschlag, den ich hörte, kam nicht von ihm, sondern aus der Gruft. Sofort stand ich auf und torkelte noch leicht benommen zur Gruft. Dort sah ich nicht wie erwartet den toten Alaric, sondern Bonnie, die bewusstlos am Boden lag mit einem Vampirbiss am Hals. Ich eilte zu ihr und kniete mich neben sie. Dann nahm ich ihren Kopf auf meinen Schoss und rüttelte sie bis sie wach wurde.
"Oh Gott, Bonnie. Was ist passiert?", fragte ich geschockt, biss mir ins Handgelenk und hielt es ihr hin..
"Ich weiß nicht", murmelte sie verwirrt sich und trank etwas von meinem Blut. Ich half ihr auf die Beine und wir gingen nach draußen, wo Damon bereits wach wurde. Als Damon wieder voll bei sich war, machten uns auf den Weg zu Elenas Haus.
Damon stützte Bonnie und ich klingelte an Elenas Haustür. Stefan öffnete uns die Tür und sah uns irritiert an.
"Wir haben ein Problem", teilte ihm Damon mit und zeigte auf Bonnies Wunde, die man noch leicht erkennen konnte. Stefan bat uns hinein und wir setzten uns an den Küchentisch.
"Wie konnte das passieren? Wie konnte sich Alaric verwandeln?", wollte Stefan verzweifelt von uns wissen. "Ich dachte, ihr wolltet Wache halten?"
"Gib nicht mir die Schuld. Sag das Bonnie der Blutbank. Sie hat ihm Blut gegeben", redete sich Damon raus.
"Und außerdem können wir nichts dafür wenn Bonnie uns tötet", fügte ich noch hinzu.
"Ich weiß nicht was passiert ist. Ich war nicht bei mir. Ich bin von den Hexen hingeführt worden, damit er Blut kriegt und sich verwandelt", versuchte Bonnie niedergeschlagen zu erklären.
"Und der Pfahl, wo ist er?", fragte Stefan aufgewühlt und lief in der Küche auf und ab.
"Meinst du den Weißeichenpfahl, der Urvampire tötet und uns gleich mit?", zischte Damon. "Oh, das wissen wir nicht."
"Okay, und wie töten wir ihn?", wollte ich nun wissen. Ich war natürlich auch eines der fünf top Ziele des Jägers, denn ich glaube nicht, dass er bei mir eine Ausnahme macht wenn Esther die Vampirspezies ausrotten will.
"Das versuche ich herauszufinden. Hexen erschaffen nie etwas Unsterbliches. Also kann man so einen Zauber rückgängig machen", erklärte uns Bonnie.
"Und? Was ist der hexige Ausweg?", entgegnete Damon belustigt.
"Das ist das Problem. Ich weiß es nicht", gab Bonnie zu und sah bedrückt auf ihre Hände.
Als die Tür klingelte, ließen Damon und Stefan uns allein in der Küche sitzen, um zu Jeremy an die Tür zu gehen.
"Wer ist da?", fragte mich Bonnie, da sie wusste, dass ich sie durch mein Vampirgehör, hören konnte
"Klaus... Er möchte die Stadt verlassen und will Elena mitnehmen", erzählte ich ihr. Dann knallte die Tür laut zu und Stefan und Damon liefen nervös umher.
"Was ist los?", fragte Bonnie und wir erhoben uns von unseren Plätzen.
"Klaus will hier rein. Wir müssen das verhindern", teilte uns Damon mit und sah durch ein Fenster im Wohnzimmer.
"Runter!", rief Damon plötzlich und im nächsten Moment zersprang auch schon die Fensterscheibe in tausende Teile. Stefan packte Bonnie und Damon nahm mich und drückte mich auf den Boden. Durch den Lärm kam auch Jeremy aus dem oberen Stockwerk und fragte was hier los sei. Da Klaus wie eine lauernde Katze vor dem Haus herumlief, gingen wir alle in die Küche, da es dort ein wenig sicherer war.
"Elenas Auto ist nicht mehr da", sagte Stefan nach einem Blick aus dem hinteren Fenster.
"Wieso hat sie niemandem gesagt wo sie hin will?", kam es von Bonnie. Plötzlich flog die Tür auf und ich wurde beinahe von einem Gartenzaunpfahl an der Wand aufgespießt, der von Klaus ins Haus geworfen wurde.
"Daneben!", rief Damon und ich sah empört nach draußen, brach ein Stück ab und warf es auf Klaus. Dieser warf nun wieder einen Pfahl und diesmal Richtung Damon. Nachdem Klaus seinen letzten Pfosten geworfen hatte, machte er sich auf den Weg etwas anderes zu holen, um uns zu terrorisieren. Stefan wurde von Alaric angerufen und erfuhr, dass Ric Elena und Caroline in der Schule festhält.
Klaus kam gerade wieder mit einem Gasfass und einer brennenden Zeitung, bereit diese ins Haus zu werfen, doch Stefan stellte sich in den Türrahmen.
"Mach das aus", befahl im Stefan.
"Komm doch raus und zwing mich", kam es trotzig von Klaus und Stefan machte einen Schritt nach draußen.
"Elena ist nicht hier. Alaric hat sie und Caroline und er tötet sie beide, es sei denn du lieferst dich ihm aus", erklärte ihm Stefan und Nik warf daraufhin wütend die improvisierte Fackel aus einer Zeitung und das Gasfass weg.
"Ich weiß, du erwartest nicht, dass ich mich in den sicheren Tod stürze", meinte Nik.
"Das würde mir zwar gefallen, aber wenn Alaric dich tötet, dann steht die Chance 1 zu 4, dass wir auch sterben", entgegnete ihm Stefan monoton und nun gingen auch Damon und ich nach draußen auf die Veranda. Bonnie suchte in der Zeit eine Möglichkeit Alaric auszuschalten.
"Ich gehe das Risiko ein", wandte Damon ein.
"Und Tyler trifft es zu 100 Prozent", fügte Stefan noch hinzu.
"Find ich auch okay", kam es wieder von Damon, der gehässig grinste.
"Finden wir doch einen Weg wie wir Alaric erledigen", schlug Stefan unbeeindruckt vor.
"Okay, Damon schleicht sich rein und lenkt Alaric ab, während Stefan sich Elena schnappt und in Sicherheit bringt", erklärte Niklaus.
"Ganz tolle Idee! Was hindert ihn daran, mich auf der Stelle zu töten?", erkundigte sich Damon beiläufig.
"Caroline ist auch da drin", wies ich noch einmal drauf hin, da es bis jetzt, wieder einmal, nur um Elena ging und ich nicht wollte, dass sie stirbt.
"Ich hab eine Idee", teilte uns Bonnie nun mit. "Meine Mutter hat Mikael mit einen Austrocknungszauber belegt, der ihn 15 Jahre außer gefecht gesetzt hat. Wenn ich den Spruch bekomme, haben wir vielleicht Chancen gegen Alaric."
"Wenn. Vielleicht. Deine Worte sind wirklich Vertrauen erweckend", erwiderte Klaus belustigt.
"Ich krieg ihn schon", entgegnete sie zuversichtlich. "Aber trotz Zauber, ohne Hilfe von Vampiren, schaffen wir das nicht. Das heißt, auch Ihre Hilfe ist nötig."
Klaus überlegte kurz und sagte: "Ich will nur eins klarstellen: In etwa acht Stunden geht die Sonne unter. Haben wir es bis dahin nicht geschafft, bedeutet das, dass Elena tot sein wird, ich nicht mehr hier sein werde und ihr euch selbst überlassen seid", schilderte er und trat am Schluss nah an mich heran. "Das solltest du auch machen, Danielle. Komm mit mir, denn du bist genauso in Gefahr wie ich", redete er besorgt auf mich ein und sah mir tief in die Augen.
"Ich-", fing ich an, konnte jedoch nicht ausreden.
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