4 Dezember - das Unbewusste

Ca. 90 - 95 % werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert, mit reiner Logik ist es also sehr schwer, grössere Ziele zu erreichen. An der Stelle möchte ich ein Zitat von Carl Gustav Jung zitieren:

«Das Unbewusste ist kein dämonisches Ungeheuer, sondern ein moralisch, ästhetisch und intellektuell indifferenziertes Naturwesen, das nur dann wirklich gefährlich wird, wenn unsere bewusste Einstellung dazu hoffnungslos unrichtig ist. In dem Masse, wie wir verdrängen, steigt die Gefährlichkeit des Unbewussten»

Schon heftig, oder? Hast du sowas in der Art schon mal gehört?

Das Verdrängen ist ein natürlicher, sogar überlebenswichtiger Instinkt. Das Unterbewusste lässt nur so viel ins Bewusstsein, wie wir ertragen können. Da wir in der heutigen Gesellschaft sehr viel leisten müssen ist dies nicht allzuviel, also wird vieles verdrängt und legt uns (nicht böswillig) Steine in den Weg, kann sogar gefährlich werden. Denke nur an all die zunehmenden psychischen Erkrankungen. In einem Buch über die Lebensweise eines Urvolkes habe ich mal etwas sehr Interessantes gelesen. Wenn da jemand etwas schlimmer erlebt hat, bleibt er / sie einfach liegen über Tage / Wochen oder Monate und wird während dieser Zeit vom Stamm versorgt. Nach einer gewissen Zeit steht diese Person wieder auf und lebt einfach weiter wie bisher. In dieser Zeit konnte sie vieles ins Bewusstsein lassen. Musst du dagegen acht Stunden Arbeiten oder zur Schule und weitere Pflichten erfüllen geht das nicht.

Unser Unterbewusstsein macht 95% unseres ganzen Verstandes aus. Die restlichen 5% bestehen aus unserem Bewusstsein. Es wird behauptet, dass Albert Einstein einmal gesagt haben soll, dass wir nur 5% unseres gesamten Potenzials nutzen. Auch wenn teils diese Aussage umstritten ist. Fakt ist: Der Anteil der uns umgebenden Informationen beträgt rund 40 Milliarden Bit pro Sekunde! All das nimmt das Unterbewusstsein blitzschnell auf, Eindrücke, Situationen, Menschen, Gerüche, Geräusche, Bilder – einfach alles und speichert dies ab. Je nach dem zusammen mit den dazu erlebten Emotionen und Gefühlen. Was für eine Unmenge an Daten!

Krass, oder? Demfall schlummert in uns allen der «Einstein», wir müssen nur unser Potential ausschöpfen 😊 <3

Im Gegensatz dazu verarbeitet das Bewusstsein „nur" 40 Bit pro Sekunde verarbeiten. Was für ein Unterschied!

Unser Unterbewusstsein ist involviert in unser „Bauchgefühl", wenn wir zB. Entscheidungen intuitiv treffen. Studien besagen, dass oft intuitiv getroffene Entscheidungen die Besseren sind, da die vielen kleinen Einzelheiten unbewusst wahrgenommen werden. Da unser Bewusstsein nur einen kleinen Teil durchdenken kann.

Kann ich bestätigen. Mein Bauchgefühl hat immer recht! Wie ist es bei dir?

Aufgabe

Die Aufgabe des Unterbewusstseins ist in erster Linie uns und unser Leben zu schützen. Schnell und effizient zu entscheiden, Freund oder Feind, war vor Urzeiten absolut überlebenswichtig. Sei deinem Unterbewussten daher bitte nicht böse, dass es dir Steine in den Weg legt, es meint es gut!

Nur so war es möglich, dass wir adäquat und intuitiv richtig reagieren konnten. Somit kann man sagen, dass diese automatisierten Programme uralt sind, und einem bestimmten Hirnareal entspringen.

«Schlechte Seiten» der Unterbewussten

Ja, ist fachlich nicht allzu eloquent ausgedrückt, ich weiss. Doch hier ist kein Hochschulniveau angesagt😊 Hier könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, den Kalender lesen und dabei auch noch was lernen 😊 Toll, oder?

Wir alle haben unbewusste Muster, die nicht zielführend sind. Zum Beispiel kommen wir in die Küche und da liegen Kekse. Erste unbewusste Reaktion: Keks schnappen, Küche voll krümeln, Schokomund abschlecken. 10 Minuten später kommen wir wieder in die Küche, das gleiche Spiel: Keks schnappen, rum krümeln (den Hund rufen, damit er schnell die verdächtigen Krümel aufschleckt) und dann Mund abschlecken. Yummy!

Wenn wir das bei jedem Besuch in der Küche machen, ist die Schüssel mit den Keksen wahrscheinlich ziemlich schnell leer. Grade wenn wir weniger Süßkram essen wollen, ist dieses Muster nicht grade nützlich. Außerdem darf der Hund gar keine Kekskrümel essen. Das heißt, wir müssen einen anderen Weg finden, unsere Keks-Nascherei zu vertuschen.

Hahaha, kennst du das? Was für andere unbewusste Muster hast du?

Morgen erfährst du, wie du das unbewusste zum Teil bewusst machen kannst 😊

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