Never forgotten Mate (pt.2/3) (Bakudeku *M*)
(11.05.2021 - 3866 Wörter)
~Izuku~
Als ich die Augen wieder öffnete, war das Erste, was ich bemerkte die quälenden Kopfschmerzen und der weiche Untergrund. Hatte ich mich etwa irgendwo hingelegt?
Verwirrt sah ich mich um und stellte relativ schnell fest, dass es gar nicht mein Zimmer war, sonders ein anderes.
Nach einer kleinen Weile, in der die Kopfschmerzen langsam zu verschwinden schienen, prasselte die Erkenntnis wie Beton auf mich herab.
Kacchan hatte sich komisch verhalten und danach bin ich ohnmächtig geworden.
Seine Augen... sie waren nicht mehr in dem rot, was ich immer zu sehen bekam, sondern leuchteten in einem angenehmen Goldton.
So war also ein Alpha, wenn er die Kontrolle verlor. Etwas an der Situation reizte mich und ließ mich mit einem Lächeln aufstehen.
Mit guter Laune voran, ging ich in Richtung Wohnzimmer und stellte bereits bei der Tür fest, dass irgendetwas nicht stimmte.
Mein Instinkt sandte mir eindeutige Warnsignale, die ich aber geflissentlich ignorierte.
Zaghaft öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer. Sofort überkam mich ein weiteres Schwindelgefühl und meine Beine gaben nach, sodass ich wenig später auf den Knien landete und nach Fassung rang.
Jetzt wusste ich es wieder. Seine Pheromone waren zu stark. Deswegen bin ich ohnmächtig geworden.
Aus einer der Ecken vernahm ich ein Rascheln, weswegen ich sofort hochschaute und einen zitternden Kacchan vorfand.
Er biss die Zähne zusammen und hatte die Hände in sein Shirt gekrallt.
Das musste dann wohl die sogenannte Brunst eines Alpha sein. Soweit ich weiß, ist es bei Omega die Hitzeperiode, während Alpha in eine Brunst wechseln.
Das Einzige, was uns nur davon unterschied ist, dass Omega schwächer währenddessen sind und Alpha stärker.
Sein Anblick versetzte mir eine Gänsehaut und meine Hände fingen ebenfalls an zu zittern. Wie vorhin versprühte ich ungewollt meine Pheromone und machte es Kacchan dadurch wahrscheinlich nur noch schwerer dagegen anzukämpfen.
"B-Bitte geh! I- Ich will dir nicht... wehtun. Ich weiß nicht wie lange ich mich so halten kann.", sagte er leise mit einem geschockten Gesichtsausdruck.
So schwach ich auch gerade sein mag, ich wollte ihn auf keinen Fall hier sich selbst überlassen, auch wenn das wahrscheinlich die sicherste Methode gewesen wäre.
Mit letzter Kraft zog ich mich an einem der Sessel nach oben und hoffte nicht gleich in der nächsten Sekunde wieder von einer seiner Pheromonwellen erschlagen zu werden.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hörte mein Blut rauschen. Mit jedem weiteren Millimeter, den ich auf ihn zuging schnürte sich meine Kehle weiter zu und mein Sichtfeld verschleierte.
Kurz bevor ich tatsächlich ein weiteres Mal ohnmächtig werden konnte, erreichte ich Kacchan und schlang direkt meine Arme um seinen Hals.
Mein Atem beschleunigte sich. Es war einfach alles an ihm zu intensiv, dass es mir fast den Verstand raubte.
"N-Nein.. bitte geh. Du würdest es bereuen.", zischte er unter zusammengebissenen Zähnen.
Ich ließ mich davon gar nicht erst abbringen, sondern umarmte ihn einfach weiter, während ich versuchte etwas runterzukommen und wieder normal Luft zu bekommen.
Es war das erste Mal, dass ich überhaupt Pheromonen so krass ausgesetzt war. Shoto als Beta hatte ja kaum welche, also konnte mich da nicht sehr viel beeinflussen. Aber einen echten Alpha vor sich zu haben, ist doch anders.
Beruhigend strich ich ihm über den Rücken und legte meine andere zitternde Hand auf seinen Hinterkopf.
Ich spürte seinen schnellen Herzschlag, seine unruhige Atmung und seinen zitternden Körper.
Und tatsächlich beruhigte er sich etwas, bevor er seine Arme um mich schlang und meinen Duft inhalierte.
Wahrscheinlich waren das einfach nur die Instinkte, die ein Alpha gegenüber einem Omega hatte, aber ich war keinesfalls abgeneigt.
Im Gegenteil, es fühlte sich gut an. Von Anfang an wirkte es auf mich nicht so, als würde ich irgendwie unangenehm riechen, sondern als würde er meine Präsenz genießen und meinen Geruch mögen.
Auch wenn ich gerne das gleiche behauptet hätte, auf wackeligen Beinen zu laufen gehörte nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
"D-Deku... wenn du nicht gehst, werde ich schlimme Dinge mit dir anstellen. Ich will dir nicht wehtun.", sagte er leise gegen meine Schulter gepresst.
Plötzlich war mein Kopf wie leer gefegt.
Wenn ich jetzt weitermachen würde, würde dadurch wohl der letzte Funke an Hoffnung, die Shoto und meine Beziehung noch hatte, erlischen.
Und trotzdem fand ich es nicht schlimm. Selbst als ich mir eingestanden habe, dass ich Shoto längst nicht mehr liebte, fand ich es nicht schlimm.
Dafür hatte ich jetzt Kacchan. Er war an meiner Seite und ich wusste, dass ich ihm vertrauen kann.
So wie ich ihn kannte, würde er niemals anfangen mich irgendwann nicht mehr zu beschützen oder von meiner Seite zu weichen.
Meine neue Hoffnung war er. Und dann durfte er auch machen was er wollte. Mit mir, mit meinem Körper, mit meinem kompletten Verstand.
Ich wollte, dass er mir jede einzelne Faser von mir von sich überzeugte.
"Ist okay. Wenn du willst, bleibe ich an deiner Seite und... du kannst dich austoben. Bei dir würde ich es nicht bereuen.", murmelte ich leise und strich weiterhin über seinen Rücken.
In meinem Herzen hatte ich Shoto gänzlich verdrängt gehabt.
Wahrscheinlich war unsere Beziehung im vornherein nicht mehr zu retten.
Deswegen bin ich umso glücklicher mich neu verlieben zu können.
"Es ist okay.", bestätigte ich ein weiteres Mal.
Sofort schob Kacchan mich etwas von sich weg und schaute mir tief in die Augen.
Seine Unterlippe bebte, als müsste er sich mächtig zurückhalten. In seinen Augen waren Tränen zu sehen und seine Stirn war feucht von dem ganzen Schweiß, sodass sie durch das Licht etwas glänzte.
Unsicher sah er mich an und seine Hände hielten sich an meinen Armen fest.
Er wusste nicht, was er sagen sollte, weswegen ich meine Entscheidung noch etwas bestätigte, indem ich ihm leichte Küsse auf der Wange verteilte.
Merklich beruhigte er sich und atmete erleichtert aus.
"Oh Gott, ich liebe dich seit dem Tag an dem wir uns das erste Mal getroffen haben. Es macht mich glücklich, aber ich will auch nicht, dass du Opfer meiner Brunst wirst.", meinte er und lehnte den Kopf an meine Schulter.
Seine Worte jagten mir wieder einen Schauer über den Rücken und mein Bauch füllte sich mit Schmetterlingen. Unwillkürlich musste ich lächeln und schmiegte mich noch etwas näher an ihn.
Meine Sicht verschwamm etwas, bis die Tränen dann ihren Weg nach unten fanden.
So glücklich war ich nicht einmal, als Shoto mir seine Liebe gestand.
Jetzt begann ein neuer Lebensabschnitt. Für mich und auch für Shoto.
Es fühlte sich zwar falsch an die Sache zu beenden, ohne wirklich mit Shoto darüber geredet zu haben, aber meine Gefühle würden sich jetzt mit Sicherheit nicht mehr ändern.
Auch bei Kacchan merkte ich, wie Tränen über sein Gesicht liefen.
Ich wusste, was jetzt kommen würde und ich wollte ihm dabei helfen, also ließ ich absichtlich meine Pheromone frei. Was für eine Wirkung das auf einen Alpha hatte, wusste ich bis zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht, aber darüber machte ich mir dummerweise keine großen Gedanken.
Plötzlich wurde Kacchan etwas unruhiger und er fasste sich an den Kopf.
Ich machte mir Sorgen, auch wenn ich wusste was der Grund dafür war.
Seine goldenen Augen schauten mich besorgt an und ehe ich mich versah, legte er gierig seine Lippen auf meine.
Sofort schien mein kompletter Körper in Wallung zu geraten und es breitete sich ein Verlangen in mir aus. Wenig später war er mit mir auf dem Arm aufgestanden und zurück ins Schlafzimmer gelaufen, ohne dabei auch nur eine Sekunde von meinen Lippen getrennt zu sein.
Seiner Reaktion zu urteilen hatte er wohl die Kontrolle verloren. Vorsichtig legte er mich aufs Bett und beugte sich über mich, damit er sich das Shirt über den Kopf ziehen konnte.
Er hatte wohl wirklich keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Sein Gesicht zeigte kaum irgendeine Mimik, als würde ich gleich mit einer Puppe schlafen. Eine nicht sehr angenehme Vorstellung. Aber innerlich und äußerlich war es eben immer noch Kacchan, er hatte nur gerade einfach keine Kontrolle.
Erstaunlicherweise hatte ich keine Angst. Ich wusste ja, wie es war, wenn ich in meiner Hitzeperiode war. Deswegen konnte ich seine Hilflosigkeit nur umso besser nachvollziehen.
Ich streckte ihm meine Arme aus, die er sofort ergriff und anfing gierig meinen Hals zu küssen.
Er war grob, aber das störte mich nicht. Es fühlte sich trotzdem immer noch gut an.
Seine Zunge leckte über die verschiedensten Stellen, was mir eine Gänsehaut einbrachte und die Stelle sofort kribbeln ließ.
Die Berührungen taten gut, sie waren nicht unangenehm oder schmerzlich, sie gefielen mir. Sehr viel mehr als Shotos.
Vorsichtig schlang ich meine Arme um Kacchans Hals und zog ihn wenn möglich noch näher an mich.
Plötzlich riss sich Kacchan von mir los und zog mir mein Shirt mitsamt Hose und Boxershorts aus. Ein Blick in seine Augen zeigten mir, dass er keinerlei Selbstkontrolle mehr besaß.
Der, der vor mir saß war nicht mehr Kacchan, es war seine Brunst, die sich nicht mehr zurückhalten konnte.
Und trotzdem hatte ich keine Angst. Auch wenn er gerade keine Kontrolle hatte, war es letztendlich immer noch Kacchan und ich vertraute ihm.
Er öffnete seine Hose und holte sein bestes Stück raus, welches scheinbar steinhart war.
Bei diesem Anblick stockte es doch tatsächlich etwas bei mir. Wie soll sowas bitte in mich passen. Und trotzdem erregte es mich auch.
Gerade als ich es anfassen wollte, einfach weil ich neugierig war, wanderten seine Hände unter meinen Rücken und er positionierte sich vor meinen Eingang.
"Warte Kacchan.. So geht das n-", weiter konnte ich gar nicht reden, da er ohne Vorwarnung direkt mit seiner vollen Länge in mich drang.
Ich zischte auf und krallte mich an seinen Schultern fest.
Es tat weh, sogar mehr als normal.
Klar, bei Omegas ist es untenrum von Natur aus etwas elastischer, aber trotzdem war es ohne Vorbereitung echt brutal.
Auch die Tatsache, dass er sich sofort anfing zu bewegen, ohne mir etwas Erholung zu gönnen zeigte, wie wenig Kontrolle er über seinen Körper hatte.
Tränen brannten in meinen Augen, die dann auch unaufhörlich über meine Wangen liefen.
Mein Körper zitterte und ich bekam kaum Luft. Er nahm keinerlei Rücksicht und stieß immer weiter und immer tiefer in mich, was auch mir öfter ein Stöhnen entlockte. Ich biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zu, aber sein Stöhnen erregte mich so sehr, dass ich es einfach nicht ignorieren konnte.
Morgen wird er mit Sicherheit krasse Schuldgefühle haben, wenn er das erfährt. Das beruhigte mich ein wenig.
Ich zitterte und spürte, wie eine gewisse Flüssigkeit an mir herunter lief.
Schnell riss ich die Augen auf und sah ihn geschockt an. Er bewegte sich immer noch unkontrolliert an mir, trotzdem war ich unsicher.
War er etwa schon gekommen?
Mit einer Hand fasste ich vorsichtig an mir herunter und sah, dass es kein Sperma war, sondern Blut.
Ich versuchte mit der Kraft, die ich noch hatte Kacchan von mir wegzuschieben und ignorierte das Gefühl von ihm in mir.
Es tat immerhin immer noch höllisch weh, aber gleichzeitig fing es auch langsam an sich gut anzufühlen.
Doch so sehr ich auch versuchte ihn von mir zu schieben, es klappte nicht. Er war einfach zu stark oder ich war einfach zu schwach.
Ergeben ließ ich mich ins Kissen fallen und atmete tief durch.
Sein Stöhnen benebelte meine Sinne und auch ich musste ab und zu ein Stöhnen von mir geben.
Auch wenn ich es dieses Mal wahrscheinlich nicht genießen konnte, ich wollte ihn jetzt nicht damit alleine lassen.
Ich wusste zwar auch nur aus der Theorie her wie es sich anfühlte, wenn ein Alpha in der Brunst war, aber es scheint wohl nicht gerade sehr angenehm für ihn und die Mitmenschen zu sein.
Und wenn ich schon die Möglichkeit hatte an seiner Seite zu sein, dann werde ich mich mit aller Kraft bemühen ihn ordentlich zu befriedigen.
Ich schlang die Arme um seinen Hals und drehte uns beide um.
Langsam legte ich meine Hände auf seine Muskeln und bemerkte erst jetzt, wie tief Kacchan eigentlich bereits in mir war.
Er füllte mich komplett aus und ließ mich Dinge spüren, die ich vorher noch nie gespürt hatte.
Ein Keuchen entwich mir, als er mit seinen Händen meine Taille und meinen Rücken berührte.
Auch, wenn die Umstände nicht ideal waren, war ich doch glücklich.
Mit einem Lächeln im Gesicht bückte ich mich zu ihm runter und verband unsere Lippen miteinander.
Sofort griff Kacchan nach meinen Haaren und zog mich verlangend an sich heran.
Er wartete auch nicht, sondern stieß sofort mit seiner Zunge in meinen Mund und erforschte ihn.
Diese Küsse brachten mich in eine ganz andere Dimension. Sie waren verlangend, liebevoll und brutal zugleich, aber es fühlte sich gleichzeitig auch so unfassbar gut an, dass ich gar nicht anders konnte, als in den Kuss hinein zu stöhnen.
Seine Hand wanderte währenddessen an meinen Bauch und liebkosten meine Nippel. Ein leichtes Stöhnen entwich mir und ich schien wieder über ihm zu versagen.
Meine Hände waren verschwitzt und zitterten, während mein Herz in einem unregelmäßigen Takt schlug.
Langsam richtete ich mich wieder auf und fing an mich auf seiner Hüfte zu bewegen.
Immerhin wollte ich ihn nicht ewig in mir haben, auch wenn es sich jetzt unglaublich gut anfühlte.
Immer wieder, wenn ich ihn in mich stieß, stöhnte ich auf. Seine Finger krallten sich derzeit immer noch in meine Hüfte und halfen mir etwas dabei die Bewegungen zu kontrollieren und auszuführen.
Ich wurde immer schneller, bis ich ein angestrengtes Atmen seinerseits vernahm und ihm direkt in die Augen sah.
Er hatte immer noch die goldenen Augen und sah mich lüstern von unten her an.
Es jagte mir einen Schauer über den Rücken und ließ mich innerlich kurz zusammenziehen.
Kacchan schien es zu merken, denn er stöhnte einmal lauf auf und verstärkte den Druck unter meiner Hüfte.
Plötzlich griff er unter meine Beine und hob diese hoch, bevor er sich selber aufsetzten konnte und ich somit auf seinem Schoß saß.
So war es viel leichter ihn zu küssen oder ihn anzusehen.
Er war auf einmal so ruhig, was mich vermuten ließ, dass Kacchan wieder etwas zur Besinnung gekommen war.
Langsam legte er seine Lippen auf meine und fing vorsichtig an sich zu bewegen.
Jetzt spürte ich es umso intensiver. Da der Schmerz so gut wie weg war, merkte ich jeden einzelnen Millimeter und war umso erstaunter, wie gut er sich in mir anfühlte.
Unaufhörlich stöhnte ich und verwickelte ihn in einen Zungenkuss. Immer wieder drang er tiefer in mich und ließ mich erschaudern. Mein Bauch fühlte sich komplett ausgefüllt an und eine weitere Gänsehaut legte sich auf meinen Körper, je näher ich dem Höhepunkt kam.
Auch Kacchan schien dem ganzen immer näher zu kommen, denn seine Stöße wurden aggressiver und seine Atmung wurde unregelmäßiger.
Tief in mir breitete sich ein Kribbeln aus und mein Stöhnen wurde lauter.
Je größer das Verlangen wurde, desto lauter stöhnten wir und ich krallte meine Finger in seinem Rücken fest.
Wenig später verkrampfte sich alles in mir und ich kam auf seinem und meinem Bauch.
Da Kacchan wohl noch nicht gekommen war, bewegte er sich weiter und kam einen kurzen Moment später.
Ich keuchte auf, als ich merkte, wie warm es plötzlich in mir wurde.
Erst jetzt fiel mir ein, dass Kacchan ja gar kein Kondom benutzt hatte.
Sofort riss ich die Augen auf. Was, wenn ich davon schwanger werden sollte? Schnell schüttelte ich den Kopf
Um mir darüber Sorgen machen zu können war es wohl viel zu früh, denn Kacchan sah noch lange nicht befriedigt aus.
Er hob mich hoch und entzog sich mir für einen kurzen Moment, weswegen ich ebenfalls schmerzvoll aufstöhnte. Die weiße Flüssigkeit, die aus mir floss vermischte sich mit dem Blut und tropfte auf sein Bett.
Das kann ja noch was werden, dachte ich, bevor er mich mit seinen goldenen Augen wieder verlangend anschaute.
~~~~~
Als ich die Augen öffnete fing sofort alles an sich zu drehen. Mein Kopf tat weh, mein Hintern tat weh, allgemein mein ganzer Körper schmerzte.
Wie oft haben Kacchan und ich es gestern Abend getrieben? Ich erinnerte mich nicht daran. Nur, wie ich irgendwann ohnmächtig geworden bin. Die Brunst eines Alpha sollte man definitiv nicht unterschätzen.
Ich konnte nicht einmal meinen Arm bewegen. Wahrscheinlich haben mich letztendlich seine starken Pheromone ausgeknockt. Zum Ende hin ist er viel Aggressiver gewesen als am Anfang.
Irgendwie musste ich lächeln.
Es war eine komplett neue Erfahrung. Das werde ich hoffentlich nicht noch einmal erleben. Und wenn, dann will ich darauf wenigstens vorbereitet sein.
Müde versuchte ich aufzustehen und musste direkt wegen der aufkommenden Schmerzen aufschreien.
Kacchan, der neben mir lag, schreckte sofort auf und versuchte erstmal mit der Situation klarzukommen. Es schien nicht so, als könnte er sich an großartig viel erinnern.
Langsam schwang ich die Beine übers Bett und wollte aufstehen, doch meine Beine waren mehr als Wackelpudding, weswegen ich sofort einknickte und auf den Boden fiel.
Da Kacchan immer noch nichts gecheckt hat, versuchte ich mich mit wackligen Beinen und schwachen Armen am Bett hochzuziehen, aber ich war einfach zu schwach.
Plötzlich merkte ich, wie etwas aus mir heraus floss, was mir erstmal eine ziemliche Gänsehaut verpasste.
Mit einem Blick auf den Boden sah ich die weiße Flüssigkeit und fasste mir kurz zum Ursprung des Ganzen. Erschrocken sah ich an meine Hände, die nun auch diese Flüssigkeit an sich hatten. Ich wusste sofort was es war und sah geschockt zu Kacchan, der jetzt auch mich vollkommen geschockt ansah.
"D-Deku... ALLES IN ORDNUNG?", rief er und kam sofort auf mich zu. Sein Gesicht war eine Mischung aus Besorgnis und Unbehagen zugleich und seine Hände zitterten.
Er sah an mir herunter und bemerkte die blutigen Stellen, sowie sein Sperma, was immer noch aus mir floss.
"Scheiße, wir müssen sofort in ein Krankenhaus!", rief er wieder und eilte ins Badezimmer, wo er mir einen Bademantel holte, den er mir schnell überwarf. Dann zog er sich selber erstmal an und hob mich dann hoch.
Sofort zischte ich auf und krallte mich in seinem Shirt fest. Jede Bewegung, auch wenn er mich hochhob schmerzte.
Aber seine Sorge war ihm groß ins Gesicht geschrieben, deswegen machte ich mir weniger Sorgen, sondern freute mich stattdessen. Endlich hab ich jemanden gefunden, der sich mal wirklich um mich sorgt.
Mit einem Lächeln schmiegte ich mich an seine Brust und schloss die Augen.
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"Es ist nichts dramatisches, aber nächstes Mal sollten Sie vielleicht lieber die Medikamente nehmen statt es einfach an jemandem auszulassen.", sagte der Arzt und sah Kacchan mit einem leichten Lächeln im Gesicht an. Irgendwie kam es mir so vor, als würde er sich ein klein Wenig über Kacchan lustig machen, weswegen ich direkt grinsen musste.
"Ähm... entschuldigen Sie die Frage aber.... ich bin nicht schwanger, oder?", fragte ich etwas nervös und biss mir auf die Unterlippe.
Es wäre zwar keine Katastrophe, aber dann würde es noch schwerer sein es Shoto zu erklären.
"Das können wir aktuell nicht sagen, da es ja erst ein paar Stunden her ist. Aber bei der Menge an Sperma müssten Sie sich auf alles gefasst machen. In so ein oder zwei Wochen würde ich Sie ein weiteres Mal untersuchen und dann würde es auf jeden Fall eindeutig sein.", meinte er freundlich und grinste.
Kacchan zuckte merklich zusammen. Man sah ihm an, wie sehr ihn das quälte. Zwar war er leise und sagte nichts, aber trotzdem hatte ich es einfach im Gefühl, dass er sich für die Lage die Schuld gab.
"Ich habe Ihnen ein Schmerzmittel verschrieben. Die nächsten Tage würde ich an Ihrer Stelle im Bett verbringen. Aber Sie dürfen heute nach Hause, wenn Sie möchten.", sagte er und verabschiedete sich, bevor er den Raum verließ.
"Wow, das war ja was.", lachte ich und legte einen Arm auf meine Stirn.
"Wieso hast du mich nicht aufgehalten?", fragte er ernst und wich meinem Blick aus.
"Mach dir jetzt ja keine Vorwürfe, ich wollte es so. Zwar habe ich es nie so krass eingeschätzt, aber du hast nichts getan, was ich nicht irgendwie unterstützt hätte.", sagte ich und wollte nach seiner Hand greifen, aber er wich meiner Geste aus und sah zur Seite. Sofort bekam ich ein schlechtes Gefühl für die Sache.
"Apropos, du hast einen Mate, oder?"
Sofort verging mir das Lächeln und meine Hand sank nach unten. Woher wusste er das denn jetzt?
Ich blieb still, unfähig etwas zu sagen. Da es stimmte, konnte ich es schlecht verleugnen. Aber seine Reaktion darauf war umso schmervoller. Er schaute verletzt auf den Boden und hatte seine Hände zu Fäusten geballt.
"Da du nicht antwortest, denke ich, dass es stimmt. Wieso hast du mir nie davon erzählt? Dann wäre das alles vielleicht gar nicht passiert. Macht sich dein Mate keine Sorgen um dich?... Ich weiß es vom Arzt. Er hat mich gefragt, ob ich dein Mate bin, weil die Blutwerte und deine Pheromone darauf angepasst sind mit jemandem verbunden zu sein. Ich versteh es einfach nicht... war ich die ganze Zeit etwa nur ein Witz für dich?", rief er wütend und stand auf.
Man konnte direkt sehen, wie wütend und verletzt er war. Ohne das ich irgendwie darauf antworten konnte, ging er zur Tür und sah mich mit seinen stechend roten Augen an.
"Melde dich die nächste Zeit besser nicht bei mir.", meinte er und verschwand aus dem Raum.
Komplett alleine lag ich nun in diesem Krankenhausbett. Sofort traten mir Tränen in die Augen.
Wieso hatte ich es ihm denn nicht erzählt? Wieso musste ich ihm Shoto auch verschweigen?
Stumm liefen mir die Tränen über die Augen. Irgendwas in mir zog sich schmerzhaft zusammen, während ich mir mit zitternden Händen ins Shirt griff.
War ich jetzt derjenige, der alles zwischen uns kaputt gemacht hatte? Ich habe ihn belogen, wessen schuld wäre es sonst.
Mein Herz fühlte sich ein weiteres Mal leer an. Als würde ich wieder in den Zustand versetzt werden, in dem ich vor wenigen Wochen noch war.
Ich gebe zu, es war dumm von mir Shoto einfach so fremd zu gehen und ich sehe meinen Fehler ein, aber habe ich es denn wirklich nicht verdient glücklich zu werden?
Schnell schnappte ich mir mein Handy und wählte Kacchans Nummer. Ich musste es ihm erklären!
Doch egal wie oft ich ihn anrief, er ging einfach nicht ran. Und auch die Nachrichten, die ich geschrieben hatte, sind nicht einmal durch gekommen.
Verdammt! Ich liebe Kacchan doch! Hat er es denn wirklich kein bisschen gemerkt?
Was verdammt nochmal soll ich nur tun?
Frustriert setzte ich mich auf und schaute aus dem Fenster.
Es war schönes Wetter draußen. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass es immer gutes Wetter gab, wenn es mir schlecht ging. Welch Ironie!
Mit gesenktem Kopf stand ich unter leichten Schmerzen auf und zog mich um.
Ich durfte nach Hause, also sollte ich nicht zögern Shoto alles zu erklären. Mehr als Verlassen werden kann ich ja nicht.
Fertig angezogen ging ich zur Rezeption, wo ich mich abmeldete und mit einem Taxi nach Hause fuhr.
Zwar wirkten die Tabletten, aber mein Körper tat trotzdem höllisch weh.
Müde und ausgelaugt ging ich die Treppen hoch und blieb vor der Tür stehen.
Ob Shoto sich wirklich Sorgen gemacht hat? Ich habe keine einzige Nachricht von ihm gesehen gehabt, obwohl ich eine ganze Nacht gefehlt habe.
Langsam öffnete ich die Tür und sah sofort in ein bekanntes Gesicht.
Ich sah überhaupt jemand anderen, als mich in der Wohnung, weswegen ich sofort die Augen aufriss und in das monotone Gesicht von Shoto schaute.
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