vier
Vier Monate später
Blieb von diesem Ereignis nur eine Narbe und der bittere Nachgeschmack von Niederlage und Verrat.
Ich ging an einem Sonntag Vormittag gähnend in die Küche und schaltete den Wasserkocher an, um mir ekelhaften Löskaffee zu machen.
Da trat irgendein Kerl — so Mitte 30 — ebenfalls gähnend in die Küche ein.
Mit einem nicht zugeknöpftem Hemd und seinen Boxern, blickte er mich mit dem selben Blick an, wie ich ihn und wir zogen synchron eine Augenbraue hoch was ihn auflachen ließ und mich schief Grinsen.
Nicht so unsympathisch wie die anderen Spasten, was macht der bloß hier?
Mal abgesehen davon dass er meine Alte gestern gevögelt hat.
Kopfkino. Ekelhaft.
"Kaffee?"
Fragte ich ihn also und er nickte bevor er fragend entgegnete:
"Kippe?"
Woraufhin ich nickte und mich mit ihm an den Küchentisch mit dem Aschenbecher setzte.
Inzwischen waren solche Morgen nicht einmal mehr merkwürdig.
Meist eher amüsant.
Aber der Kerl schien mir sympathisch.
"Ronnie"
Stellte er sich vor, als er mir seinen Kaffee abnahm.
"Vlad"
Meinte ich ebenso.
Danach bin ich Ronnie öfters in der Bar begegnet in der er arbeitet;
Auch ein paar von seinen anderen Freunden, wie Ryan, mit dem ich mich besonders gut verstand.
Er war nicht so langweilig, wie normale Erwachsene, und er ließ mich immer Drinks kaufen, obwohl er wusste dass ich nicht volljährig bin.
Manchmal gab er einen aus.
Manchmal dachte ich, dass ich mich bei ihm tatsächlich wohler fühlte, als bei meiner Mutter, aber zugegeben hätte ich das nicht.
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