finally | 15

friendship 

Schon seit gut 2 Jahren hatte ich ihn nicht mehr gesehen, seine Stimme nicht mehr gehört und nicht mehr in seine wunderschönen grünen Augen geschaut.

Manuel und waren seit dem Kindergarten unzertrennlich. Wir waren die besten Freunde die man sich nur vorstellen konnte.

Es gab keinen Tag, an dem wir nicht irgendwas zusammen unternahmen, wie Videospiele spielen, Animes gucken oder draußen einfach nur Scheiße bauen.

Nichts und Niemand hätte uns damals trennen können und das dachte ich auch immer, bis zu dem einen Tag vor zwei Jahren.

Wir beide hatten uns geschworen uns immer die Wahrheit zu sagen, doch Manuel brach die Regel, als er mir erst am Tag seiner Abreise von dem Auslandssemester erzählt hatte.

Ich wäre ihm nie böse gewesen, hätte ihn sogar dabei unterstützt, auch wenn es hieß ihn nicht mehr sehen zu können. Doch der Kontakt brach an diesem Tag ab.

Ich war beleidigt, gekränkt, dass er mir so etwas wichtiges verschwiegen hatte.

Mittlerweile sah ich das Ganze anders. Er musste unglaubliche Angst gehabt haben, wollte selbst nicht, dass wir uns nicht mehr wiedersehen, er wusste nur einfach nicht wie er es mir sagen sollte, ohne meine Gefühle zu verletzten.

Er hatte es bis zu dem Zeitpunkt aufgeschoben, an dem er es nicht mehr verheimlichen konnte.

Doch nach 2 Jahren, nachdem wir so lange nicht mehr miteinander geredet hatten, nahm ich all meinen Mut zusammen und schrieb ihm.

Und nur nach wenigen Monaten, kam er in den Semesterferien wieder zurück aus New Zealand.

Mit wackligen Beinen stand ich am Flughafen und wartete auf ihn. Als die Menschenmassen an mir vorbeigezogen waren, stand da bloß noch er.

Unscheinbar. Schüchtern.

Sofort rannten wir aufeinander zu und umarmte uns, so dass wir uns fast umschmissen. Endlich, endlich war er wieder da.

,,Ich hab dich verdammt vermisst, weißt du?!", schrie Manuel beinahe in die Umarmung.

,,Ich dich auch, so sehr", gab ich wehmütig zu.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top