Du hattest bereits dunkle Ringe unter deinen Augen, dein Rücken schmerzte vom langen Sitzen und du warst dir ziemlich sicher, dass du von all dem Schreiben am Laptop, gleich einschlafen würdest. Aber trotzdem hast du versucht durchzuhalten. Ein Blick auf die Uhr zeigte dir, dass es kurz vor Mitternacht war und du dich erneut einer weiteren langen, schlaflosen Nacht hingabst.

Das Aufregende Leben eines Avengers.

Du standest auf und machtest eine kurze Pause, um deinen Becher wieder mit Kaffee aufzufüllen, bevor du dich wieder vor deinen Laptop setztest. Du ignoriertest, wie deine Augen alle paar Sekunden versuchten, sich zu schließen. Du warst so auf deine Aufgabe konzentriert, dass du kaum die Schritte hinter dir hörtest.

Steve war leise aus seinem Zimmer gegangen, um ein Glas Wasser zu holen, und war vorsichtig, nicht allzu viel Lärm zu machen, da der größte Teil des Towers inzwischen schlief. Mit einem Glas Wasser in der Hand drehte er sich um und zog sich ins Bett zurück, als er dich bemerkte, mit Müden Augen und verwuscheltem Haar, an derselben Stelle, an der er dich vor ein paar Stunden verlassen hatte. Ein Stirnrunzeln huschte sofort über das Gesicht des Soldaten und ohne nachzudenken lief er bereits auf dich zu.

Eine sanfte Hand lag plötzlich auf deiner Schulter und du bist bei der plötzlichen Berührung ein wenig erschrocken. Steve hielt sofort seine Hände hoch.

„Tut mir leid." sagte er sanft. „Ich wollte dich nicht erschrecken."

„Epic Fail." murmeltest du und Steve lachte leise darüber.

„Was machst du noch so spät?"

„Arbeiten." Sagtest du mit einer Geste auf deinen Bildschirm, der derzeit 8 Seiten eines Berichts für Fury enthielt. Nur noch 4 Seiten...

„Daran arbeitest du doch schon, seitdem wir heute Morgen zurück sind." Bemerkte Steve. „Du musst dich etwas ausruhen."

„Ich kann nicht..." argumentiertest du. „Dieser Bericht ist in einem Tag fällig. Es ist echt wichtig."

„Du bist, mir aber auch wichtig." sagte er. „Du kannst den Bericht auch morgen weiterschreiben."

Du wolltest protestieren, aber als Steve deinen Laptop schloss (er speicherte das Dokument natürlich zuerst), verspürtest du ein kleines Gefühl der Erleichterung. Deine Schultern sackten zusammen und du stießt ein leises Dankeschön aus.

Steve schüttelte lächelnd den Kopf darüber, wie stur du warst und bot dir seinen Arm an, um dich von deinem Stuhl hochzuziehen. Als du jedoch nach deinem Laptop griffst, wurdest du von seiner Hand auf deiner gestoppt.

„Nope." sagte Steve und verstaute den Laptop sicher unter seinen Arm. „Den nehm ich. Du kannst ihn morgen wieder haben, wenn du nach mindestens 8 Stunden Schlaf aufgewacht bist."

„Alles Klar, Mom." Antwortetest du und erlaubtest Steve dich, zu deinem Zimmer zu begleiten.

„Es ist schön zu sehen, dass du noch genug Energie hast, dich über mich lustig zu machen."

„Kann den ganzen Tag so weiter gehen, Rogers."