vierundvierzig

Just listen while reading... It's perfect.
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Müde und noch halb in der Welt der Träume, blinzelte ich dem, vom Licht der aufgehenden Sonne erleuchteten, Fenster entgegen.

Ich spürte wie kühle Finger sanft durch meine Haare glitten.

Kaum verstand ich zu wem diese Finger gehörten, legte sich ein entspanntes Lächeln über meine Lippen.

Ich konnte mich wirklich daran gewöhnen so geweckt zu werden.

Für einige Minuten genoss ich einfach wie wunderbar sich seine Hände anfühlten. Doch schließlich drehte ich mich um, sodass ich ihn ansehen konnte.

Sofort stoppte Yoongi, anscheinend hatte er bis gerade eben nicht realisiert, dass ich aufgewacht war.

"Guten Morgen~", flüsterte ich und drückte einige Küsse auf sein, von der winterlichen Sonne, beleuchtetes Gesicht.

Wie auf Knopfdruck begann er zu grinsen.

"Guten Morgen Tae.", murmelte er und revanchierte sich mit einigen schmetterlingsleichten Küssen über mein Gesicht und schließlich über meinen Hals.

Ich musste etwas lachen, schon immer war ich ziemlich kitzelig gewesen.

Kaum schien er das zu verstehen schmiss er mich wieder auf meinen Rücken und platzierte hunderte kleine Küsse über meinen Hals und meine Brust.

Immer wieder entlockte er mir ein Lachen. Ich spürte das jede noch so kleine Berührung pure Endorphine in meine Blutbahn verteilte.

"Bist du etwa kitzelig?", fragte er nachdem er meinen Hals wieder nach oben gewandert war.

Ohne meine Antwort ab zu warten drückte er seine Lippen auf meine.

Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden. Doch das Lächeln was ich auf seinen Lippen spürte, bestätigte mir so viele meiner Emotionen.

Er war glücklich.

Allein diese kleine Sicherheit bestätigte er mir, das hier war richtig. So falsch es auch sein sollte, es fühlte sich immernoch richtig an. Für uns beide. Das war das was gerade zählte.

Er wollte wieder etwas Abstand zwischen uns bringen, doch ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir.

Sein Lächeln wurde noch breiter als unsere Lippen sich erneut berührten, inzwischen war das kein Kuss mehr.

Wir lächelten uns einfach gegenseitig gegen die Lippen. Es störte mich nicht ein bisschen. Ich genoss es.

"Yoongi~", murmelte, als wir uns zum Luft hohlen lösten.

Sanft strich er über meine Wange. "Tae."

Er lehnte sich wieder vor und legte seine Lippen erneut auf meine. Sanft bewegte er sie auf meinen.

Wir beeilten uns nicht. Warum sollten wir?

Wir hatten Zeit.

Zeit die genutzt werden wollte.

Bedächtig ließ ich meine Hände über seine nackte Haut gleiten.

Ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen als ich über eine winzige Narbe auf seiner Schulter strich.

Als wir uns wieder zum Luft holen lösten, lag meine Hand immernoch darauf. Ich drückte mich ein bisschen hoch um sie sehen zu können.

Sie war kaum von seiner restlichen Haut zu unterscheiden und auch nur einen knappen Zentimeter lang, trotzdem weckte das Lächeln auf seinen Lippen mein Interesse.

"Wo hast du die her?", fragte ich und ließ meine Finger wieder darüber gleiten.

Ein verträumter Ausdruck legte sich auf seine Mimik.

"Ich glaube wir waren noch zwölf, Hoseok und ich, da haben seine Eltern uns mit in den Urlaub genommen. Mein erster wirklicher Urlaub von dem ich irgendwelche Erinnerungen hab.", er begann wieder mit meinen Haaren zu spielen, "Jedenfalls war das an einem See, ich war nicht besonders gut was schwimmen anging, aber Hoseok war ziemlich gut und seine Mutter auch, also durfte ich ins Wasser. Schließlich hat Hoseok zwei Stöcker gefunden und die Jungs die wir nun Mal wahren haben wir uns einen epischen Kampf geliefert.", er lachte etwas," Ja, nur das Hoseok einen kleinen Vorteil hatte. An seinem Stock war eine Dorne. Ich hab das zuerst garnicht gemerkt, aber seine Mutter hatte eine halbe Panikattacke."

Während er erzählte wurde das Lächeln auf seinen Lippen immer verträumter. Auch ich musste etwas lächeln bis mir etwas auffiel. Das war wahrscheinlich der Sommer nachdem sein Vater gestorben war. Plötzlich war ich mir bewusst wie besonders die Beziehung zwischen den beiden war.

Sie waren wirklich wie Brüder.

Und plötzlich war ich wirklich glücklich darüber, dass er ihn gehabt hatte. Schließlich war das keine einfache Situation für einen Zwölfjährigen. Auch schätzte ich meine Freundschaft mit Jimin viel mehr. Wir teilten viele Erinnerungen wie die, von der Yoongi mir gerade erzählt hatte.

"Hoseok und du... Ihr seid wirklich fast Brüder.", flüsterte ich und ließ meine Hand weiter gleiten.

"Wir Sind Brüder", murmelte er und ließ seine Hand ebenfalls über meine Haut wandern.

"Ich finde es schade, dass er mir so mistraut.", teilte ich meine Gedanken mit ihm.

"Das ist normal, auch findet er dieses ganze, sich-von-jemandem-anders-sexuell-oder-emotional-angezogen-fühlen-Ding, suspekt. Er wird sich schon irgendwann öffnen, manchmal braucht er nur die Bestätigung, dass man dir vertrauen kann und die wird er schon bekommen.", versicherte er mir und drückte seine weichen Lippen für den Bruchteil einer Sekunde, auf meine Nase.

"Wenn du meinst", sagte ich und küsste ihn erneut.

Ich konnte einfach nicht genug von seinen Lippen bekommen. Viel zu gut fühlten sie sich auf meinen an.

"Ich kenn ihn seid dem ich denken kann, ich habe schon einige Male mit erlebt wie er sich vor Leuten verhält, die ihm nicht ganz geheur sind.",bestätigte er nochmals.

"Eigentlich ist er sehr nett, nur versucht er mich immer vor mir selbst zu beschützen." Er strich mir einige Haarsträhnen hinters Ohr.

Ich lächelte und schloss meine Augen um das Gefühl das seine Fingerspitzen auf meiner Haut auslösten besser genießen zu können.

"Das Gefühl hatte ich von dem was du mir bisher erzählt hast auch.", flüsterte ich ohne meine Augen zu öffnen.

Seine Hand glitt über meine Haut und strich langsam über meine Lippen. Kurz darauf drückte er seine Lippen auf meine.

"Aber jetzt, lass uns aufhören über meinen Bruder zu reden. Sondern viel lieber sollten wir uns mit uns beschäftigen.~"

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Ein Keks für denjenigen der errät was im nächsten Kapitel passiert!

Ja, meine Charaktere haben sich (Mal wieder) verselbständigt und ein absolut wunderbares Kapitel produziert.

Langsam frag ich mich, ob das daran liegt was bald passieren wird (Spoiler: it's bad) und ich deswegen etwas Ausgleich schaffen will oder ob meine Charaktere echt Eigenleben haben...

Egal was es ist, ich mag es, die Kapitel die dabei entstehen sind schnell geschrieben und angenehm.

Have a beautiful day 💜💜💜

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