vierundfünfzig

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Pov Yoongi:

"Y-yoongi, ich- Ich konnte das nicht mehr." Ich hörte die Angst in seiner Stimme, doch es drang nicht zu mir durch.

Scheiße.

Eine giftige Mischung aus Panik und Wut pumpte durch meine Adern.

"SCHEIẞE VERDAMMT!", schrie ich.

Deutlich zuckte er zusammen. Für einen Moment hatte ich Mitleid. Doch schnell machte sich die Angst in mir wieder breit.

Ich machte einen weiteren Schritt auf ihn zu.

"HAST DU ÜBERHAUPT DARÜBER NACHGEDACHT WAS DU TUST?!" Meine Stimmbänder baten jetzt schon um Vergebung.

Er machte sich klein. Schultern angezogen, Kopf gesenkt. Aber trotzdem bekam ich keine Antwort.

"Natürlich hast du nicht. SCHEIẞE SCHEIẞE SCHEIẞE!"

Ich drehte mich von ihm weg. Wollt ihn nicht sehen.

Warum hatte ich ihn nicht von Anfang an aufgeklärt. Dann hätte er diesen drastischen Fehler nicht begannen.

"I-ich hab nicht mehr spionieren können. D-das ging nicht mehr.", stotterte er vor sich hin.

"Mir geht es nicht um den spionier Kram!", brüllte ich.

Es geht mir um dich.

.

Meine geballte Faust donnerte auf den harten Esstisch.

Es tat weh. So verdammt weh.

Der Schmerz ließ mich mein Gesicht verziehen. Ein kleines, schmerzerfülltes Wimmern verließ meine Lippen.

Aber es lenkte mich von der Wut -der Angst- ab.

Ich wusste, dass ich hier dran schuld war.

Tae wusste nicht wie tötlich dieses Business war und ich habe es ihm nicht gesagt.

Ich war so ein Idiot.

Meine zweite Faust fand ihren Weg auf den Tisch.

Ich zischte vor Schmerz auf.

"WARUM!!!"

Tränen, ob nun vor Wut oder Angst, begannen sich in meinen Augen zu formen.

Gerade als ich meine Fäuste erneut auf die Tischplatte schlagen wollte, die Hand bereits erhoben, spürte ich wie sich eine warme Hand um mein Handgelenk legte.

Sanft drehte er mich um, zwang mich ihn an zu sehen.

"Yoongi...", flüsterte er, immernoch verängstigt und sah ungläubig auf meine Hand. Blut schimmerte an den Stellen wo ich sie auf den Tisch hatte treffen lassen.

Sofort erschlafften meine angespannten Muskeln.

So sehr ihn gerade eben noch hatte schlagen wollen...

"Bitte tu dir nicht selbst weh."

...ich konnte das nicht.

"Nicht wegen mir."

Sanft küsste er meine Hand, neben den bereits aufgeplatzten Stellen.

Lächelnd beobachtete ich ihn.

Doch die Wut in mir brodelte immernoch.

Ich bin nicht wütend auf dich Tae.

Ich könnte nie Wütend auf dich sein.

"Es tut mir leid, Tae", sagte ich harsch und stieß ihn von mir weg.

Ich kann das nicht.

Ich wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte.

Überforderung...

Überrascht strauchelte er von mir weg.

Warum hatte ich nicht von Anfang an ehrlich sein können?

Ich wollte das nicht. Ich konnte das nicht.

Meine Fäuste waren erneut geballt.

Ich war so ein Idiot.

So ein verdammter Idiot.

"GEH!", schrie ich, meine Stimme zitterte. Wut, Überforderung und blanke Angst.

"Yoongi- B-bitte nicht." Er ging wieder auf mich zu, streckte seine Hand nach mir aus. Doch ich wich zurück.

"TAE, VERPISS DICH!", schrie ich ihn an. Meine Stimme klang immer schwacher, immer weniger überzeugt. Ich hasste mich dafür.

Ich will dir nicht weh tun.

Er sah so verletzt aus.

Schuldgefühle mixten sich in den Cocktail meiner Gefühle.

Ich hielt das nicht aus.

"NEIN. Yoongi du kannst mich nicht einfach so weg schicken. DU KANNST NICHT!", schrie er mich dieses Mal an.

Strauchelnd ging ich zurück, als hätte er mir ins Gesicht geschlagen.

Es war mindestens genauso schmerzhaft.

"Tae. Bitte! ICH WILL MEINE WUT NICHT AN DIR AUSLASSEN... Ich kann nicht...", den letzten Satz flüsterte ich.

Wahrscheinlich hatte er ihn nicht gehört.

War auch besser so.

"UND DESWEGEN STÖẞT DU MICH EINFACH WEG? ICH WERDE NICHT GEHEN! NICHT WEIL DU EINFACH NICHT MIT MEINER ENTSCHEIDUNG KLAR KOMMST!", jeder Satz war wie ein Stich in meine Brust.

Er nahm mir die Luft zum Atmen.

Warum war ich nur so dumm gewesen.

"Tae. Bitte!" Dir soll niemand weh tun, dass könnte ich nicht verantworten.

Er kannte die Regeln meiner Welt nicht.

Warum hatte ich also zu gelassen, dass er sie betrat?

Ich war naiv.

"NEIN YOONGI! ICH BLEIBE!", brüllte er und stampft auf den Fußboden.

Ich wollte ihn doch nur beschützen, warum ließ er das nicht zu?

Wut brodelte immernoch in mir.

Wut auf mich.

Schließlich war ich schuld.

"ICH WILL MEINE WUT NICHT AN DIR AUS LASSEN!!!", schrie ich erneut, doch meine Stimme brach kurz vor Ende des Satzes ab.

"MACH ES EINFACH. ICH WERDE NICHT GEHEN. NICHT WENN ICH WEISS, DASS DU DIR SELBST WEH TUN KÖNNTEST. ICH BIN SCHULD!!", schrie er und sah mich bittend an. Seine Hände zitterten, seine Atmung ging schnell.

Nein, Tae. Bist du nicht.

"DAS WERDE ICH NICHT!", wenn ich bloß behaupten könnte, dass ich immernoch so entschlossen war, wie meine Stimme klang.

Ich wusste, dass ich mich im Fall der Fälle nicht würde zurück halten können.

Er sah mir direkt in die Augen, als er sprach.

"Du hast einfach nur Angst. FEIGLING."

Es ging garnicht darum ob er ein Idiot war oder nicht.

.

.

Damit brachte er das Fass zum überkochen.

Ich war nicht feige.

Es ging darum ob ich ihn wegstoßen könnte...

Ich musste irgendetwas tun.

Meine Energie loswerden.

Und Tae stand dem im Weg.

Meine Moral schaltete sich ab.

Die Wut übernahm.

...Ich konnte nicht

.

Mit zwei großen Schritten war ich bei ihm.

Fest krallten sich meine Finger in sein Handgelenk.

Er wimmerte vor Schmerz, doch ich hörte es nicht.

Ohne auf ihn zu achten zog ich ihn in mein Schlafzimmer.

Die Tür krachte hinter uns ins Schloss.

"Zieh dich aus", giftig ruhig war meine Stimme..

Er schien nicht erwartet zu haben, dass ich so reagieren würde.

Das ich so reagieren konnte.

Doch oh...

Ich konnte.

Er machte keine Anstalten etwas zu tun. Stand einfach nur verängstigt vor mir.

Er hatte Mist gebaut.

Großen Mist.

Kräftig zog ich ihn zu mir.

"ZIEH DICH AUS!", brüllte ich und schupste ihn auf das schwarz bezogen  Bett.

"Y-yoongi. Es t-tut mir l-" Ohne darüber nach zu denken, viel ich ihm ins Wort.

"KANNST DU NICHT HÖREN?! ICH HABE GESAGT ZIEH DICH AUS!"

Als er mich danach nur noch verschreckter an sah, rastete ich komplett aus.

Nicht das das bis gerade eben nicht schon schlimm war.

Mit einem Sprung war ich auf dem Bett, mein Körper über seinen gestützt.

Grob schob ich sein Oberteil hoch, seine Brust hob und senkte sich rapide und unregelmäßig. Er zitterte.

Es war schwer ihm den Pullover ab zu streifen. Er versuchte sich zu wehren. Doch ich war stärker. Harsch drückte ich ihn in die Matratze.

Er war so wunderschön.

Das machte es nur noch schmerzhafter.

Meine Hände krallten sich in den Bund seiner Hose. Er strampelte, er trat. Ich sah ihm nicht einen Moment in die Augen.

"TAE. HALT STILL!"

Er gehorchte und ich riss ihm Hose samt Boxer von den Beinen.

Dabei ließ ich ihn für einen kleinen Moment los.

Sofort nutze er die Chance und rollte sich zusammen.

Er versteckte sich vor mir.

Grob zog ich ihn zu mir, doch als ich ihm in die Augen sah...

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This was such a struggle. I didn't enjoyed it very much.

Im Plot war alles logisch und hat gepasst, aber beim Schreiben hat sich herausgestellt: Nein, das war nicht logisch.

So überhaupt nicht. Ig hab ne fugging Woche für dieses Chap gebraucht. VON DER ICH NUR ZWEI TAGE SCHULE HATTE.

Das ist wahrscheinlich mehr Zeit als für einen Großteil der Smuts in diesem Buch.

Jedenfalls, die Erklärung für Yoongis Verhalten gibt es in den nächsten Chaps.

Vielleicht sollte ich dieses Chap auf meine zu-überarbeiten-Liste setzen...

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Ich würde mich sehr über einen Kommi oder Vote freuen. <3


Have a nice day 💜

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