neunundvierzig
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Vorfreudig tanzten meine Finger über meinen Schreibtisch.
In dreißig Minuten hatte ich Wochenende.
Und dann konnte ich zu Yoongi fahren.
Ich wollte ihn überraschen. Er hatte mir gesagt er würde heute viel öde Büroarbeit machen. Also wollte ich ihm den Tag etwas verschönern.
Namjoon beäugte mich schon die ganze Zeit grinsend, sagte aber bisher nix.
Mein Blick wanderte wieder zu der Uhr an der Wand.
27 Minuten.
"Na komm Tae, du kannst gehen", sagte Namjoon schließlich.
Überrascht sah ich zu ihm, konnte mir das Grinsen was sich auf meinen Lippen ausbreitete nicht verhindern.
"Ich sehe, dass du dich auf irgendwas freust. Es gibt nix mehr zu tun und es sind nur noch 25 Minuten. Hau schon ab."
Von einem Ohr bis zum anderen grinsend sprang ich auf.
"Danke Namjoon", rief ich und schlag meine Arme um ihn.
"Tschüss Jin. Tschüss Namjoon!" Damit rauschte ich aus dem Büro.
Yoongi war die Woche über so gestresst, wir hatten uns nur selten gesehen und meist nur geschrieben oder, wie Gestern, telefoniert.
Schnell hüpfte ich die Treppen hinab, nahm immer zwei Stufen auf ein Mal.
Er hatte gestern so erschöpft geklungen. Also hatte ich schnell den Plan beschlossen, heute nach der Arbeit zu ihm zu fahren.
Die Sonne erwärmte die Frühlingsluft nur minimal, als ich nach draußen trat.
Ihr Schein spiegelte sich in den Pfützen vom letzten Regen.
Verspielt hüpfte ich von einer trockenen Stelle zur andern.
Heute war ein guter Tag und er würde noch besser werden.
Ich spürte das.
Mit einem klicken endriegelte sich mein Auto.
Ich würde Yoongi sehen. Die Person, die mich immer glücklich machte. Immer.
Grinsend ließ ich mich auf den Fahrersitz fallen.
Sehr hoffte ich, dass sich Yoongi über die Überraschung freuen würde.
Schließlich sagte er immer, dass er glücklich war wenn ich bei ihm war.
Das Radio spielte einen wunderbaren gute Laune Song. Grinsend trommelte ich auf dem Lenkrad herum, während ich auf eine Lücke wartete um mich in den Straßenverkehr ein zu reihen.
Yoongi hatte mich selbst auf die Idee gebracht.
Ich war so glücklich gewesen, am Montag, weil er mich überrascht hatte, ich wollte mich revanchieren.
Auch hatte er gesagt, ich könne ihn gerne Mal im Büro besuchen.
Breit lächelnd summte ich den Song mit.
Genau das würde ich heute machen.
Jede Ampel über die ich fuhr, schien grün zu sein.
Genauso der Tag sich anfühlte.
Grün.
Okay.
Alles war gut.
All die Zweifel der letzten Wochen aus dem Weg geräumt.
So wie es jetzt war, sollte es immer sein.
Lächelnd beobachtete ich wie die Sonne Seoul in ihr frühlingshaftes Licht tauchte.
Und jetzt war ich auf dem Weg nicht nur meinen Tag noch besser zu machen, sondern auch seinen.
Ich wollte Yoongi glücklich machen.
Ich hoffte er würde sich freuen.
Mein Auto bog um die letzte Kurve, ich sah bereits das Gebäude.
Er würde sich freuen.
Da war ich mir sicher.
Als wolle mich das Schicksal unterstützen fand ich sofort einen Besucherparkplatz in der Tiefgarage. Sonst war hier immer alles voll.
Ich hatte das im Gefühl.
Dass Yoongi sich freuen würde, das war mir bereits sonnenklar.
Mit leichten Schritten lief ich zum Fahrstuhl.
Gerade wollten sich die Fahrstuhltüren schließen, da schlüpfte ich noch schnell hinein.
Wahrscheinlich war gerade jemand ausgestiegen, denn der kleine Raum war leer.
Vermutlich würde ich die nächsten Stunden auf Yoongis Schoß sitzen, während er seiner Arbeit nach ging. Aber so langweilig das auch klang. Mich machte es glücklich.
Ich konnte bei Yoongi sein.
Bei der Person, die ich liebte. Das machte mich glücklich.
Und wenn ich ihn nebenbei von etwas Stress befreien konnte. Um so besser.
Bei Yoongi sein war toll.
Er hatte so eine angenehme Aura. So beruhigend. So warm.
Ich wusste zwar nicht ob er meine Gefühle erwiederte, wahrscheinlich nicht, aber er tollerierte mich in seiner Umgebung. Das alleine ließ jedesmal pure Freude durch meine Adern pumpen.
Und wenn er dann noch seine Hand durch meine Haare gleiten ließ.
Oder mir einen sanften Kuss auf die Wange drückte.
Das genügte um mich auf Wolke sieben zu verfrachten.
Deshalb machte mich das unausgesprochen Versprechen, noch mehr davon zu bekommen, so unglaublich glücklich.
Mit einem kleinen Bing öffneten sich die Türen auf der ausgewählten Etage.
Inzwischen war er eine meiner Hauptquellen für Endorphine.
Überrascht trat ich durch die Büro Tür, als ich merkte, dass sie offen war.
Ich wusste garnicht wie ich ohne Yoongi glücklich gewesen sein konnte.
Der Konverrenzraum war leer, also ging ich zu Yoongis Bürotür.
Ohne den Yoongi, der nach meiner Hand griff.
Der mir sanft meine Haare aus der Stirn strich.
Der mein Gesicht mit federleichten Küssen übersah, wenn ich schmollte.
Langsam öffnete ich Tür.
Aber ganz sicher nicht den, den ich jetzt sah.
.
.
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Der mit der schwarzen Pistole in der Hand.
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Tae, du solltest den Tag nicht vor dem Abend loben...
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Fast 800 Wörter... Kurz, aber ganz sicher nicht zu kurz.
Hier störe ich mich an der Länge überhaupt nicht. Schließlich hat dieses Chap nur wenig Plot Inhalt.
Von daher, okay. Es ist so wie es ist am besten. Kein strecken, kein in vorheriges Kapitel einfügen.
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An dem Tag als ich das geschrieben hab ist Butter raus gekommen, von daher habe ich nebenbei gestreamt und so wurde das Lied zur Musik Empfehlungen.
Auch war das Chap nicht so Happy geplant, aber ihr kennt ja alle Butter. It's a fun song.
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