dreiundfünfzig
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Ich hörte die sanften Klaviernoten schon als ich auf die Wohnungstür zu kam.
Lächelnd blieb ich stehen.
Ich wollte nicht klingeln, dass würde ihn unterbrechen.
Viel zu schön war die leise Melodie.
Einige Momente stand ich einfach da und lauschte.
Doch so verlockend es auch war, hier einfach stehen zu bleiben...
Ich hatte mich dazu entschieden Yoongi alles zu erzählen.
Entschlossen drückte ich die Klingel.
Die Klavier Musik verstummte.
Momente später öffnete sich die Tür.
"Tae?", fragte er, seiner Stimme entnahm ich deutlich, er hatte mich nicht erwartete.
Wie auch? Er dachte ich sei auf der Arbeit.
Lächelnd sah ich ihn an.
"Hallo Yoongi."
Ich konnte nicht anders, als mich unglaublich darüber zu freunen ihn zusehen.
Er machte mich glücklich.
Seine einfache Anwesenheit reichte, um mir ein Lächeln auf die Lippen zu malen.
Und endlich musste ich mich nicht dafür hassen.
"Was machst du hier?" Sein Blick zuckte über meine Mimik, als könne er mir alle Antworten aus dem Gesicht lesen.
Lächelnd machte ich einen kleinen Schritt auf ihn zu. "Darf ich vielleicht erstmal rein kommen?"
Sofort nickte er und trat zur Seite.
"Natürlich, tut mir leid, ich bin nur etwas überrascht", begann er sich sofort zu rechtfertigen.
Sanft unterbrach ich ihn indem ich ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen drückte. "Hör auf dich immer für alles zu entschuldigen."
Belustigt beobachtete ich, wie er ein wenig rot wurde.
"Tut mir leid", murmelte er und schloss hinter mir die Tür. Darauf hin warf ich ihm nur einen Ist-das-dein-Ernst-Blick zu.
Zuerst schien er verwirrt, dann verstand er meine Reaktion und begann zu lassen.
"Ups... Ich kann es einfach nicht lassen."
Grinsend nickte ich und legte meine Arme um seinen Nacken um ihn noch ein Mal zu küssen. Der Grund warum ich hier war, schon längst vergessen. "Scheint so", hauchte ich gegen seine Lippen.
Diesmal küsste er mich. Dutzende Schmetterlinge erwachten in meinem Magen. Seine Arme lagen sanft um meine Taille und hielten mich fest.
"Willst du dir nicht vielleicht Jacke und Schuhe aus ziehen?" Sein Atem striff meine Lippen während er sprach, ich liebte das Gefühl ihm nah sein zu können.
"Ja, gleich", antwortete ich, machte aber keine Anstalten unsere innige Umarmung zu lösen. Stattdessen verband ich unsere Lippen erneut.
Erst als ich mit meiner Zunge um Einlass bat, beendete er den Kuss.
"Zuerst Straßenklamotten ausziehen, dann rummachen", bestimmte er sanft, aber mit einem Ton, der keine Widerrede zuließ.
"Schade", mauelte ich und entfernte mich einen Schritt von ihm.
Zügig zog ich mir Schuhe und Jacke aus. Als ich wieder stand, schlang er sofort seine Arme um meine Hüfte.
Ohne weitere umschweife drückte ich meine Lippen auf seine. Zuerst sanft.
Wie ein Windhauch.
Doch es dauerte nur Sekunden, bis meine Zunge sanft gegen seine Lippen stupste.
Ich brauchte den Kontakt gerade.
Bereitwillig öffnete er seine Lippen. Als meine Zunge sich in seinen Mund schlich, wurde sie bereits von seiner erwartet.
Verspielt tanzten sie mit ein ander.
Ihn zu küssen fühlte sich so gut an.
Doch, so wunderbar der Moment auch war. Er endete.
Sanft beförderte Yoongi meine Zunge wieder in meinen Mund und trennte dann auch unsere Lippen.
Tief sah er mir in die Augen und strich mir sanft meine kakaobraunen Haare aus der Stirn.
"Gut, war das genug rumgeknutsche, damit du mir erzählst warum du hier bist?", fragte er mit einem so ehrlichen Lächeln auf den Lippen.
Genau...
Ich musste ihm erzählen warum ich hier war.
"Noch einmal...", murmelte ich, wie ein bockiges kleines Kind, was unbedingt noch eine Kugel Eis wollte.
"Aber nur einmal."
Ich ließ ihn kaum zu Ende Sprechen, da zog ich ihn wieder zu mir.
Wie zwei Pusselteile passten sie zusammen. Als wären sie für ein ander bestimmt.
Niemand küsste mich so gut wie er.
Seine Zunge stahl sich zwischen meinen Lippen hindurch zu meiner.
Niemand konnte so sanft und im nächsten Moment so verlangend sein wie er.
Neckend stupste er gegen meine Zunge.
Mit ihm fühlte es sich immer perfekt an.
Nur um sich im nächsten Moment zurück zu ziehen.
Ich liebte ihn dafür.
Doch schnell folgte meine Zunge seiner.
Ich wollte nicht, dass der Kuss schon vorbei war. Auch wenn mein Sauerstoff schon knapp wurde.
Kurz ließ er zu, dass ich seine Mundhöhle erkundete, dann stupste er meine Zunge zurück.
Verspielt saugte er an meiner Unterlippe.
Dann löste er sich wieder von mir.
Leicht schmollte ich, als er mich danach an sah.
"Ich habe gesagt einmal. Ohne ersticken", rechtfertigete er sich mit einem Grinsen auf den Lippen.
"Hast du garnicht."
Sanft küsste er mich darauf hin. Nur kurz, aber leidenschaftlich.
"Jetzt zufrieden?", fragte er grinsend.
Ich nickte nur.
Zufrieden lächelte er und ging weiter in seine Wohnung hinein. "Dann erzähl Mal, warum du während deiner Arbeitszeit bei mir auftauchst."
Ich folgte ihm langsam. Unterschwellige nervosität machte sich in mir breit. Ich hatte keine Ahnung wie Yoongi reagieren würde. Ich konnte es nicht einschätzen.
Tief atmete ich ein. Augen zu und durch.
"Ich habe gekündigt."
.
.
.
Stille.
Es war als sei die Zeit ein gefroren.
Plötzlich stand alles still.
Yoongi stoppte mitten in seiner Bewegung.
Angst machte sich in mir breit.
"Wiederhol das." Seine Stimme war kalt. All die Sympathie. All die Wärme.
Weg.
Verschwunden.
Wie ein unsichtbarer Schleier hatte sich diese tötlich kalte Aura um ihn gelegt.
"I-ich habe gekündigt..." Meine Hände zitterten, ich stolperte über die Worte.
Yoongi so zu sehen machte mir Angst.
Er sah aus wie in dem Büro. Als er ihn erschossen hat.
Das einzige was fehlte war die samt schwarze Pistole in seiner Hand.
In Zeitlupe drehte er sich zu mir um. Ich sah den Mörder in ihm.
Die emotionslosen Gesichtszüge.
Die dunklen Augen.
Die zu Fäusten geballeten Hände.
Panik pumpte durch meine Adern.
Eis kalt.
"DU HAST WAS?!"
Er schrie.
Er schrie mich an.
Er hasste mich.
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Viel besser als das letzte Chap.
Viel besser.
970 Wörter. Klingt auch wieder mal vernünftig.
Ich war so aufgeregt, nachdem das letzte Kapitel so scheiße war. Aber es ist sogar ziemlich gut geworden.
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Macht euch bereit für ein bisschen ✨Drama✨ ;)
Have a beautiful day 💜💜💜
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