𝙴𝚒𝚗𝚜

Baekhyun PoV:

Ein schriller Schrei durchzieht meine Gedankenwelt, als ich mich mit einem mal schweißgebadet in meinem Bett aufsetze. Mein Herz rast und meine Atmung ist beschleunigt. Es ist fast jeden Morgen das selbe und trotzdem verspüre ich immer wieder die gleiche Furcht. Es ist keineswegs zur Gewohnheit geworden. All die Jahre über verfolgt mich nun schon dieser Albtraum und ich werde ihn seit jenem Tag nicht mehr los. Ich habe diesen einen Augenblick nun schon so oft durchlebt, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob er wirklich der Wahrheit entspringt.

Mit einem leisen Stöhnen rutsche ich langsam zur Bettkante hinüber, als auf einmal ein dickes Kissen direkt in meinem Gesicht landet und ich somit zurück ins Bett befördert werde. Ich kann mir schon sehr gut denken von wem das gerade gekommen ist. „Kyungsoo was sollte das?"

„Du bist morgens immer so verdammt laut und nervig. Lass mich gefälligst in Ruhe schlafen." Mit einem genervten murren zieht er sich schließlich seine Decke wieder über den Kopf, weshalb ich ein leises seufzen von mir gebe. Da hat aber einer mal wieder schlechte Laune. Ich sollte ihn besser nicht weiter provozieren, sonst fliegt bald noch mehr durch die Gegend, als bloß ein harmloses Kissen.

So leise es mir möglich ist, schleiche ich vorsichtig durch unser Zimmer und verschwinde schließlich im Badezimmer, wo ich direkt die Tür hinter mir verriegele. Hier kann Kyungsoo mir vorerst nichts anhaben. Das er sich aber auch immer so leicht reizen lässt, wenn er müde ist. Aber ich muss trotzdem sagen, dass ich noch wirklich Glück mit meinem Mitbewohner habe. Wenn er ausgeschlafen ist, dann ist er eigentlich ganz lieb. Meistens zumindest.

Leider habe ich nicht das Geld dafür mir eine eigene Wohnung zu mieten, weshalb ich mir vor ein paar Monaten diese Stelle in einer Wohngemeinschaft ergattert habe. Es ist zwar kein Luxus, aber so muss ich mir wenigstens kein Zimmer mehr mit meinem Bruder teilen und meine Mutter hat weniger Stress. Seitdem mein Vater verstorben ist, muss sie sich um alles kümmern, wodurch sich ihre Depressionen immer weiter verschlimmert haben. Ich versuche sie so gut es geht zu unterstützen, aber dafür muss ich mich erst einmal selber über Wasser halten können.

Seufzend streife ich mir langsam die Kleidung vom Körper und betrachte mich für einen Moment im Spiegel. Ist die Narbe an meinem Bauch auch nur eine Projektion meines Kopfes oder existiert sie wirklich?
Behutsam streiche ich mit meinen Fingern allmählich über die besagte Stelle, wodurch sich eine leichte Gänsehaut auf meinem Bauch ausbreitet.

„Beeil dich mal. Es wollen auch noch andere ins Bad." Ohne dem Gemeckere von Kyungsoo noch weitere Aufmerksamkeit zu schenken, steige ich gemächlich in die Dusche und stelle diese schließlich an. Das anfangs noch kalte Wasser bewirkt wahre Wunder bei meiner Müdigkeit. Es ist nicht angenehm, aber so spare ich mir wenigstens das Geld für einen Kaffee.

Während das Wasser leise gegen meine Haut prasselt, lasse ich meinen Blick erneut an mir hinunter wandern. Wäre er damals nicht da gewesen, dann würde ich heute vielleicht nicht mehr unter den Lebenden weilen. Es vergeht kein Tag in meinem Leben, an dem ich nicht daran erinnert werde.

Wenn ich den Jungen von damals nicht langsam aus meinem Kopf verbanne, drehe ich irgendwann noch vollkommen durch.

Fortsetzung folgt...

***
Von welchem Jungen wohl die Rede ist?

Hier noch ein paar Informationen zu dem Buch und mir (für die die es interessiert):

Diese Geschichte basiert auf einer Story die ich vor laaaangem einmal geschrieben habe (Kai x Girl), aber ich habe sie etwas dezent abgewandelt XD
(Ich habe viel zu viele alte Entwürfe auf diesem Account.. *hust* 50)

Zu den Updates: Ich versuche es alle zwei Wochen, aber ich lege mich nicht fest, weil ich in diesem Jahr mein Abi schreibe und viel um die Ohren habe ;-;

Ich hoffe trotz allem, dass euch die Geschichte gefällt und ihr Spaß beim lesen habt ^^
Ich bin jeder Zeit für konstruktive Kritik offen~

Eure Sweetlemonart <3

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