𝙰𝚌𝚑𝚝

„Einen Freund?"

Chanyeol PoV:

„Ich nehme mir heute Abend frei." Mit meiner Tasche auf dem Rücken gehe ich entschlossen an meinem Manager vorbei, welcher es sich gerade auf dem Sofa in meinem Appartement bequem gemacht hat. Manchmal ist er schon ziemlich nervig, aber ohne ihn wäre ich in dieser Gesellschaft wirklich aufgeschmissen. Außerdem ist er wie ein Teil meiner Familie für mich.

„Das geht nicht. Du hast ein wichtiges Interview." Aufgeregt springt er augenblicklich wieder auf und hält mich an meinem Rucksack zurück, weshalb ich genervt die Augen verdrehe. Trotz allem bin ich kein kleines Kind mehr. Er muss nicht ständig auf mich aufpassen.

„Ich habe aber keine Lust darauf. Ich möchte mich mit meinem Freund treffen." erwidere ich mürrisch und reiße mich aus seinem Griff los. Ich habe ihn endlich wiedergefunden.

„Das ist egal. Du gehst zu diesem Termin. Danach kannst du dich meinetwegen mit diesem neuen Freund treffen." Nicht sonderlich begeistert von diesem Vorschlag, verziehe ich protestierend mein Gesicht, mit dem Wissen, dass dies überhaupt nichts bei ihm bewirken wird. Ich hasse es.

- am Abend -
Baekhyun PoV:

Ich will gerade aus dem Laden hinaus gehen, um die Tür verriegeln zu können, als plötzlich auf der anderen Seite der Glastür eine breit grinsende Person erscheint.

„Erschreck mich doch nicht so!" Aufgeregt schreie ich mein Gegenüber durch die Scheibe an, woraufhin sich sein freches Grinsen in ein amüsiertes Lachen verwandelt. Was macht der Idiot schon wieder hier?

„Der Laden hat geschlossen." Kurzerhand gehe ich zu Chanyeol hinaus und verschließe die Tür hinter mir, wobei er mich genauestens im Blick behält. Irgendwie ist es mir ziemlich unangenehm, wenn er mich die ganze Zeit über so ansieht.

„Ich möchte auch nichts kaufen." Erschrocken zucke ich kurz zusammen, als der größere auf einmal seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt. Warum muss er auch immer so merkwürdigen Körperkontakt mit mir aufbauen? Welcher normale Mensch macht sowas?

„Was möchtest du dann? Trockenfleisch?" Etwas schmunzelnd weiche ich ihm schließlich aus und baue bewusst ein wenig Abstand zwischen uns auf. Es ist komisch, wenn er mir so nah kommt.

„Was hältst du davon ein bisschen shoppen zu gehen?" Auffällig lässt er seinen Blick langsam an mir hinunter wandern, weshalb ich innerlich die Augen verdrehe. Er ist nach wie vor oberflächlich und eingebildet.

„Nein. Es ist schon mitten in der Nacht und ich möchte dein Geld nicht haben. Du schuldest mir nichts, also musst du auch kein schlechtes Gewissen haben." Seufzend lasse ich den Schlüssel in meiner Jackentasche verschwinden, wobei er mich ein wenig enttäuscht ansieht.

„Lass die Geschäfte nur meine Sorge sein." Ehe ich erneut etwas erwidern kann, greift er plötzlich nach meiner Hand und zieht mich ohne zu zögern hinter sich her. Was soll das jetzt werden?

„Chanyeol ich-" Doch weiter komme ich nicht, da er sich auf einmal zu mir umdreht und mich an sich heran zieht, bevor er seine Lippen fest gegen meine presst. Der hat sie doch nicht mehr alle! Das ist sexuelle Belästigung. Dafür kann ich ihn anzeigen.

„Hör einmal auf immer herum zu meckern." Mit einem leichten Schmunzeln löst er sich nur wenig später wieder von mir und zieht mir kurz darauf vorsichtig einen Motorradhelm über den Kopf. „Ich habe mir heute Abend extra für dich freigenommen. Mein Manager hasst mich schon genug dafür."

„Du hast sie echt nicht mehr alle."

***
Habe ich schon erwähnt, dass ich es liebe Chanyeol's Charakter zu schreiben? XD

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