🂾66🂾
Mingi pov.
Als ich wieder aufwachte war alles still. Der Raum war dunkel. Müde öffnete ich meine schweren Augenlider. Es fühlte sich so an als würde tonnenweises Gewicht auf ihnen liegen.
Meine Hand streckte ich aus, fing an zu Husten als ich mich auch das kleinste wenig bewegte. Es tat in meinem Hals weh. Stark klopfte ich auf meine Brust, fühlte, dass etwas falsch war. Mein Herz schlug bis zu meinem Hals zudem so schnell.
"Yunho?", fragte ich mit wackliger Stimme. Ich fasste an meinen Hals atmete schwer ein und aus.
Wimmernd sah ich zu meiner Seite. Er schlief und ich wollte ihn nicht aufwecken, weshalb ich ihn in Ruhe ließ und mich aufsetzte.
Seonghwa und Yeosang hatten geweint. Daran erinnerte ich mir doch: Was war eigentlich passiert?
Vorsichtig stand ich auf, spürte wie Blut sich in meinem Mund hoch kam und sich dort ansammelte. Angewidert spuckte ich es aus und humpelte aus meinem Zimmer. Ich fühlte mich nicht gut, meine Beine zitterten. Schwer hielt ich mich auf ihnen, ein Stich wurde in meinem Bauch versetzt. Unglaubliche Schmerzen quälten mich lebendig.
Meine weinerliche Stimme hallte durch den Flur.
"H- Hyung?", fragte ich. "Hallo?"
Meine Hände legte ich an meinen Bauch und hustete. Noch mehr Blut kam hoch. Ich bemerkte es am eisenhaltigen Geschmack, die dunkelrote und zudem warme Flüssigkeit floss aus meinen Lippen.
"B- Bitte...", bat ich und fiel auf meine Knie, obwohl ich versuchte mich an dem Türrahmen fest zu halten.
Leider reichte meine Kraft nicht dazu mich festzuhalten. Die Schmerzen wurden unerträglicher, meine Atemröhre brannte genauso wie mein Rachen und mein Inneres fühlte sich so an als hätte man ein Messer in mich gestochen. Nicht nur mein Herz schmerzte, all meine Glieder taten dies.
"Yunho!", flennte ich und kauerte mich auf den Boden zusammen.
Es ließ mich brennen.
"Yunho!"
Ich massierte meine Tempel mit meinen Fingern. Auch mein Kopf dröhnte so unglaublich. Mir wurde schwindelig, mein Herz schlug immer schneller.
"YUNHO!", kreischte ich, da ich Panik bekam.
Es wurde schwarz vor meinen Augen, verzweifelt versuchte ich mich bei Bewusstsein zu halten.
"Mingi!"
Jongho rannte zu mir, bemerkte mich als erstes.
Sofort schlang er seine Arme um meinen Rücken und um meine Knie bevor er mich hoch hob und legte mich auf das Bett ab. Unser Junge war so stark geworden, fest hielt ich sein Handgelenk fest.
"WACH DOCH AUF!", rief er und schüttelte meinen Partner.
Irritiert öffnete dieser seine Augen, sah mich und fing an zu Tränen.
"Mingi...", flüsterte er und legte seine Hand auf meine Oberschenkel.
Schnell setzte er sich auf und durfte mich Husten sehen. Blut spritzte auf mein weißes Hemd und ich hielt mir meinen Mund zu.
"Jongho! Bring mir das dort hinten! Zwei Flaschen!"
"Bin schon hier!", rief San und darf meinem Geliebten die Fläschchen zu.
"Mund auf.", befahl der Arzt.
Ich schüttelte meinen Kopf und verdeckte meinen Mund mit meinen Händen. Mein Ausdruck war skeptisch, ich fühlte wie es hoch kam. Gewaltvoll zog er meine Hand aus meinem Gesicht. Es hörte sich so an als würde ich übergeben, Blut plätscherte auf den Boden.
"Trink das."
Ein Wimmern verließ meine Lippen.
"Mir ist schlecht!"
"Ich weiß..."
Fürsorglich massierte er meinen Bauch. Seine Hand strich meine weiche Haut auf und ab.
Schließlich gab ich nach und trank etwas Wasser. Dann aß ich ein wenig und trank seine aufbereitete Medizin.
"Es tut so weh.", beschwerte ich mich und krallte mich an Yunho Hand.
"Es wird dir bald besser gehen.", versicherte er mir und setzte mich auf seinen Schoß.
Zärtlich gab er so wie als wäre ich sein Herz auf mich Acht. Liebevoll strich er über meinen Oberschenkel und starrte mich mehr als sonst üblich an. Yun hielt mir außerdem Kräuter an meine Nase damit ich zu mir kam. Der Geruch brannte in meiner Nase.
"Jongho.", sprach ich den Jüngeren am und wank ihn zu mir.
Kurz und knapp umarmte ich ihn. Glücklicherweise ließ er es zu. Ich zog den Geruch seiner Seife in meine Nase und schloss meine Augen fest. Damals da trug er noch unsere Kleidung und spielte mit unseren Waffen, nun war er ein großer Junge geworden und trug seine Hyungs, war ihnen behilflich. Der Kleine war unsere rechte Hand.
"Wie geht es dir?"
So als wäre es absurd, dass ich fragte lachte der Choi.
"Was?", fragte ich und sah die aufkommenden Tränen in seinen dunklen Augen.
"Jongho?"
Unser Jüngster ging zur Tür, versuchte sich genauso wie unser Ältester- naja nun Zweitältester zu verstecken.
"Werde einfach gesund, Hyung."
Charmant lächelte unser kleiner Gentleman.
"Werde ich.", schluckte ich.
"Sage dann den anderen Bescheid."
Schon verschwand er.
"Mingi..."
Ich sah zu meinem Liebsten. Sein zuckersüßer Ton hallte in meinen Ohren.
"Yunho...", hauchte ich und legte mich in seine Arme.
Es war komisch. Normalerweise war ich kein Mensch, der einfach vergaß, doch heute hatte ich nicht nur eine sondern zwei Gedächtnislücken.
Langsam wanderte ich mit meinen Fingern über seine erhitzte Haut, seine Arme runter bis ich schließlich unsere Finger miteinander verband. Plötzlich, ohne, dass ich es bemerkte fing der Ältere an zu Weinen. Ganz plötzlich brach er in Tränen aus, presste mich fest an sich und ließ unendliche Tränen seine Wangen runter prasseln.
"Was würde ich ohne dich machen?", heulte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
Irritiert sah ich ihn an, schlang meine Arme um ihn und strich tröstend durch eine Haare. Ich hasste ihn so zu sehen, da war ich ganz ehrlich.
"Weine nicht..."
"Ich bin so erbärmlich."
Der Brünette weinte und weinte.
"Yun-", sprach ich und drückte ihn von mir weg um sein gutaussehendes Gesicht mit meinen Händen zu umschließen.
Zärtlich presste ich ihm einen Kuss auf die Wange, sah wie er errötete.
"Bitte weine nicht.", murmelte ich und wurde von ihm nach hinten auf die Matratze gepinnt.
Seine Arme schlangen sich um meine Taille, der Mediziner hielt mich still fest. Die Berührungen, die er mir schenkte war unglaublich sanft. Ich sah in sein Gesicht. Er hörte nicht auf zu Weinen. So wie eine unendliche Wasserquelle schafften es seine Tränen nicht sie auszuschöpfen. Liebevoll strich ich durch seine Haare.
"Du passt so perfekt in meine Arme.", sagte er. "Ich hab etwas Schlimmes gemacht..."
Besorgt sah ihn an. "Was?"
"Ich habe etwas Unsinniges gesagt...", gab der Jung zu.
"Zu wem?"
"Hongjoong Hyung und die anderen. S- Sie kümmern sich nur um sich selber. Du bist ihnen egal. Ich bin ihnen egal. Zwar nennen sie und Brüder aber wir sind ersetzlich für sie. Mein Herz brennt bei diesem Gedanken unglaublich. Mingi du verdienst besseres."
Schwer schluckte ich. "Sag das nicht."
Sein Ausdruck war so verzweifelt, doch ich wollte seinen Worten nicht so einfach glauben, zu sehr würden sie mein Herz brechen.
Betrübt kraulte ich seinen Bauch.
"Großer..."
"Hmm?"
Der Angesprochene sah mich an und ließ ein Schluchzen aus seinen Lippen. Er war anders als wir anderen. Gegenüber mir war er so offen, so liebend. Ohne sich zu schämen weinte der Brünette.
"Tu mir das nicht an.", flehte ich fast schon.
Fest zog ich ihn an seinen Nacken zu mir presste ich meine Lippen auf seine. Unregelmäßig bewegten sie sich gegen einander, ich atmete aus, warm, gegen seine warmen Lippen. Immer wieder trafen sie aufeinander. Das Kribbeln in meinen Bauch fühlte sich so stark an, ich fühlte wie mein Atem stockte, doch hörte nicht auf ihn zu Küssen. So warm, so weich, so nass.
"Yunho... Yunho..."
Meine Finger wanderten durch seine Haare. So schön. Ich legte meinen Kopf in seinen Nacken, spürte seine Küsse. Ein dunkles Kichern kam aus meinen Lippen.
"Für mich ist alles unbedeutend. Hauptsache ich habe dich.", teilte er mir mit. "Verlass mich nicht... Werde nicht nochmal so krank. I- Ich schaffe es nämlich nicht Acht auf dich zu geben."
Seine Worte. Mein Herz schlug so schnell, Yunho machte mich nervös
In seinem Gesicht herrschte Panik.
"Bitte…"
Still nickte ich auf seine Bitte, obwohl ich dies nicht entscheiden konnte. Es war schließlich eine Sache des Schicksals.
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Also. Bad news- Haha... Mein Vorrat an Kapiteln ist zu Ende. Die nächsten Updates könnten etwas dauern. Sorry guys :(
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