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Seonghwa pov.
Alles verlief wirklich gut. Wir schafften es kurzfristig und vor allem unauffällig in Richtung Küste, doch dann bemerkten wir, dass es Kontrollen am Hafen gab. Wachen standen an dem Leuchtturm, die Straßen waren wurden überwacht und es wurde überall nach der Horizon gesucht. Es war traurig, dass die Regierung hier das überhaupt erlaubte, wobei hier in diesem neuerdings freien Land die Ideologie dabei lag, dass jeder Mensch solange er keinem anderen Leid zufügte frei war. Wir hatten niemanden verletzt. Zumindest nicht jetzt und nicht hier.
Hongjoong hatte sein Schiff zum Glück ziemlich versteckt, brauchte aber deshalb Zeit dahin zu kommen. Er biss sich gestresst auf der Innenseite seiner Wange rum als er eine plötzliche Entscheidung traf und seinen Kopf zu mir drehte
"Wir verstecken uns. Hast du irgendeinen Bekannten, der uns helfen kann? Zu Fuß werden wir noch erwischt.", sagte der Silberhaarige und bekam eine unerwartete Antwort, die nicht von mir kam.
"Diese Bekannte steht hinter euch. Obwohl ich sauer auf euch bin, da ihr mir meinen Bruder vor mir verheimlicht habt werde ich euch helfen.", ertönte eine weibliche Stimme von Hinten.
Zögerlich und unglaublich besorgt, dass unsere Zweisamkeit nun ein für allemal vorbei war und unser Plan gescheitert war, drehten wir uns um und erblickten Naeun. Skeptisch runzelte ich meine Stirn.
"Hier Schuhe.", sagte sie und legte meinen Geliebten ein Paar hin.
"Captain Hong's Gesicht ist hier unbekannt. Zwar kennen wir ihn aber niemand wird ihn mit richtiger Kleidung erkennen. Wie ich sehe haben Sie, eure Hoheit ihn schon passend eingekleidet.", kommentierte sie sanft lächelnd und sah zu mir.
Ich konnte ihr nicht vertrauen, doch Joong war anscheinend dazu in der Lage.
"Danke.", lächelte er und klopfte ihr brüderlich auf den Rücken.
Irgendeine Form von Sympathie lag bei ihm gegenüber ihr und machte mich krank. Sie sollte ihn in Ruhe lassen.
"Ich erzähle dir später über deinen Bruder.", flüsterte der Pirat ihr zu, lehnte sich dabei näher und bekam eine dankbare Umarmung
"Dankeschön. Lasset uns in meine Kutsche aber wundert euch nicht. Eine junge Dame und ihr Mann fahren mit uns.", schlug sie vor und zog mich an meinem Handgelenk mit, da ich anscheinend der einzig skeptische hier war.
"Von mir aus.", meinte Hongjoong und öffnete sie Tür zu Kutsche bevor er fast im Lachen ausbrach.
Begeistert sah er zu mir und zog mich zu sich rein.
"Komm mein Liebster.", flüsterte der Kim liebevoll und setzte sich mit mir und der Jung in die Kutsche.
Sobald die Tür zu fiel lachten alle drei. Hongjoong und diese zwei riesigen Personen.
"Seonghwa ich kann dir jetzt zwei unserer Jungs vorstellen. Yunho und-"
Die Rothaarige sprach selber auf, "Mingi".
Seine Stimme war so dunkel, dass ich meine Augen weitete.
"Du bist ein MANN?", fragte ich überfordert. Joong übersetzte es amüsiert und brach in einem süßen Lachen aus.
"Ja, aber heute ausnahmsweise mal eine Prinzessin.", lächelte der Angesprochene selbstgefällig und ließ mich auch schmunzeln.
"Komische Leute... Aber es gefällt mir.", lächelte ich und bekam eine Hand von meinem Gegenüber.
Er hatte straßenköterblonde Haare und ein motivierendes Lächeln. Voller Lebensenergie... Ich war neidisch.
"Willkommen-", wollte er gerade sagen, doch etwas zog unsere Aufmerksamkeit weg.
Seine Worte wurden durch ein Klopfen an dem Wagen unterbrochen. Zögerlich öffnete die Adelige Jung die Tür und erblickte vor sich ihren Bruder und seine Liebhaber. Ein gerührtes Lächeln lag auf ihren Lippen und sie ließ sich in seine Arme fallen.
Obwohl es ein so schöner Moment war wurde Joong unruhig. Sehr unruhig.
"Seonghwa.", kam gestresst aus seinen Lippen und er lehnte seinen Kopf an meiner Brust an.
Verwundert hielt ich ihn in meinem Arm und strich beruhigend über seinen Rücken als ich fragte, "Was ist falsch?".
"Jongho ist alleine. Keiner seiner Hyungs ist bei ihm. I- Ich dachte mindestens einer würde nach ihm suchen.", erläuterte er verzweifelt und krallte sich mit seinen Fingern in den dünnen Stoff meines Hemds.
"Hyung alles ist okay.", seufzte Yeosang und kniete sich zu ihm.
"Was bin ich für ein Mensch? Ich habe ihn alleine gelassen!", rief der Angesprochene und ließ mich los.
Da fing der Silberhaarige an sich Vorwürfe zu machen und sah zu mir hoch. Seine Hände fuhren verzweifelt durch seine Haare.
"Ich gehe. Ich muss zu ihm."
Ich weitete meine Augen. Er würde im Handumdrehen erwischt werden und vielleicht sogar eingesperrt und erhangen! Hastig schüttelte ich meinen Kopf und hielt ihn fest.
"Aber-", versuchte ich einzuwenden, doch er war überzeugt.
"Ich bin mir sicher."
"Hyung aber es ist gefährlich!", meinte Yunho.
"Ich habe ihn zu uns geholt. Er ist noch ein Kind! Wir müssen unsere Jüngeren beschützen. Es ist unsere Aufgabe! Ihr wisst wie wichtig Jongho für mich ist!", jammerte der Captain.
"HYUNG HÖR MIR MAL ZU!", brach Yeo nun aus und bekam ein Lachen von San, der diese Situation anscheinend ziemlich witzig fand.
"Jongho ist bei seiner Perle! Sie bringt ihn schon zum Schiff. Keine Bange.", sagte er endlich.
Verdutzt sah sein Captain ihn an. "Wirklich?"
"Ja wirklich.", kam von dem Jung, der sich mit seiner Schwester setzte.
Liebevoll umarmte er sie. Früher da waren ich und meine Noona auch so. Ein betrübtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich lehnte mich zurück. Bald da... Da war ich endlich frei!
"Ich bin froh...", flüsterte ich Hong zu und bekam ein leises Lachen seinerseits.
"Ich auch...", erwiderte er mir verliebt und ließ seine Hand meine Brust hoch wandern.
Sofort verschnellerte mein Atem sich und ich sah tief in seine Augen. Grinsend hob ich sein Kinn an und sorgte, dass er auch in meine blickte. Die Augen waren die Schlüssel zur Seele. Seine braunen Augen strahlten eine solche Wärme aus. Behutsam legte ich meine Hand an seinen Hals und bekam ein verlegenes helles lautes Kichern von Hongjoong, welches selbst seine nächsten verwunderte.
"DEINE GEBETE WURDEN ERHÖRT, YEO!", seufzte Yunho erleichtert.
"Das wurden sie. Das wurden sie.", grinste der Kang erleichtert und hielt sich sein Herz.
"Jungs...!", ermahnte mein Geliebter sie verlegen und versteckte sein errötetes in seinen Händen.
"Wie weich er wird.", kommentierte Mingi und klopfte unauffällig auf seine Beine.
Aggressiv antwortete mein Pirat, "Ich kann dir weich zeigen Mingi.".
Ich runzelte meine Stirn als ich das Klopfen sah, "Alles gut?".
"N- Natürlich...", kam vom Rothaarigen, jedoch rückte er mit einem einfachen Blick seines Captains mit der Sprache raus.
"Taub... Sie sind komplett eingeschlafen.", gab er zu.
"Meine Medikamente wirken seit einiger Zeit nicht mehr richtig und so wie sie sollten, aber..."
"Nun ist sein Körper immun gegen sie...", sagte der Arzt von dem Hongjoong erzählte.
Ich schluckte schwer.
"Habt ihr hier Medikamente geholt?"
"Nein..."
Aufgeregt fing ich an zu erzählen, "Wir haben hier ein Serum, das wir im Kindesalter bekommen.".
"Vielleicht die Reichen...", murmelte mein Hongjoong abgeneigt und bekam nur ein Nicken von mir.
"Das kann sein. Jedoch gibt es Pulver, die wahrscheinlich helfen könnten."
"Die haben wir schon ausprobiert.", sagte Yunho. "Hier gibt es nicht viel Besonderheit. Korea gehört nicht zu den Ländern, die zurzeit medizinischen Fortschritt haben."
"Es war das was wir bis jetzt benutzt haben. Hongjoong Hyung, ich weiß es ist unpassend und Yeosang komisch für dich, doch wir müssen nach Rom oder nach Nyx.", sagte der Brünette und legte seine Hand auf den Oberschenkel seines Geliebten.
"Es muss sein."
"Okay aber unsere Flucht wird dauern. Yunho wenn ihr wollt... Könnt ihr aufhören. Wir segeln nach Izmir und können dich dann Zuhause ablassen. Du hast ein Leben und bist gelehrt. Handelsschiffe haben sich entwickelt. Du musst diese Piraterie nicht-"
"Ich bin hier damit ich lernen wollte. Meine Liebe zu Mingi ändert hier nichts!", erwiderte der Arzt seinem Captain laut.
"Ich bin in diesem Spiel bis auf alle Ewigkeiten."
"Ich bin nun an auch.", lächelte ich und warf meinen Arm um meinen Geliebten, der in Kürze verlegen verstummte.
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