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Seonghwa pov.

Angespannt führte ich meinen Liebsten zu meiner Familie. Die Braut sollte nun bekannt gegeben werden, aber mein Bruder und mein Vater mussten sie natürlich noch einmal überprüfen. Schließlich brauchten wir für eine königliche Hochzeit, die sowieso nie stattfinden würde, ihren Segen.

Erneut fragte ich mich, was sie vor hatten und wann sie mich hier raus holen wollten.

Hand in Hand brachte ich meinen Geliebten zu meiner Familie. Hyejin, Doyoung und Vater standen dort und erwarteten sie neugierig.

"Vater, Bruder, Schwesterherz. Ich würde euch gerne meine Geliebte vorstellen. Song Soojin.", sagte ich und präsentierte meinen Hübschen stolz vor.

"Soojin? Ihr Name ähnelt deiner alten Verlobten. Welch ein eigenartiger Zufall!", schmunzelte meine Schwester.

Ich hasste sie nur noch. Die Sache zwischen mir und Soojin war nichts ernstes. Damals brachte ich den jüngeren Mädchen im Wintergarten das Lesen bei. Ich war 16, sie 15 und küsste mich plötzlich vor allen anderen Beteiligten, weswegen ich dazu gezwungen wurde. Doch als sie plötzlich mit einem Angestellten des Schlosses schlief hatte sich die Sache glücklicherweise schnell erledigt.

"Entschuldigung, dass ich deine Worte so frech spalte Schwester, jedoch liegt hier ein Missverständnis vor. Normalerweise heißt sie Hyerin, doch da dieser Name meiner Schwester ähnelt meinte Hyejin, dass wir ihn umändern sollten.", erläuterte ich die Situation.

"Und die junge Dame ist damit einverstanden?", fragte der König beeindruckt.

...Alles für die Krone...

Tief verbeugte sich Hongjoong und sah gespielt begeistert zu ihnen hoch. Es war wirklich überzeugend. Er wirkte wie ein Befürworter.

"Eure Hoheit natürlich bin ich das-", wollte der Silberhaarige sagen, doch wurde in Kürze von meinem Bruder an seinem Kopf wieder runter gedrückt bis er schließlich auf seinen Knien landete.

Mit dem Fall sprang seine Tasche auf, die er unauffällig schloss und zu dem Adeligen hoch sah.

"Sie geht schnell vor deinem Bruder auf die Knie. Fast schon freiwillig...", zwinkerte der Thronfolger mir provokant zu und stellte den Kim vor unserem Kreis bloß.

Die Wut in mir stieg, doch es gab nichts, was ich machen konnte als ihm aufzuhelfen. Liebevoll zog ich ihn hoch und richtete mit ihm sein Kleid.

"Vor Ihnen, ach so großer Thronfolger hätte ich es auch nur mit einer Aufforderung getan.", meinte der Captain.

Ich wusste wie angewidert er von sich selbst sein musste.

"Vater mir gefällt sie nicht.", meinte Hyejin unglücklich, doch wer war den unser Vater, dass er sich darum scherte?

"Sei leise. Du hast nichts zu sagen darüber entscheiden wir Männer.", kam aus seinen Lippen.

"Euer Wunsch ist mein Befehl, Vater...", murmelte die Ältere, da sie keine andere Möglichkeit hatte als das anzunehmen und sah mit einem Kopfschütteln zu mir.

"Mir gefällt sie. Bis du zurück bist, mein Junge, hat deine Gemahlin Zeit es sich im Schloss gemütlich zu machen. Wir sollten es verkünden.", sagte der König und klatschte Leute zu sich, die für Ruhe sorgen sollten.

Mit einem Murmeln kam der Befehl, dem sie aufmerksam lauschten und sich danach vor ihm verbeugten. Die Männer gehorchten natürlich sofort und der letzte Tanz wurde bekannt gegeben. Zusammen mit meinem Joong musste ich diesem beitreten um zu zeigen, dass ich meine Wahl getroffen hatte.

"Ich kümmere mich schon um alles, kleiner Bruder.", lächelte Doyoung und wank uns mit seiner Hand weg.

Was er nun wohl vor hatte?

Etwas skeptisch nahm ich Hongjoongs Hand in meine und führte ihn in die Mitte des Saals um unseren letzten Tanz zu beginnen.

"Mein Prinz, ich muss gestehen ich fühle mich widerlich.", flüsterte er mir zu als ich meine Hände an seine Hüfte legte.

Seine langen Finger fanden halt an meinen Schultern. Bemitleidend sah ich in sein blasses Gesicht. Der Ekel in seinem Gesicht war zu erkennen. Es war nicht er. Der Pirat verstellte sich meinetwegen. So toll hatte es angefangen doch sobald meine Familie ins Spiel kam war dieser Abend nichts anderes als eine Qual geworden. Vielleicht verstand er meine Lage nun besser.

"Bald sind wir weg.", versuchte ich ihm zu zureden als ich als die Musik anfing.

Schon in Kürze würde der Abend vorbei sein und ich bei ihm. Auf seinem Schiff zusammen mit seinen engsten Freunden, fast schon Brüdern. Langsam bewegten wir uns zum Takt der romantischen Musik, ein Schritt kam nach dem anderen, doch die Stimmung zwischen uns war nicht wie vorher, sondern angespannter. An seiner Hand drehte ich ihn herum um. Sein langes luftiges Kleid flatterte so schön mir seinen Bewegungen mit.

"Ja das sind wir, eure Hoheit. Sobald der Abend vorbei ist und Sie nach Hause fahren sollen greifen wir ein. Sie müssen nicht einmal aus diesem Schloss. Deshalb sorgen Sie sich nicht.", versicherte Joong mir und strich sanft über meine Schulter.

"Ich habe noch nie getanzt, wissen Sie das? Auf einem Ball... In diesem Ambiente. Meine Schwestern sind daran Schuld, dass ich es kann. Sie träumten davon Prinzessin zu sein... Um Macht zu haben denn für eine Zeit lang gehörte ja nicht einmal ihr Körper ihnen.", erläuterte er und kicherte gegen meine Schulter.

Ihm gefiel es wohl wie meine Prinzessin herum geschwungen zu werden. Seine Augen leuchteten irgendwie anders.

"Ihre Schwestern scheinen es... dir wirklich gut beigebracht zu haben", erwiderte ich lächelnd.

Auch der Silberhaarige durfte unförmlich sprechen, doch komischerweise tat er es nicht.

"Haben sie das?", fragte der Jüngere verlegen.

Nach einigen Sekunden von Stille sprach ich ihn endlich darauf an.
"In deinen Briefen schreiben Sie unförmlich weshalb sprechen Sie dann so als wäre ich ein Fremder?", fragte ich.

"Hier sind Leute... Keine Sorge Zuhause, da werde ich schon so mit Ihnen sprechen so wie Sie es wollen.", meinte mein Gegenüber.

Wir kamen uns unbewusst näher, meine Arme waren um seine Hüfte geschlungen, seine lagen um meinen Hals. Unsere Gesichter waren sich nah und unsere Stirnen legten wir sanft aufeinander. Unbewusst hörten wir auf zu Tanzen und wippten nur hin und der. Während wir der Musik lauschten genossen wir zudem die Wärme des anderen und mein Kleiner schloss sogar nach einigen Sekunden seine Augen.

Wie schön er nur aussah...

Mein Herz machte Sprünge als ich sein helles Haar zurück strich. Die Musik stoppte und wir hörten ein Klatschen. Überfordert öffnete mein Gegenüber seine Augen und durfte meine Hand an seinem Kinn spüren. Erschrocken sah Captain Hong zu mir hoch bevor ich meine Lippen sanft auf seine legte. Es war ein purer Kuss, doch es machte mich so glücklich. Alleine seine Existenz gab mir Kraft weiter zu machen. Den Abend würden wir beide noch überstehen.

𓆸
Seit Chapter 34 sind wir auf dem Ball i know, aber im nächsten wird es eindeutig spannender. Please look forward to it!

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