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Hongjoong pov.

So wie meistens auch war es bis jetzt ein ruhiger Tag. Das einzig aufregende war die Ratten heute Morgen aus unserem Lager zu scheuchen. Danach war ich auch schlafen gegangen und gerade aufgestanden, da wir meistens nachts oder abends um Uhrzeiten wie diese agierten.

Die Sonne war am untergehen als plötzlich Getuschel ausbrach. Verwirrt wartete ich geduldig ab bis die Information zu mir kam.

"Frag den Captain ob wir kapern!", befahl Wooyoung Mingi.

Bevor sich der Rothaarige umdrehen konnte erhob ich meine Stimme. Mit dem Fernrohr sah ich in die Ferne.

"Los!", forderte ich sie auf als ich das große Schiff sah und ließ meine Crew zufrieden Lächeln.

"Ai ai captain!", grinste mein Gegenüber und schnappte sich seine Ausrüstung.

"Wir kapern!", rief San Yeosang zu, der die Segel zusammen mit Jongho öffnete.

"Hab's gehört!", erwiderte dieser und versuchte dem Schiff näher zu kommen.

So begann die Verfolgungsjagt mit dem spanischen Sklavenschiff, von dem ich hoffte, dass es schon entladen wurde. Sonst würden wir abgesehen von Goldschätzen auch wirklich grausame Dinge auffinden.

Mit meinem Schwert in der Hand stand ich da und wartete meine Zeit ab. Der Zeitpunkt anzugreifen war mehr als perfekt. Der Himmel verdunkelte sich immer weiter und die niemals endenden Wellen schlugen. Der Wind kam uns gelegen, dazu halfen noch die ausgebreiteten Segel. Es war unser Glückstag. Zufrieden blickte ich auf das Meer und entdecke die Sonne nur noch leicht über den Mehrspiegel schimmern.

"Bin hier.", meinte Jongho und lehnte sich über die Kante des Schiffes um das andere zu sehen.

"Auspassen.", ermahnte Woo ihm und zog ihn an seinem Hemd etwas zurück damit ihm nichts geschah.

"Ist jemand gewachsen?", fragte ich unseren Jüngsten grinsend als ich seine etwas zu kurzen Ärmel sah.

"Etwas.", schmunzelte der Angesprochene.

"Großer Junge.", lobte Woo ihn und brachte ihn dazu verlegen zu werden.

Leise summte der Zweitjüngste vor sich hin weshalb Yunho locker zu Pfeifen begann. Panisch schnellten mein und Sans Kopf zu ihm. Zusammen liefen wir auf ihn zu und verdeckten seinen Mund.

"Willst du uns umbringen?!", fragte ich den Brünetten und war zutiefst schockiert.

"Das bringt Stürme auf!", erklärte San und sah sich verängstigt um, um Veränderungen des Wetters fest zu stellen.

"Die Wolken sind ohnehin dunkel."  - "Alles wird gut...", versuchte ich den Schwarzhaarigen zu beruhigen und ließ den Jung los.

"Lass dich nicht ablenken. Mache dich bereit.", schlug ich dem Choi vor und bekam nach einem schweren Schlucken ein Nicken seinerseits.

"Mein Auge liegt auf dir.", ermahnte ich den Mediziner und bekam ein hastiges Nicken.

"Tschuldigung. Ich habe es vergessen.", kam von ihm und er enfernte sich.

Schnell bekam der Riese den Drang zu Pfeifen unter Kontrolle und gesellte sich in der Zwischenzeit zu Mingi.

"Mingi geht's dir gut?", fragte er seinen Geliebten währenddessen und kniete sich vor ihm hin.

Zögerlich sah dieser zu ihm.

"Es fühlt sich leicht taub an...", murmelte er und sorgte dafür, dass der Ältere seine Hände auf seine Oberschenkel legte.

Sanft massierte er sie und klopfte auf sie.

"Wenn es deinen Beinen nicht gut geht ich habe noch etwas Salbe aus Korea. Ich kann es ausprobieren." - "Es ist egal."

Tief atmete der Song ein und aus und presste den Größeren fest an sich. Seine lange Finger krallten sich in den Mantel des jungen Mannes und er schloss seine Augen während Yunho seine Arme fest um seine Taille schlang. Ohne, dass ich etwas sagen musste ließen sie einander los und nicken einander sanft zu. Nach einem unschuldigen Kuss lösten sie sich und machten sich fertig das Schiff zu übernehmen.

Nach einigen Kilometern des Rennens waren wir nah genug um rüber zu hüpfen. Zusammen gingen wir bewaffnet rüber. Zuerst bemerkte er niemand doch dann kam jemand auf das Deck und fing an nach Hilfe zu rufen. San hielt ihn fest und verdeckte seinen Mund.

"Wir werden euch nichts tun wir wollen nur das Gold.", meinte er und wank uns weg.

Ich nickte, da ich sein Vorhaben verstand und ging zusammen mit den anderen runter. Viele Seeleute kamen uns in die Quere, doch wir hielten sie zurück.

"Die Lagerliste!", rief ich zum Captain dieses und hielt mein Schwert an seinen Hals.

"Über meine Leiche." - "Ich will das hier nicht tun."

Intensiv sahen wir einander an. Schließlich gab er nach und reichte mir die Liste.

"Tu nur meiner Crew nicht...", knirschte der Spanier mit seinen Zähnen.

Ich gab ihm meine Hand.

"Keine Sorge.", versicherte ich ihm.

So lief es nicht immer ab. Die meisten gaben nicht so einfach nach. Größtenteils kam mindestens einer mit schwerwiegenden Wunden hier raus. Deshalb hielt ich auch mein Auge offen als ich meine Pistole nieder legte und auf die Liste sah.

Sie versprach uns viel Gold, aber auch ein paar Edelsteine. Das Silber könnten wir auch einpacken.

"Gut...", grinste ich und lehnte mich lächelnd zu Wooyoung.

"Ein großer Gewinn. Lass die anderen das Schiff durchsuchen!" 

Gehorsam nickte der Jung und verbreitete die Nachricht während ich dem suspekten Captain gegenüber saß. Neugierig musterte ich ihn und holte eine Kiste aus seinem Pult hervor. Es war so viel Gold und dazu noch schöner Schmuck. 

"Passend zu meinem Seongie...", flüsterte ich mit strahlenden Augen und spürte etwas gefährlich nah an meinem Bauch.

Zuerst dachte ich, dass es Schmetterlinge waren, doch irgendwas kam mir falsch vor. Sofort hielt ich es mit meiner Hand auf und schnitt sie auf. Wütend sah ich zu dem Captain dieses Schiffes und stach den Dolch in sein verdammtes Bein.

"W*xxer.", zischte ich und packte das Gold in Säcke während ich den Schmerzensgeräuschen des anderen lauschte.

"Leise.", befahl ich und verstaute sie in meiner Jackentasche.

"Dein Pech ich hoffe du verblutest…"

Mit schnellen Schritten verließ ich den Raum und suchte nach meiner Crew. Doch irgendwie war niemand da. Nichtsahnend kletterte ich nach unten und hörte ihre verzweifelten Stimmen.

"Captain... Sklaven...", schluckte Mingi.

"Befreit sie...", erwiderte ich und sah wieder wie grausam Menschen waren.

Zusammen mit den anderen plünderten wir nicht nur sondern befreiten die Menschen, die unten wie Tiere gehalten wurden. Bald schafften wir jeden, der noch lebte rüber zu bringen und gingen wieder auf unsere Horizon. Yeosang, der auch mal als Sklave gehalten wurde nahm sie sofort mit und kümmerte sich um ihre Hygiene, Kleidung und Verpflegung.

Obwohl wir so viel Gewinn machten konnte ich mich nicht freuen.

"San.", sprach ich den Jugendlichen an, der gerade vorbei eilte.

Flott drehte er sich zu mir seinem Captain und lauschte meinen Worten.

"Nimm das.", sagte ich und reichte ihm meine Beute.

"Sammele die von allen zusammen und teile es fair auf, ja?", bat ich und bekam ein Nicken.

Der Schwarzhaarige führte nämlich eine Liste und war sehr genau mit seiner Arbeit.

"Natürlich.", meinte er und wollte gehen, doch ich hatte noch etwas zu sagen.

Ich hielt ihn an seinem Arm auf.
"An alle auf diesen Schiff.", machte ich noch mal klar.

"Und berechne das mit es bleibt bei mir.", fügte ich hinzu und hielt ihm die Perlenkette hin.

Kurz sah ihn darüber Grübeln und die edele Kette bewundern.

"Das ist dein Captainbonus ist schon okay.", meinte er und nahm sie aus meiner Hand.

Anscheinend dachte er sie wäre für mich selbst weshalb der Junge der Santos sie mit schnell umlegte bevor er runter ging um seine Aufgaben zu erfüllen.

Ein kleines Lächeln schlich auf meine Lippen als ich über meinen Prinzen nachdachte. 

Es war traurig zu bedenken, dass das weite Meer nun zwischen uns lag. Unser nächster Halt lag in Havanna.

𓆸
Die nächsten Chapter werden wieder spannender!

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