🂾23🂾
Seonghwa pov.
Still saß ich in meinem Zimmer und schrieb einen Brief als meine Tür gewaltvoll aufsprang. Mein Kopf schnellte verwirrt zur Tür und ich legte meine Feder vorsichtig zur Seite um das Papier nicht zu ruinieren. Schnell schloss ich mein Tintenfass und richtete meine Aufmerksamkeit schließlich den Wachen.
"Prinz Seonghwa sie müssen umgehend in den Saal führen.", meinten diese.
Unbeeindruckt stand ich auf.
"Ich verstehe es ist wichtig jedoch solltet ihr es nicht nochmal wagen die Tür so aufzuschlagen.", drohte ich.
"Ihr wollt nicht wissen was dann passiert oder? Solch eine Respektlosigkeit dulde ich nicht.", knirschte ich mit meinen Zähnen.
Meine Laune war noch gut nur irritierten mich solche Dinge sehr.
Eingeschüchtert nickten die Beiden und begleiteten mich in den Weg zum kleineren Saal. Dort erledigte mein Vater verschiedenste Angelegenheiten und verhandelte mir anderen politischen Persönlichkeiten. Es war eines der wichtigsten Zimmer im großen Schloss.
An der Tür angekommen klopfte ich.
"Wer ist da?", fragte eine dunkele Stimme.
"Ich bin es, Vater.", antwortete ich.
Kurz blieb es still bevor die Türen geöffnet wurden. Still trat ich ein und sah die Geste des Königs, die mir andeutete mich hinzusetzten. Auf seinen Wunsch tat ich das natürlich und sah zu ihm.
"Zu welchem Zweck bin ich hier Vater, wenn mein Bruder schon hier ist?", hinterfragte ich.
"Auch du bist Prinz und hast deine Aufgaben. Dein Piratenjunge... Da wird mir schlecht wenn ich daran denke wäre es mindestens ein Mädchen... Jedenfalls das erste was er und seine Leute getan haben sobald sie aus dem Land waren ist unser Handelsschiff auszurauben.", verkündete mein Vater.
Unruhe machte sich in mir breit und ich nickte, doch ich war nicht mit Hongjoong in Verbindung. Außerdem hatte ich ihm nichts zu sagen. Schließlich war ich nichts anderes als sein Liebhaber...
(Tw// Blut, Drohungen, Verletzung, ansprechen von Tod)
"Ich verbanne dich Prinz. Es ist deine Mission deinen ehemaligen Liebhaber lebend oder tot vor meine Füße zu bringen. Solltest du auf deinem Schiff Anzeichen geben fliehen zu wollen, wirst du umgebracht. Versuchst du ihn zu verschonen, wirst du umgebracht. Versuchst du einen Plan mit ihm zumachen ihm einen Brief oder sonstiges zu schreiben um zu versuchen Kontakt aufzubauen, wird es dein Ende sein. Weigerst du dich und tust du es nicht, wirst du hingerichtet. Versuchst du das im Volk zu verbreiten, das wirst du nicht mal hinbekommen. Also gebe nach mein Sohn und lass mich stolz auf dich sein sonst...", erklärte er und setzte sich auf.
Ein Dolch wurde von meinem Bruder an meinen Hals gehalten.
"Spürst du diesen Dolch nicht an sondern in deinem Hals.", kicherte er und griff nach meinen Haaren um mich fest zu halten.
"Lieblich nicht? Unser Bastard versucht einen Rebellen an sich zu reißen, wie böse. Unartig... Meiner Ansicht nach sollten wir ihn sofort los werden, Vater.", grinste Doyoung und zwinkerte mich provokant an.
Mein Blut brodelte schon, jedoch blieb ich ruhig.
"Das Volk schätzt ihn sei nicht einfältig.", erwiderte mein Vater und sah seinen Nachfolger an.
"Wüssten sie von seinem Geliebten würde unser Volk ihn Köpfen wollen!", erklärte sich dieser und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.
"Ach unser Geliebtes Volk. Sie sollten den König ehren. Ein hoch auf dich Vater... Und mich.", schmunzelte er und trank einen Schluck seines Weins.
Die rote Flüssigkeit lief in seinen Mund. Wut staute sich in mir auf. Sie sahen das Leid unserer Leute nicht an. Wie denn auch sie waren nie unter ihnen...
"Ich werde so ein großartiger König, aber werde nicht so weich wie du sein, eure Hoheit. Nimmt es mir nicht böse Vater, doch wäre es mein Kind würde ich es sofort"
Er deutete mit seinem Daumen an wie er den Hals durchtrennen würde und lachte selbstgefällig vor sich hin.
Es reichte mir. Ich sprang von meinem Stuhl auf und packte ihn an seinem Hemd. Grob schliff ich ihn bis zu der Wand und schlug ihn harsch dagegen.
"Nicht!", befahl mein Vater den Wachen die reagieren wollten und erhob seine Hand.
"Ich zeige dir wer der Bastard von uns beiden ist...", zischte ich und schmiss ihn auf den Boden.
Der Ältere konnte sich auch nicht wehren und schlug mit seinem Kopf auf den harten Steinboden auf.
"Du bist wertlos, lieber Thronprinz. Verzeih mir, dass ich der bin, der es dir sagen muss.", schmunzelte ich und trat in sein widerliches Gesicht.
Seine Brust hob sich unregelmäßig auf und ab und er sah mich hasserfüllt an. Obwohl er taumelte sprang er mich wie ein Tier an und sorgte dafür, dass wir beide auf dem Boden landeten. Wütend schlug der Brünette mit seiner Faust in mein Gesicht und verlagerte sein Gewicht auf sein Knie, welches auf meinen Bauch drückte. Ein weiterer Schlag landete auf meiner Nase und sorgte dafür, dass Blut aus ihr ließ.
Fest stieß ich ihn an seiner Brust von mir runter und nagelte ihn auf den Boden. Mein Ellenbogenlag an seinem Hals während ich auf ihn gekniet war. Ich wusste, dass ich ihm weh tat. Zufrieden seufzte ich und sah wie er langsam schwächer wurde. Das einzige was ich tun konnte war ihn auf den Boden zu behalten und zu lächeln.
Obwohl ich wusste, dass es nicht moralisch korrekt war genoss ich es. Es war meine Rache... Die Rache für meine verstörende Kindheit und all den Schmerz, den er mir über die Jahre bereitete.
Doch plötzlich spürte ich einen Schmerz in meinem Bauch.
"Bruder...", kam erschrocken aus meinen Lippen als ich realisierte, was passiert war.
Ich war bei vollem Bewusstsein und ließ ihn erschrocken los. Die Panik in mir stieg.
"Lass es drinnen...", zischte ich und schlug seine Hand an dem Dolch weg.
Vorsichtig krabbelte ich runter und spürte ein Würgen hochkommen. Immense Mengen an Blut kamen aus meinen Mund und ich spürte den eisigen Geschmack auf meiner Zunge.
"Es war ein Kampf mit Fäusten. Listigkeit muss nicht gegen Ehre sprechen, doch in diesem Fall war es höchster Verrat. Wachen schließt ihn in sein Zimmer.", kam ein Befehl von Hinten während ich mich aus Schmerz krümmte.
"Seonghwa du hättest aufpassen sollen, aber was erwartet man bitte von dir. Nicht jeder spielt ehrlich. Welch eine Schande..."
Ich war nicht in der Stimmung es zu hören und ignorierte den Alten.
War das hier schon mein Ende?
Meine Beine machten schlapp und meine Sicht wurde unscharf weswegen ich meine Augen schloss. Der Dolch schnitt tiefer und ließ mich meine Zähne fest zusammenbeißen.
"Hyejin kümmere dich um deinen inkompetenten Bruder..."
Ich hörte schnelle Fußstapfen auf mich zu eilen und roch einen bekannten Geruch. Doch es war nicht die Person, die ich mir wünschte.
Zwei zierliche Hände wanderten an meine Schultern und drehten mich auf meinen Rücken.
Eine neue Ladung Blut kam hoch und ich musste meinen Kopf zur Seite legen um nicht zu ersticken. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und zog den Kopf meiner älteren Schwester zu mir runter.
"Ich will bei ihm sein... Ich will nicht ohne ihn sterben müssen, doch wenn ich es tue schreib ihm...", flüsterte ich angestrengt in ihr Ohr.
Der Schmerz ließ mich kaum Atmen.
"Du wirst nicht sterben.", versicherte mir ihre zitternde Stimme.
Die Schwarzhaarige war nervös es sah Anschein wirklich kritisch für mich aus.
"...ich liebe ihn... Ich tue es wirklich... Ich will ihn nochmal Küssen...", flüsterte ich bevor es schwarz vor meinen Augen wurde.
Ich realisierte halb was passierte, jedoch konnte ich die andere Hälfte nicht wahrnehmen. Vorsichtig wurde mein Körper angehoben. Alles hörte sich wie unter Wasser an ehe ich wirklich mein Bewusstsein verlor.
𓆸
The tea is hot
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