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Seonghwa pov.

Die Situation war angespannt ich gehorchte meinem Bruder nicht und hielt ihn auf diesen lausigen Piraten zu treten. Sein Bein hatte ich fest gehalten und sah die überraschten Blicke der Drei.

Der ganz links hatte braune Haare und sah einen breiten Mund, der in der Mitte, der wohl der Captain war hatte silberne Haare und eine Spitze Nase und der rechts daneben sah wirklich sehr verloren aus,war wirklich groß und hatte orange Haare. Das Trio war echt... Komisch. Ein Mischmasch so wie es bei Piraten üblich war.

Was suchten sie denn bitte hier?

Ich beneidete sie tief im Inneren sie konnten überall hin, wo sie wollten

"Was wollt ihr hier?", fragte ich vorerst und sah zu ihnen runter.

"Proviant...", meinte der Größte.

"Aber wieso hier?"

Der Anführer vor mir sprach auf. Seine Kapuze rutschte entgültig unter und unsere Blicke trafen sich.

"Ich komme aus diesem Land. Vor unserer Abreise wollte ich noch zum Fest...", erklärte er und sah mich einfach nur an.

"Ja aber wieso stellt ihr so eine Aufruhe an!", rief ich etwas lauter und bekam schon ein "Wir haben nicht gemacht!".

Jetzt konnte ich es nicht aufhalten er bekam ein Tritt in sein Gesicht. Blut lief seine Nase runter und er sah abwertend zu meinem Bruder hoch bevor er sein Blut auf seinen Schuh spuckte.

"Sie haben wirklich nichts gemacht! Ich habe nur meine Kette fallen lassen. Wir wurden erkannt und euer Volk hat angefangen zu schreien.", meinte der Linke, der bis jetzt leise war.

"Wieso sollten sie das!?", meinte nun mein Bruder.

Wieso denn wohl?

Leicht verdrehte ich meine Augen.

"Piraten stehen für Angst und Schrecken... Ich habe nichts gemacht. Die beiden haben nichts gemacht! Ich habe nur meine Kette fallen lassen.", erläuterte der Selbe auf die Frage meines Bruders.

"Her mit der Kette.", befohl mein Bruder kalt und sah ihn streng an.

Die Augen des Jungen weiteten sich.

Fest schüttelte er und zuckte zurück.

"NEIN!", rief er als die Wache versuchte die Kette zu nehmen und zappelte herum.

Lieber biss er wie ein Hund fest in die Hand der Wache als seine Kette abzugeben. Ich wusste ab da, dass es ihm wichtig war so verzweifelt wie er reagierte.

"Ruhig!", rief ich und wank die Wache zurück.

Mein Bruder wollte etwas sagen doch mein Vater schüttelte den Kopf.

"Was liegt dir bitte an der Kette? Das macht sie noch interessanter...", fragte ich neugierig.

"Sie ist wertlos. Hat nur persönlichen Wert.", verteidigte der Captain ihn.

"Was hat seine Geliebte ihm eine Kette gemacht?", hinterfragte meine Schwester sanft.

"Sein Geliebter.", verbesserte der Silberhaarige.

Nun brach noch mehr Unruhe aus. Das Volk war intolerant. Sie tuschelten aufgeregt und schockiert darüber.

"Zeig her.", meinte ich und kniete mich zu ihm.

"Nehmen sie sie bitte nur nicht von mir weg."

"Nicht lange.", flüsterte ich.

Sanft nickte ich und zog ihm kurz die Kette aus. Es steckte viel Mühe dahinter. Sie war von Hand mit Faden und Steinchen in einem bestimmten Muster gepflechtet. Das Aussehen und die Qualität waren unheimlich schön aber ich war mir sicher, dass es sehr viel Zeit gekostet und aus professionellen Händen gemacht wurde. Es war wirklich interessant und stammte meiner Meinung nach wahrscheinlich aus den Händen von einem Schmuckmacher aus Richtung Südamerika.

Der Junge hatte wirklich Glück und ich verstand nun ein wenig wieso es ihm so wertvoll war.

Deshalb war ich auch so sauer als mein Bruder erneut sprach.

"Seonghwa Gib mir die Ket-" - "Leise."

Zwar war ich unglaublich unhöflich und mein Verhalten war unerhört, aber hier war kaum mehr jemand. Das Volk wurde nach dem Tritt von meinem Bruder raus gebeten. Ich wusste ich würde Ärger bekommen aber solange mein Vater still war war es noch okay.

"Wirklich hübsch... Du kommst aus dem Norden oder?"

Er nickte.

"Der Dialekt man erkennt ihn..."

Still sah ich zu dem Captain. Sein Blick war nach unten gerichtet und ich sah von hier aus sein scharfes Seitenprofil.

Er interessierte mich ungemein.

Nicht nur war er hier in meinem Reich mit unseren Traditionen aufgewachsen nein er tat auch das was ich mir wünschte zu sein. Der (wahrscheinlich) Gleichaltrige war ein freier Pirat. So viele Pflichten wie ich hatte er nicht, aber er hatte sich an einem Punkt dazu entschieden.

Für seine Freiheit entschieden.

Er war gegangen. Ich hatte deswegen unglaublichen Respekt vor ihm.

"Nennt eure Namen.", bat ich und sah alle kalt zu mir blicken.

Verständlich ich war ein Landei beziehungweise der Prinz der über ihr Schicksal entscheiden würde.

"Kim Hongjoong.", antwortete der Silberhaarige.

"Song Mingi.", gab der Rechte nach einem kleinen Zögern von sich.

"Jung Wooyoung.", murmelte der Letzte.

"Okay das merken wir uns. Wächter bindet sie los sie sollen gehen.", meinte meine Schwester und sagte das gleiche was ich gerade sagen wollte so als hätte sie meine Gedanken gelesen.

Aufgewühlt sah mein Bruder zu mir.
"Wie kannst du so lässig sprechen?! Sie sollten sofort inhaftiert werden."

"Dieser Jung kommt aus dem Nordreich. Du kennst die Familie Jung! Adelsleute, Anwälte, Ärzte. Er ist ein Sohn dieser Familie. Wir sind sowieso befeindet willst du einen Krieg anzetteln?! Wenn unser Volk hungert!", rief ich.

"Seonghwa hat Recht! Außerdem ist der erste Captain auch ein Sohn unseres Königreichs.", meinte meine Schwester.

"Nicht ist er nur ein dreckiger Pirat.", zischte mein Bruder und sah mich agressiv an.

Unsere Gesichter waren einander nah und er musterte mich mit seinem drohenden Blick bevor er schon hinweg stürmte.

Es war klar, dass es seine Ehre verletzte doch es war mir egal. Ohne weiter zu zögern machte ich die Knaben von ihren Fesseln frei.

"Geht und sorgt für keine Aufruhe.", meinte ich und sah sie aufstehen.

Beide gingen sofort zu Hongjoong und sahen in seinem Gesicht nach ob alles okay war.

"Bekommen wir wenigstens ein Tuch?", fragte der Jung.

Seufzend gab ich ihnen eins und sah wie der Rothaarige es an seine blutende Nase drückte.

"Lass es ich kann mich selber verarzten.", meinte der Captain und drückte beide leicht von sich.

"Keine Sorge ich bin kein Weichei.", murmelte er und sah, dass ich immer noch da stand.

Unsere Blicke trafen sich. Intensiv sahen wir uns an. Sein Blick zeigte viel aus seiner Vergangenheit und war ein Schlüssel zu seiner Seele doch er ließ es nicht zu und sah wieder zu Boden. Ich bewunderte ihn.

Der Captain sprach plötzlich eine andere Sprache und sah mich kurz mit seinen wunderschönen Augen an bevor er mit den anderen zwei verschwand.

𓆸
Das erste Treffen zwischen Captain Hong und Prinz Hwa 👀

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