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Hongjoong pov.

Ich wurde gegen meinen Willen so bis zum Schloss geschürft. Zwar sagte Seonghwa ich sollte aufstehen, doch ich wollte es nicht. Wenn sie mich schon unfreiwillig mitschürften sollte man es auch sehen. Kein Wort verließ meine Lippen und Hwa biss angespannt auf seiner Lippe herum. Auch ihm würdigte ich aber keinen Blick jedoch blickte auf den Boden.

Nach einer Weile waren wir endlich vor dem Schloss angekommen  und ich wurde durch eine Hintertür in ein Schlafgemach geführt. Wahrscheinlich war es Seonghwas. Was mich jedoch verwirrte waren, dass die Kerzen, die die Dunkelheit erhellten wie ganz neu waren. So als würde es erst heute hier sein. Es war kein wenig verstaubt, was normal für einen Übergangsraum wäre.

"Lasst ihn los er ist ja schon hier.", seufzte mein Prinz und sorgte mit einer Handgeste dafür, dass die Wachen mich los ließen.

Meine Knie waren komplett aufgeschürft und bluteten. Auch meine Handgelenke taten unglaublich weh. Alles an mir schmerzte.

Schwach stand ich auf und spürte sofort Hwas Arm um meine Taille. Ohne, dass ich es sagte kam er mir entgegen und stützte mich.

"Er ist bei mir und unter Aufsicht. Lasst niemanden in mein Zimmer nicht einmal die Dienerinnen und Waschfrauen. Selbst wenn es mein Vater oder mein Bruder ist. Niemand kommt rein und niemand erfährt davon. Erfahre ich, dass ihr es irgendjemanden erzählt habt schicke ich euch ins Exil. Auch ich bin ein Prinz und habe Macht. Sorgt dafür dass ihr euch so verhaltet, dass es euch nicht den Kopf kostet.", sagte er an.

So dominant und streng klang er. Anders als ich ihn nicht kannte.

Einerseits fand ich es wirklich attraktiv andererseits war er wie die Menschen, die ich verabscheue. Wie ein Adliger, ein König oder wie er es eigentlich war ein Prinz. Befehlerisch. Es musste eine andere Option geben als eine absolutistische Monarchie.

Zwar wusste ich, dass der Ältere sich so verhielt um mich zu beschützen, doch es gefiel mir kein bisschen. Eher schreckte es mich ab. Nach einem Nicken der Wachen ließ er sie draußen und schloss die Tür ab danach ab. Seine nächste Aufgabe war mich bis zu seinem Bett zu stützen. 

Sein weißes reines Bett wurde leider durch mich verdreckt. Verständlich ich wurde im Dreck herum geschliffen. Trotzdem.

"Entschuldigung...", seufzte ich und legte mich horizontal auf das große und unglaublich weiche Bett.

Meine Knie brannten und ich konnte nicht anders als zu wimmern. Das zog die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen sofort auf sich. Schnell eilte der Schwarzhaarige zur anderen Tür und schloss sie auch ab. Die Vorhänge zog er unter anderem auch zu. Verständlich wer wollte den nicht Privatsphäre.

Die Dunkelheit stach mir sofort ins Auge. Durch das Abdecken des Balkons und der Fenster war das schon dunkele Schlauchgemacht war nur noch durch Kerzen beleuchtet. Das davon stammende orange Feuer brachte eine Stimmung in den Raum, die mir fremd war.

Irgendwie wollte ich den Älteren bei mir haben. Nichts desto trotz war ich noch sauer beziehungsweise verwirrt.

Wieso waren die Wachen da?

Wieso war ich hier?

"Hongjoong zieh das hier an.", meinte er und legte mir Pyjamas aus Seide dahin.

Zögerlich schüttelte ich meinen Kopf und fragte endlich, "Seonghwa wieso bin ich hier?".

Nur mit ihm hier alleine zu sein machte mir ja nichts aus, aber die Sache mit den Wachen beruhigte mich. Außerdem war ich besorgt gefunden zu werden.

"Ich habe mich mit meinem engsten Freund über dich unterhalten, doch anscheinend hat ein Diener uns belauscht und es meinem Vater weiter geleitet. Natürlich schlugen dann die Alarmglocken denn dieser wollte dich einsperren lassen. Jedoch fand ich zum Glück früh genug darüber raus und sorgte dafür, dass du jetzt erstmal unter Aufsicht bleibst wie mein Vater es verlangt hatte. Nur ist es meine Aufsicht. Laut seinem Wissen bist du jetzt im einer Zelle.", erklärte Hwa und griff nach meiner Hand.

Ich musste lachen.

"Ich bleibe nicht hier... Auf keinen Fall.", meinte ich und schüttelte meinen Kopf. 

Ich hatte kein festes Land und Reich. Nur stammte ich hier her.

"Hongjoong du musst-", fing mein Gegenüber an, doch schnell unterbrach ich ihn.

"Ich muss gar nichts. Ich gehöre nicht einmal in dieses Land!", wendete ich laut ein.

"Wieso findest du es so schlimm bei mir zu bleiben?!", hinterfragte er daraufhin.

"Was für ein verwöhntes Kind bist du denn bitte!? Ich möchte nicht! Das reicht als Begründung! Ich habe die Jungs! Meine Crew! Ich kann sie nicht einfach alleine lassen!"

"Es ist ja nicht für lange!"

"Es ist mir egal!"

Empört sah ich ihn an und stand auf. Es ging so nicht. Was dachte er sich mich zu sich zu holen? Die Situation mit dem König hatte er für sich selbst ausgenutzt. Besorgt ging ich durch meine Haare und schritt voran. Alles an mir schmerzte mit jedem Schritt. Ich fühlte mich einfach elend.

Da ich nicht weiter gehen konnte hielt ich mich am Bettgestell fest.

"Ich weiß Hongjoong du willst es nicht akzeptieren und das zurecht wäre ich nicht da wäre dir sowas nie passiert", beschuldigte er sich nun selber.

Nun fühlte ich mich schuldig. Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich ließ zu, dass er mich berührte.

Entschuldigend schlang er seine Arme von hinten um mich und hob mich hoch, da er meine Qual sah.

Etwas zögerlich legte er mich wieder auf sein Bett. Schwer schluckte ich. So konnte ich nicht gehen. Nicht entkommen. Sorge und Panik machte sich in mir breit.

"Keine Sorge...", flüsterte Seonghwa mir zu und lehnte sich vorsichtig über mich.

Der junge Prinz war wirklich unschuldig. Mir würde er nichts antun das wusste ich.

"Warte eine Sekunde.", meinte er und setzte mich auf. 

Auf seinem Nachttisch stand seine Schüssel Wasser mit einem Tuch daneben und unter seinem Bett holte er einen Kasten hervor. In ihm waren Reinigungsalkohol und Verbände, Tücher, Watte und so weiter.

Nachdem er das alles geholt hatte kniete er sich vor mich hin. Mein Herz machte einen Sprung und ich errötete. Vor mir kniete ein Prinz...

Leicht hob er mein Bein an und gab mir einen Kuss auf die wunde Stelle bevor er es zuerst mit Wasser und Alkohol säuberte. Ich zischte natürlich auf. Schließlich brannte es. Sofort nahm er meine Hand in seine und strich beruhigend über meinen Handrücken. Immer wieder verteilte er sanfte Küsse darauf. Mein Wimmern wurde lauter und ich schrie leise vor Schmerz auf.

"Bin gleich fertig.", antwortete der Schwarzhaarige.

Plötzlich klopfte jemand an meiner Tür und ich stöhnte schmerzerfüllt gegen meine Hand.

"Ogott Seonghwa ich wusste nicht, dass du Frauenbesuch hast. Ich komme morgen vormittags vorbei.", faselte seine Schwester verlegen vor sich hin.

Doch der Ältere hörte nicht auf. Ich stöhnte zwar erneut, jedoch höher, da man denken sollte ich wäre eine Frau. Schwer schluckte Hwa und errötete. Schnell ließ er von mir ab.

"Ne es ist okay ich komme morgen schon zu dir!"

"Okay!", bekam er zurück gerufen bevor wir das Klopfen ihrer Stöckelschuhe hörten und damit auch wie sie sich entfernte.

Errötet sah ich zu ihm und sah wie er auch mit erhitzten Wangen den Verband drum machte.

"Danke...", murmelte ich..

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I'm so happy with this chapter!!

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