|22| Eine schrecklich Nette Familie

"Ach je, ach je"Itachi stand mit seinen Eltern und Obito am See.

Es war nun eine Woche her, seitdem Itachi, Shisui und Obito auf ihre Rettungsmission von Sasuke gegangen sind.

Der Sex den Itachis kleiner Bruder mit Naruto hatte, hörte man im ganzen Haus. Sie holten offensichtlich das nach, worauf sie die Tage zuvor verzichten mussten.
Doch Naruto ging es besser. Die Blassheit schwand aus seinem Gesicht, das Blut von Sasuke tat ihm gut, denn er wurde fit wie ein Turnschuh.

So wie jetzt.
Wie ein Grashüpfer sprang er mit Sasuke auf dem grünen Rasen umher und zog sich die Kleidung aus. Bis auf die Unterhose.

Die Sonne schien stark.
Es war ein schöner Tag.
Doch Itachis Eltern hatten eine Bitte an Itachi. Und so stand er tapfer am See.

Obito gab ihm halt, während Itachis Gedanken darüber sausten, was seine Eltern so dringend mit ihm besprechen wollten.

Sasuke und Naruto waren nun beinah Nackidei.
Mit gackernden Geschrei rannten Sie ins Wasser und spritzten alles nass.

Itachis Augen wurden groß.
Er hatte Sasuke noch nie schwimmen sehen.
Konnte er überhaupt schwimmen?!
"Können die beiden Wasserraten überhaupt schwimmen?" Wich es Itachi über die Lippen.

Obito grinste glucksend: "Ich hoffe nicht"

"Du bist doch Plem plem" murrte Itachi und beobachtete die beiden Jungs im Wasser.

Als Sasuke Naruto an seinem Halsband festhielt, und ihm an diesen an sich zog, um ihn in einen intensiven Kuss zu verwickeln, wand Itachi den Blick ab.
Er musste nicht seinen kleinen Bruder beim rummachen bespannern.
Das Halsband welches Naruto trug war ein Zeichen der Ehe. Das ein Sub, in einer Bindung ist und willenlos dem Dom gehorcht.
Menschen benutzen Ringe. Also was war falsch an einem Schmuckstück was den Hals verziert?
Itachi würde sich nie soetwas anlegen lassen.
Über seine Leiche.

"Lasst uns hineingehen" Fugaku wand sich mit Mikoto an seiner Seite um, und warf Itachi einen wissenden Blick zu. Es wurde wohl Zeit für das Gespräch.

Worüber es wohl handeln würde?

Etwa darüber, daß Itachi ohne den Rat zu fragen nach Sasuke suchen gegangen ist?

Oder hat jemand sein Tächtelmächtel mit Shisui mitbekommen?

Oder war es etwas komplett belangloses?

Obito blieb an Ort und Stelle stehen, während Itachi mit seinen Eltern die grüne Wiese entlang ins Haus lief.

In einem großen Raum mit verzierten Eichenholzmöbeln und kunstvollen Teppichen setzten sich Mikoto und Fugaku auf ein Sofa.
Itachi blieb stehen.

"Wie du ja bereits weißt, bist du kein normaler Vampir" fing Fugaku an, und Mikoto begann dessen Hand zu halten.

Itachi konnte sich aus dem Kommentar seines Vaters keine Erklärung bilden. Ja, Itachi wusste das er anders war.
Aber wieso sagt ihm sein Vater dies jetzt?

"Du bist ein Halbblüter und Sub noch dazu" fuhr er fort.
"Mittlerweile bist du gewachsen, hast gelernt und bist mein Nachfolger. Du bist offizieller Herrscher..." Itachi schaltete ab. Seine Gedanken kreisten um was anderes.
Sollte das eine Schimpferei werden?

"Also haben deine Mutter und ich entschlossen, da du nun alt genug bist, das du heiratest"
Bei Itachi gingen die Alarmglocken an.
Was hatte sein Vater gesagt?

Heiraten?

"Entschuldige Vater, mit allem Respekt, aber was sagtest du?" Völlig perplex stand Itachi da.

"Du wirst heiraten" wiederholte sich Fugaku erneut, und nun war sich Itachi sicher, er hatte sich nicht verhört.

"Vater... Mutter..." Itachi biss die Zähne zusammen.

"Sollte ich nicht vor euch wissen das ich heirate?" ein ersticktes heisernes lachen fuhr über seine Lippen.

"Es ist entschieden. Wir führen dir bald deinen Partner vor. Ihr werdet euch noch vor der Hochzeit kennenlernen. Deine Mutter hegt Symphatie für ihn" Ihn? "Er scheint gebildet und Manne des Machens zu sein. Genau das, was du brauchst" Fugaku konnte nicht mehr umgestimmt werden.

"Bitte" Itachi hielt seine wässrigen Augeb zurück. Er versuchte all seine Hoffnung, sowie Verzweiflung in dieses Wort zu legen.

"Sei nicht Töricht. Du solltest uns danken!" Fugaku erhob sich und lief auf Itachi zu.
"Du bist unser Stolz Itachi, mach uns Ehre"

Itachi schluckte den Kloß in seinen Hals runter, senkte den Blick und biss sich auf die Unterlippe.
"Es tut mir leid Vater, ich bin nicht der Sohn den du dir gewünscht hast." Er ballte seine Hände zu Fäusten "Danke für deine Mithilfe" brachte er seine Worte zu Ende, und sah mit einem Lächeln auf.

Fugaku schloss Itachi in eine kalte Umarmung und klopfte ihm als sei er ein Stück Holz auf den Rücken.

"Ich geh wieder raus, ja?" Itachi musste an die frische Luft. Gedanken sammeln und durchatmen.

Auf dem Weg nach draußen hätte Itachi am liebsten angefangen zu fluchen.
Lautstark und ohne Zurückhaltung.

Am besten auf temperamentvoll auf Russisch!

Doch leider konnte Itachi kein Russisch sprechen.

Und so blieb es bei einem beleidigten murren, während er sich neben Obito gesellte.
"Gehen wir zu mir?" seufzend sah Itachi betretend auf seine Füße.

Danach fiel kein Wort mehr zwischen den beiden.

Am Abend erfuhr Obito alles von dem Gespräch mit Itachis Eltern.
Itachi wollte Obitos Meinung hören.
Doch dieser schien verdächtig gelassen.

"Itachi es ist doch kein Wunder das leute wie du Zwangsverheiratet werden" spielte Obito es runter.
"Du lernst deinen Dom erst in ein paar Tagen kennen, das bedeutet doch nicht das ihr in zwei Wochen verheiratet um offiziell in einer Bindung zu sein. Ich bin mir sicher sowas braucht ein paar Jahre. Zwei Jahre mindestens. Bis dahin bist du gewachsen und dennoch ein freier Junggeselle"

"Und was ist wenn die Person schlimm ist? Vater holt sich nicht irgendeinen Grünschnabel in die Familie Obito" seufzte Itachi niedergeschlagen.

Er war überzeugt das Fugaku in ein anliegendes Reich gereist ist, um dort den ach so perfekten Dom zu finden.

Wie lange hatten seine Eltern das eigentlich geplant?
Wann hatten sie vor Itachi davon zu erzählen?

"Und, und was ist wenn du mein Dom wirst?" Itachi biss auf einer Gabel rum und sah wage zu Obito.

"Ich?" Obtio stieg röte ins Gesicht.

"Selbst wenn es nur für eine kurze Zeit ist! Wir verklickern meinen Eltern das wir mehr als Freunde sind und Gefühle füreinander haben. Sicherlich bevorzugen sie meinen persönlichen Wunsch"

"Das ist Wunschdenken, Itachi" gutmütig lächelte Obito was Itachi enttäuscht schnaufen ließ.

"Du hast recht" eine leere breitete sich in Itachi aus. Und Wut?
War Itachi wütend auf seine Eltern?

Er hatte zu viel in den letzten Tagen erlebt.

Erschöpft ließ er sich aufs Sofa fallen nachdem Obito weg war, und blieb dort halb liegend sitzen.

Sekunden lang blieb Itachi still, und saß auf der Couch in seinem Atrium.
Sekunden wurden zu Minuten, und Minuten wurden zu Stunden.
Diese wiederum wurden zu Tagen.

Er wachte morgens auf, und ging abends ins Bett.

Er fühlte sich leer.
Benutzt?

Leblos antwortete er auf Fragen, putzte seine Zähne und wusch sich.

Die meiste Zeit über starrte er ins Nichts.
Wie eine Puppe.

Er aß wenn ihm jemand was zu essen brachte, und schlief oft.

"Hier bist du!" Itachi fuhr zusammen.

"Sag mal weißt du ob das Pistazien in der Canolli-Füllung sind?" Obito hielt offensichtlich eine Packung in seinen Händen. Itachi konnte das knistern hören.

In Zeitlupe drehte er sich um.

"Was?" Seine Stimme klang beinahe gelassen.

"Ob du weißt ob-"
"Ich hab dich schon verstanden, Obito"

Obitos Lippen formten sich zu einem perfekten O.

Ein paar Sekunden starrten sich die beiden an.
Kurz zuckte Angst über Obitos Gesicht, dann setzte er eine ernste Miene auf. "Ich bin allergisch gegen Pistazien. Eine reicht aus um mich auf den Friedhof zu befördern, weißt du? Seit Jahren..."

Besaß Obito kein bisschen Feingefühl?

In einem anderen Universum hätte Itachi ihn angeschrien. Er hätte Obito angebrüllt was ihm eigentlich einfiel. Ob er überhaupt einen Funken Taktgefühl besaß.

"Ich muss hier raus" wisperte Itachi und erhob sich.

"Mach nichts unüberlegtes!" rief Obito ihm schon beinahe sorglos hinterher.

Obito merkte das Itachi sich über die letzten Tage verändert hatte.
Er war still und nun viel mehr eine Person für sich geworden.
Vor ein paar Tagen zeigte er wenigstens Emotionen, lachte, war peinlich berührt oder sauer. Er hatte sich sorgen um seinen kleinen Bruder gemacht, doch nun war alles wie beim alten.

Bis auf das, das Itachi seine Pflichten vernachlässigte.

Die Briefe auf seinen Tisch quollen über, und die Kündigung für dessen Job lag sicherlich auch darunter.
Ein Herrscher sollte sich beim Volk zeigen.

Doch Itachi saß nur zusammengekrümmelt auf der Couch, und starrte Löcher in die Luft, wenn er nicht gerade mit den Stäbchen der aufgegessenen Dango Mikado spielte.

Itachi ging nur mit einem dunkelblau gekleideten Shirt nach draußen. Eine lange schwarze Hose bedeckte seine blassen Beine.
Für einen Moment hielt er inne, als er merkte wie spät es bereits draußen war.

Der Himmel war Lila, pink, blau und rot.
Selten hatte Itachi sowas gesehen.

Es wirkte als würde die Welt untergehen.

Ehe er sich versah gaben seine Knie nach.
Sein Bauch schmerzte und sein Kopf dröhnte.

Er warf sich vor Schmerzen stöhnend vornüber.
Hustend schnappte er nach Luft.

Blut vermischte sich mit dem Kies, welcher sich in Itachis Unterarme bohrte.

Und kaum ein paar Meter weiter, stand eine Person.
Normal gekleidet, an einem Baum lehnend.

Sie beobachtete das ganze Geschehen.

Wie Itachi sich vor Schmerzen krümmte, und mit zusammengebissenen Zähnen stöhnte.

Mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck sah die Person auf Itachi und kreuzigte sich.

Dann grinste sie spöttisch, als sei das alles ein illustriertes Spiel.

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