//UNERWARTETE HILFE//

HALLO, HALLO, HIER ist Holger. Ich habe Max auf zwölf Uhr ausfindig machen können. Er krabbelt völlig unbeirrt hinter Alf in dessen Raumschiff hinein. Ich nehme die Verfolgung auf. Ende.

Holger hat Max gefunden, während Susi und Chnum noch immer vergeblich nach ihm suchen. Was können wir nur tun, um ihnen ein Zeichen zu geben? Holger, bleib an ihm dran!

Roger!

Ich bin jetzt in Alfs Raumschiff. Ende.

»Ganz schön eng hier drin. Was soll ich jetzt eigentlich machen? Ich bin nicht gut in Raumschiffe reparieren«, sagt Max und sieht sich ratlos in dem kleinen Gefährt um. »Wenn etwas kaputt ist, dann würde ich vorschlagen, dass du wartest, bis unser Pilot wieder da ist, der kann dir bestimmt helfen oder dir eine Werkstatt empfehlen.«

Alf antwortet nicht, kichert nur. Jetzt drückt er auf einen großen roten Knopf, wodurch sich die Türen des Raumschiffs schließen. Max gerät in Panik und stößt sich den Kopf.

»Autsch! Hey, was soll das denn? Mach sofort die Tür wieder auf, sonst lernst du mich mal kennen, du zu klein geratener Bettvorleger!«, droht Max dem Zottelvieh und reibt sich mit schmerzverzerrter Miene den Schädel.

»Zu spät. Die Tür geht niemals mehr auf. Du kommst jetzt mit mir mit und löst dein Versprechen ein, mir zu helfen«, grummelt Alf und setzt sich ans Steuer der Maschine.

»Ich habe dir gar nichts Versprochen! Du hast gesagt, es geht schnell. Und nun mach die verdammte Tür auf!«

Max wird hysterisch, schreit und trampelt gegen die Tür des Raumschiffs. Alf benetzte ein Taschentuch mit einer übel riechenden Flüssigkeit und hält dieses Max unter die Nase, woraufhin er sofort ohnmächtig wird. Zusammen mit seinem unfreiwilligen Passagier und mir als unsichtbaren Schwarzflieger fliegt Alf nun in Richtung Weltall. Over und Ende.

Holger? Holger! Was ist nur los mit dem Knaben? Wie kann er da so routiniert bleiben? Er und Max werden gerade von Alf entführt! Und wir können nichts tun, um Susi und Chnum zu sagen, was passiert ist. Verflucht noch einer!

Da sind die beiden ja. Susi und Chnum kommen gerade aus dem Lokal, nachdem ein Alien, welches geringfügige Ähnlichkeit mit ET hatte, ihnen gesagt hat, wohin der Junge gegangen war, auf dem ihre Beschreibung von Max passte. Jetzt sehen sie nur noch die Lichter, von Alfs kugeligem Spaceship am Horizont verschwinden.

»So ein Mist, wir sind zu spät gekommen! Was machen wir denn jetzt?«, fragt Susi völlig aufgelöst.

»Wir müssen zurück zu unserem Schiff und Anakin Bescheid sagen, was passiert ist und dann hinterherfliegen«, schlägt Chnum vor.

Kurzerhand düsen die beiden los, um ihrem Leibwächter von diesem Malheur zu berichten. Doch an der Werkstatt angekommen war niemand zu sehen.

»Wo ist der denn hin? Wenn man sich schon mal auf einen Jedi verlässt, ist er nicht da. Und nun? Hast du noch eine Idee, Chnumilein?«, fragt Susi und bekommt Antwort von unerwarteter Stelle.

»Ihr sucht nicht zufällig eine Mitfluggelegenheit, oder?«

Ein rosa-rotes Kaninchen mit riesigen blauen Kulleraugen steht auf einmal neben den Freunden und grinst sie vertrauensvoll an.

»Ich hab zufällig noch zwei Plätze in meinem Schiff frei, kostenlos natürlich«, bietet das Karnickel mit seiner seltsam unsympathischen und irgendwie völlig unpassend tiefen Stimme seine Hilfe an.

»Das ist wirklich sehr nett, aber wir können uns nicht so einfach davonschleichen«, lehnt Susi zunächst dankend ab.

»Wenn wir Glück haben, holen wir sie noch ein und sind 16 Uhr alle wieder hier und können zusammen weiterfliegen. Wir dürfen keine Zeit verlieren!«, drängt das Kaninchen weiter und hoppelt zu seinem Raumflieger.

Ich würde es nicht tun. Nachdem sich Alf bereits als Fiesling entpuppt hat, wer weiß, welche Teufelei wir von diesem Häschen zu erwarten haben? Oh je, wie soll diese Geschichte nur jemals gut ausgehen? Ich habe mich noch nie so nutzlos gefühlt.

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