//ALLERGIE ALS LÖSUNG?//
WIESO BIN ICH nicht gleich darauf gekommen? Chnum hatte Susis Rucksack bei sich, als sie ihn weggeführt haben. Dorther kam das Signal. Und überhaupt: Wie konnten wir den armen Kerl vergessen? Das ist mir ja so unangenehm!
Die Freunde schaffen es, ohne weitere Hindernisse in die Kerkerräume einzudringen, und sind jetzt auf der Suche nach ihrem widderköpfigen Freund.
»Wieso hast du Chnum einsperren lassen, Susi?«, will Max wissen und beäugt Susanne, die wieder Normale, wütend.
»Ich weiß es nicht. Diese Kaninchen müssen mich irgendwie verhext haben. Ich verstehe sowieso nicht genau, was hier vor sich geht. Sie haben mich zur Kaiserin ernannt und da hing ein Gemälde von mir im Thronsaal. Ich wurde vor hundert Jahren prophezeit, behaupten sie«, erklärt Susi ihre prekäre Situation.
»Ausgerechnet dich, na toll. An den Ring und deine Mission hast du dabei wohl gar nicht mehr gedacht?«, rümpft Max die Nase. »Wir sind durch die halbe Galaxis geflogen, deinetwegen und finden dich hochherrschaftlich gebettet und gekleidet wieder, die edelsten Sachen schmausend.«
»Ich kann doch nichts dafür«, rechtfertigt sich Susi und holt ihren Ring hervor. »Vielleicht sind diese Mümmelmänner auch hinter ihm her?«
Gorbie, der Yeti wird auf einmal nachdenklich und betrachtet den Nazgûl-Ring neugierig.
»Ist das der Ring, den vernichten ihr müsst? Haben diese Ringgeister geschmiedet ihn?«, fragt er und kratzt sich grübelnd an seinem pelzigen Kinn.
»Woher kennt dieser laufende Bettvorleger die Nazgûl? Wer ist das überhaupt?«, fragt Susi misstrauisch zurück.
»Gorbie ich bin, ein Yeti vom Planeten Aksala. Meine Vorfahren die Nazgûl auf der Erde kennen gelernt haben und wussten, wie vernichten kann man sie«, erzählt Gorbie zur Überraschung aller.
Habe ich das richtig verstanden? Gorbie weiß, wie man die Nazgûl besiegen kann? Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein. So viele Zufälle gibt es doch nur in ganz miesen Fanfictions!
»Wieso hast du das nicht gleich gesagt?«, faucht Max ihn an, dem allerdings Tränen in die Augen schießen, bei dieser guten Nachricht.
»Ich nicht wusste, dass mit den Nazgûl ihr zu tun habt«, rechtfertigt sich Gorbie daraufhin.
»Ist doch jetzt egal. Sag schon, wie kann man sie ausradieren?«, wendet sich die Ringträgerin versöhnlich an Gorbie und hat jetzt wieder dieses unheimliche Funkeln in den Augen.
»Allergisch gegen Alkohol die Nazgûl sind. Vielleicht kann man zerstören den Ring, indem in Alkohol man ihn wirft. Ganz in der Nähe ein Planet mit einem Ozean voll Bier es gibt. Nachdem euren Freund wir gefunden haben, dort hinfliegen wir sollten«, erklärt der Schneemensch und erntet verwunderte Blicke.
»Dann sollten wir uns mal beeilen. Schaut, da ist Chnum!«, ruft Max schließlich und entdeckt den armen Töpfergott in einer dunklen Zelle hocken.
»Den Ring zerstören ...«, murmelt Susi und starrt ins Leere, doch ihre Begleiter können es nicht hören, denn sie sind bereits dabei, Chnum zu befreien.
Mit ihren Laserpistolen schießen Max und Gorbie Chnum frei. Dieser scheint jedoch etwas beleidigt zu sein, als er, von den anderen drei Yetis gestützt, herauskommt.
»Schön, dass ich auch mal befreit werde, hochwohlgeborene Kaiserin.«
»Nichts für ungut, Chnumilein. Ich bin wieder die Alte. Nichts mehr mit Kaiserin. Wir müssen uns jetzt sputen, also heb dir deine Sprüche für später auf!«, rechtfertigt sich Susi, deren Augen nun wieder normal aussehen und schon sind unsere Freunde wieder am Laufen.
Die meisten Kaninchen hatten nicht den Mut, sich dem schwer bewaffneten Trupp erneut in den Weg zu stellen und so erreichen sie endlich das rettende Raumschiff und können fliehen.
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