Kapitel 17: Lustiger Nachmittag im Garten

Kapitel 17

Verbringe deine Zeit mit Menschen, die dich glücklich machen. Nicht mit denen, die du beeindrucken musst, damit sie bei dir bleiben.

14. Juli 1996

„Es war schön mit euch", verbschiedete Euphemia sich von den Freunden ihres Enkels, „hoffentlich sehen wir uns bald wieder."

„Wir fanden es auch sehr schön", meinten die Zwillinge.

„Danke, dass wir kommen durften", sagte Hermine höflich.

Ron seufzte, worauf Hermine ihm einen bösen Blick schenkte.

„Mir hat es auch sehr gefallen", lächelte Ginny.

„Das freut uns", sagte Fleamont.

„Tschau, Granny", sagte Harry und umarmte seine Grandma.

„Mach's gut, Harry. Bis demnächst." Feste schloss sie ihren Enkel in die Arme.

„Bis bald, Grandpa." Harry umarmte auch Fleamont, der die Umarmung leicht erwiderte.

„Bis dann, Harry. Hab noch schöne Ferien."

Daraufhin verließen die Freunde Potter Manor, um nach Hause zu Harry zu gehen. Von dort aus würden Hermine und die Weasley-Geschwister nach Hause flohen.

Am Haus holte Harry seinen Schlüssel raus und schloss die Tür auf.

„Wie sind wieder da!", rief er und kurz darauf erschien strahlend Lily Potter im Flur, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Sie zog sie alle in eine Umarmung.

„Dein Dad ist bei Sirius, Harry", sagte sie.

Harry nickte. „Wollt ihr noch bleiben?", fragte Harry seine Freunde.

Hermine seufzte. „Ich würde gerne, Harry, aber meine Eltern haben schon etwas geplant."

„Dann floh ruhig nach Hause, Hermine", lächelte Harry.

Die Freunde gingen ins Wohnzimmer, um Hermine zu verabschieden. Danach flohte sie nach Hause und der Rest ging in den Garten der Potters.

„So, was sollen wir jetzt machen?", fragte Ginny, als Harry, ihre Brüder und sie am Tisch im Garten saßen.

Diese Frage konnte allerdings niemand beantworten, denn Lily kam auf die Terrasse. „Ich habe Limonade für euch - mit Eiswürfeln", strahlte sie und stellte vor jedem ein Glas ab. Danach setzte aus sie sich mit einem Glas frischer Limo dazu.

Harry und seine Freunde bedankten sich und probierten das Getränk.

„Sehr lecker, Mum", sagte Harry.

„Erdbeere mit Minze, oder?", fragte Ginny und nahm noch einen Schluck. Sie schloss dabei genießerisch die Augen.

„Das beste, was ich je getrunken habe", schwärmte Ron. Lily und die anderen lachten.

Auch die Zwillinge stimmten den anderen zu.

„Danke, lieb von euch", lächelte Lily.

„Selbstgemacht, Mum?", fragte Harry.

Seine Mutter nickte.

„Jetzt erzählt mal, was habt ihr bei James' Eltern gemacht?"

Ginny begann: „Wir haben immer zusammen gegessen, das fand ich sehr schön."

„Oh und wir haben Quidditch gespielt", sagte Ron.

„Es war sehr lustig", meinten die Zwillinge, „Fleamont und Mia hatten nichts gegen unsere Streiche."

Alle lachten.

„Das hört sich nach viel Spaß an hier", sagte plötzlich eine Stimme von der Gartentür, die Harry Sirius zuordnete.

Strahlend stand er auf, um seinen Patenonkel und seinen Vater zu begrüßen.

„Sirius! Dad!", rief er freudig und umarmte die beiden.

„Hallo ihr alle", winkte Sirius grinsend und drückte der Frau seines besten Freundes einen Kuss auf die Wange, die ihn fröhlich anlächelte.

„Hallo, Sirius, alles gut?", fragte sie.

„Na klar, und bei euch?", er deutete dabei grinsend auf Lilys Bauch, der unter ihrem engen Top ein bisschen gewölbt war, wenn man genau hinsah.

„Alles super", strahlte sie und strich dabei liebevoll über ihr Bäuchlein.

Derweil hatte sich auch James an den Tisch gesetzt und erkundigte sich bei den Jugendlichen, wie es bei seinen Eltern war. Sie erzählten ihm genau das Gleiche wie Lily.

„Es freut mich, dass ihr so ein schönes Wochenende hattet. Zuhause war es nur so still, obwohl Lily und mir das nicht viel ausgemacht hat, nicht wahr, Flower?", er zwinkerte seiner Frau frech grinsend zu.

Die Rothaarige errötete und Harry schaute seine Eltern mit offenen Mund an. Wieso mussten sie ihr Geplänkel vor seinen Freunden veranstalten?

„Mum! Dad!", empörte er sich und seine Eltern, sowie Sirius fingen an zu lachen. Und auch Harrys Freunde lachten aufgrund Harrys Gesicht.

„Hört auf!", rief Harry, musste dann aber doch anfangen zu lachen. Es war so schön mit den Freunden und der Familie Spaß zu haben. In diesem Moment verspürte er ein starkes Glücksgefühl, besonders als er Ginny beim Lachen ansah. Er fand sie dabei noch schöner, als sonst. Nicht, dass sie ohne lachen nicht schön war, aber ihr Lachen ließ sie glücklicher aussehen. Und Harry war froh, dass sie glücklich war. Er war es auch, aber trotzdem fehlte ihm etwas. Ginny als seine feste Freundin an seiner Seite.

„Ähm Leute, ich würde euch gerne etwas sagen", meinte Sirius. Er sah etwas nervös aus.

„Was gibt's denn?", fragte sofort sein bester Freund. Er schaute Sirius sogar etwas besorgt an, denn dieses Verhalten kannte er von ihm gar nicht.

„Also ich habe jemanden kennengelernt vor ein paar Monaten und jetzt sind wir zusammen", ließ Sirius die Bombe platzen.

Es war kurz still. Sirius, der Frauenheld, soll eine Freundin haben?

„Jetzt ehrlich, Tatze?", fragte James ungläubig.

Der Angesprochene nickte.

Großer Trubel brach danach aus. Lily umarmte Sirius fest und sagte, dass sie seine Herzensdame unbedingt kennenlernen muss. Auch die Weasleys, die da waren, wünschten Sirius und seiner Freundin alles Gute. Harry umarmte Sirius und grinste ihn an. „Damit habe ich gar nicht gerechnet. Mein Patenonkel hat eine Freundin - Wahnsinn!", lachte er.

Sirius schauten den Schwarzhaarigen beleidigt an.

Nur James sagte nichts und schien nachzudenken.
Als alle sich einigermaßen beruhigt hatten, schaute Sirius ihn an.

„Ich dachte, wir erzählen uns alles." Man sah James an, dass er verletzt war, weil sein bester Freund ihm nicht schon früher davon erzählt hatte.

Sirius seufzte und wusste anscheinend nicht genau, was er darauf sagen sollte.

„Es tut mir leid, Krone. Ich...also, das war so ungewohnt für mich und ich war unsicher. Sie war, nein ist, so anders als die anderen. Ich wollte mich erstmal alleine daran gewöhnen, dass es jetzt jemanden gibt, für den ich mein Leben geben würde. Ich liebe sie und wollte wirklich sicher sein bevor ich euch, oder dir, von ihr erzähle", erklärte Sirius.

James schaute ihn stumm an und Sirius hoffte, dass sein Freund ihm verzeihen würde. Die anderen hielten sich daraus. Das war etwas zwischen den Freunden, ja sogar Brüdern.

„Erzähl, wie heißt sie?", fragte James dann neugierig.

Das ließ alle lachen und Sirius atmete erleichtert aus. „Oh bin ich froh, dass du mir nicht böse bist. Danke. Und sie heißt Nelly Gillan."

„Aber mach das nicht nochmal", warnte James ihn, „also, wenn du vor hast, ihr einen Antrag zu machen, sagst du mir das zuerst. Und, wenn sie schwanger ist, sagst du mir auch das zuerst."

Sirius seufzte. „Dem muss ich wohl zustimmen", grinste er. Man sah ihn an, dass er damit kein Problem hatte, auch, wenn er so tat. Harry vermutete, dass er das auch gemacht hätte, wenn sein Vater das jetzt nicht gesagt hätte, denn sie sind Brüder. Wahrscheinlich hatten sie sogar eine engere Bindung als Brüder, die das gleiche Blut haben. Harry fand das bewundernswert.
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Verbringe deine Zeit mit Menschen, die dich glücklich machen. Nicht mit denen, die du beeindrucken musst, damit sie bei dir bleiben.
Diesen Spruch habe ich ausgewählt, weil Harry diesen Tag mit Menschen verbracht hat, die ihn glücklich machen, so wie jeden Tag eigentlich. Er hat Menschen, die ihn glücklich machen und, die er nicht beeindrucken muss, damit sie bei ihm bleiben. Denn er macht auch sie glücklich.

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