#♜Ⅷ .
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ー 𝐌𝐈𝐍𝐇𝐎 𝐏𝐎𝐕 .
Er hatte nicht mehr gewusst , wie es war . . . Wie es war , wenn sie jemand um ihn sorgte . Das Gefühl war bittersüß , einerseits hatte er es vermisst und andererseits wusste er , dass er es dadurch nur noch umso mehr vermissen würde . Wenn er wieder zurückgelassen , verlassen wurde .
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𝐄rschrocken zuckte ich zusammen, als ich Jisung panisch aufschreien hörte. Dieser riss mir den Wasserkocher aus der Hand und zerrte mich mit entsetztem Gesichtsausdruck zum Waschbecken, um kurz darauf Wasser über meine Hand laufen zu lassen.
Verwirrt blickte ich ihn an, bis ich selbst auf meine Finger schaute. Die Haut dort war feuerrot und es dauerte einen Moment, bis ich verstand. Nun in dem Wissen, mir das kochende Wasser über diese geschüttet zu haben, schenkte ich dem unangenehmen Kribbeln meine Beachtung.
Meine Hände waren wie taub. Ich konnte schon seit Jahren weder Schmerzen noch Temperaturunterschiede dort empfinden, da die Nervenzellen vollkommen geschädigt worden waren.
Ich verzog mein Gesicht, als ich hier und da pochende Stellen zu verspüren begann.
"Verdammt Minho! Was hast du gemacht? Tut es sehr weh?"
Aufgebracht und besorgt zugleich schaute mich Jisung an, woraufhin ich nur meine Schultern zuckte
"Keine Sorge, es tut nicht sehr weh. Die meisten Nerven sind bereits geschädigt, sodass ich nicht mehr wirklich Schmerzen oder etwas anderes dort spüre."
"Ja aber- Du kannst doch nicht deswegen weniger aufpassen!"
Dunkel lagen seine Augen auf mir, besorgt und vielleicht auch ein wenig traurig. Ich versuchte seinetwegen ein wenig zu lächeln und strich ihm beruhigend mit meiner anderen Hand über seine Wange.
"Es war ja nicht mit Absicht, Jisung. Es ist auch nicht das erste Mal, dass mir das passiert ist."
Mit einem Schnauben wandte der Jüngere sich von mir ab und tupfte wortlos vorsichtig mit seinem Ärmel meine Hand trocken, woraufhin ich mich nicht zusammenzuzucken versuchte. Ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen.
"Das macht es nicht besser. Hast du einen Verbandskasten oder so etwas da?"
Ruhig sprach er zu mir, doch ich bemerkte den kühlen Unterton, der in seiner Stimme mitschwang. Ich schluckte, ehe ich nickte. Unsicher deutete ich ihm, mir zu folgen.
Im Badezimmer angekommen, wollte ich das kleine Schränkchen selbst aufschließen, als er mich ruckartig ansich zog, sodass ich mit meinen Rücken an seinem Oberkörper gepresst war, ich seine Muskeln spüren konnte.
Fragend schaute ich ihn an, während er mir nur einen verstimmten Blick schenkte und vorsichtig meine verletzte Hand in die seine nahm.
Taub wie sie war, hatte ich ihr nicht mehr sonderlich Aufmerksamkeit geschenkt und mit ihr den Verbandskasten herausholen wollen. Als ob es sich noch bringen würde, sie zu schonen...
"Minho", presste er zwischen seinen Zähnen hervor. "Kannst du einmal auf dich selbst Rücksicht nehmen? Ist das so schwer, Hyung?"
Betroffen senkte ich meinen Kopf und versuchte, meine zitternden Hände unter Kontrolle zu bringen. Ich spürte, wie mein Kiefer zu schmerzen begann, als ich mir meine plötzlich aufkommenden Tränen zu verdrücken versuchte.
Diese unverhoffte Zuneigung und Sorge, die ich mit einem Mal bekam, machten mich irgendwie sentimental und ich wollte nicht, dass er mitbekam, wie sehr er mich beeinflusste. Er war nur ein Fremder, den ich nach Morgen nie wiedersehen würde und der mich sogleich vergessen würde.
Ich wusste das. Und deswegen schmerzte es nur noch mehr.
"Es tut mir leid", kam es tonlos von mir. Ich ließ zu, wie er mich bestimmend auf den Rand meiner Badewanne drückte und reichte ihm schweigend meine Hand hin, welche er behutsam nahm und sanft begann, diese mit einem kühlenden Gel einzureiben.
"Schon gut. Ich bin ja jetzt da."
Das leise Ticken von der Uhr in meinem Flur war alles, was bis auf unsere Atemzüge zu hören war.
Leise knisterte die Verpackung des Verbandes, als er diesen auspackte und ich konnte nicht anders, als seinen ernsten Gesichtsausdruck zu mustern.
Vollkommen auf sein Tun fixiert, ließ er mir die Zeit, ihn eingehend zu betrachten. Sein dunkelblondes Haar fiel ihm in die Stirn, seine zartbitterschokoladenfarbenen Augen schimmerten leicht und seine Lippen standen leicht offen, konzentriert biss er sich hin und wieder auf diese.
"Danke Jisung... Du musst das aber nicht machen, ich bin vollkommen in Ordnung."
Leise flüsterte zurückhaltend, woraufhin er seinen Kopf hob und mich ansah.
Seine Zähne knirschten kurz, er atmete tief durch.
"Minho, du bist eindeutig nicht vollkommen in Ordnung. Und das ist auch okay. Aber dass du denkst, dass ich mit ansehe, wie du dich verletzt und nur dabeistehe, ist nicht okay. Ich mache mir Sorgen um dich, und auch wie unvorstellbar das für dich zu sein scheint, ist es nicht."
Ich brauchte einige Sekunden, um mich zu sammeln, ehe ich ihm antworten konnte.
"Du musst dir keine Sorgen um mich machen..." Das tut auch sonst keiner, dachte ich.
"Ich tue es aber."
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𝐍achdem Jisung allein unser Essen fertig gemacht hatte und wir beide satt waren, zeigte ich ihm mein Gästezimmer, in welchem er diese Nacht schlafen konnte.
Der Raum war vollgestopft mit unzähligen Bücherregalen und schiefen Bücherstapeln daneben, welche nicht mehr hineinpassten. Zu meinem Glück war es nicht allzu verstaubt, da ich erst vor kurzem einige neue Kartons angeschleppt und somit ein wenig aufgeräumt hatte.
"Wow... woher hast du die ganzen Bücher her? Das ist ja wie eine private Bibliothek."
Staunend sah Jisung sich um, während ich mich bereits durch die Regale in Richtung des alten Ehebettes schlängelte, welches inmitten des Zimmers stand. Mit einem Ruck zog ich die Überdecke hinunter und schaltete die Messinglampe daneben an.
"Die sind von dem Bücherladen unter der Wohnung. Ich arbeite dort und da es mir zu schade ist, die ausgesonderten Bücher wegzuschmeißen, lagere ich sie hier. Vielleicht kann man sie ja doch nochmal gebrauchen..."
"Cool."
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und deutete auf das Bett. "Hier kannst du schlafen, keine Sorge, die Bettwäsche ist frisch. Wenn du willst, kann ich dir noch eine Flasche mit Wasser bringen."
"Danke Hyung, dass ich heute bei dir schlafen darf. Das ist sehr lieb von dir."
Breit schenkte mir der Blondhaarige ein ehrliches Lächeln, woraufhin ich nur schnell nickte und mit roten Wangen schnell zur Seite schaute.
"Gut. Dann... schlaf gut. Bis morgen."
Ehe er antworten konnte, hatte ich bereits die Tür hinter ihm zugeknallt und lehnte mich an diese, versuchte, meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen. Warum machte dieser Junge mich nur so verdammt nervös?
Seufzend ließ ich mich kurz darauf wieder auf die Couch im Wohnzimmer fallen, zündete mir eine Zigarette an. Niemals konnte ich schlafen, wenn ich in dem Wissen war, dass er nur eine Zimmertür von mir entfernt war... Und auch so nicht.
Gelangweilt schaltete ich den alten Fernseher an, welcher in einem Bücherregal gegenüber von dem Sofa stand und klickte durch die Sender. Wie so oft kam nichts als Mist, doch nach ein paar Minuten hatte ich einen Film gefunden, welcher meine Ansprüche erfüllte.
Das Flimmern des Bildschirms machte mich schläfrig, dennoch wusste ich, dass ich so schnell nicht einschlafen würde. Insomnia nannte es sich, nicht wahr? Etwas weiteres, wonach ich nicht gefragt hatte.
Die Zeit verging, der Aschenbecher füllte sich und ich starrte leer in die Luft. Das plötzliche Quietschen der Couch riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute überrascht zu Jisung, welcher sich neben mich gesetzt hatte.
"Ich dachte, du schläfst schon?"
Müde rieb sich der Jüngere über die Augen und schüttelte seinen Kopf.
"Dasselbe dachte ich bei dir auch, Hyung. Aber irgendwie kann ich nicht einschlafen... Kann ich bei dir bleiben, bitte?"
Fest hatte er sich in seine Bettdecke eingewickelt, seine Haare standen ab und ich konnte nicht anders als bei seinem Anblick mit meinen Mundwinkeln zu zucken.
"Natürlich kannst du das, Jisung."
Wortlos rückte er mit einem Mal näher zu mir. Ich versteifte mich, als er sich daraufhin an mich schmiegte und seinen Kopf an meiner Schulter anlehnte. Sein Atem strich warm über meinen Hals und ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten.
Zum Glück konnte man das in dem verdunkelten Raum nicht sehen...
"Hyung", jammerte er leise, woraufhin ich ihn fragend anblickte.
"Können wir kuscheln?"
"Kuscheln? O-okay..."
Zögernd legte ich meinen Arm um ihn, fragte mich, wie ich in dieser Situation gelandet war. Doch irgendwie war seine Körperwärme an der meinen gar nicht so unangenehm. Wie auch immer das möglich war.
"Du kannst schlafen, wenn du willst."
So müde wie er aussah, schien da nicht mehr viel zu fehlen. Doch er gab nur einen protestierenden Laut von sich. Ich nickte, versuchte nicht allzu nervös zu wirken.
Somit wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Film zu, zu mindestens sollte es danach aussehen. Denn innerlich war ich vollkommen auf den Jungen neben mir konzentriert. Genauso wie auch auf die eine Frage, welche mir seit unserem Spaziergang am Fluss durch den Kopf ging.
Warum interessierte er sich so sehr für mich? Ich war doch nur... ich.
"Jisung?"
"Hm?"
"Warum hast du mir deine Beachtung geschenkt, ausgerechnet mir?"
"Weil... ich dich mag, Hyung."
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
i'm literally SO SOFT rn-
. 🧸 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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