KAPITEL 20
watch me getting this done before christmas... oder halt bevor das jahr rum ist ... hoffentlich zumindest.
ich hoffe ihr habt einen schönen start in den advent, auch wenn er sich nicht groß von dem letztes jahr unterscheidet. ist irgendwie weird, für mich ist es nur in dem sinne anders, dass ich jetzt woanders wohne /:
lasst uns das beste aus dieser zeit machen, feel hugged!
love, Xx
p.s.: seid ihr ready für einen endspurt?
eventuell läuft es so gut, dass einem wöchentlichen update nichts mehr im weg steht (;
wenn alles (nur ein einziges mal) perfekt läuft, sind wir bis zum 27.12. durch *o*
(das würde bedeuten, dass ich einmal in meinem fast zwanzig jahre langen leben einen vorsatz eingehalten habe, CAN YOU BELIEVE THIS)
_____
Okay, Louis war eventuell in Harry verliebt und eventuell wollte er es offiziell machen. Und eventuell hatte er viel zu große Angst davor, Harry deswegen anzusprechen.
Es war Freitag und er war immer noch nicht zurück zu sich nach Hause gegangen, er plante jedoch, das dann spätestens am Sonntag zu tun. Er hatte immer noch ein paar saubere Klamotten übrig, wollte heute aber sein Auto holen, damit er mit Harry nach Holmes Chapel fahren konnte; er wollte schließlich sehen wo der Andere einen Teil seiner Kindheit verbracht hatte und er wollte auch, dass er sich seinem Vater wieder annähern konnte. Er wollte ihm das nach der Schule sagen, denn heute hatten sie zur gleichen Zeit aus.
Sie trafen sich hinter Harrys Schule, dort wo er manchmal mit Zayn hin ging, um zu rauchen. Auch heute standen sie wieder dort und unterhielten sich lautstark.
„Hi", grüßte Louis, als er bei ihnen ankam. Harry schenkte ihm ein Lächeln und küsste ihn zur Begrüßung, ehe er ihn an sich zog. Zayn blickte neugierig zwischen ihnen hin und her.
„Seid ihr jetzt endlich zusammen oder so? Ich hab es nämlich satt, dass Harry dauernd darüber redet wie-"
„Musst du nicht irgendwo hin?", unterbrach Harry ihn, und Zayn hob überrascht die Augenbrauen. Louis fing Zayns verwirrten Gesichtsausdruck auf, bevor der Andere kapierte, was Harry zu sagen versuchte.
„Oh ja, ich muss- ähm. Ja. Bis heute Abend bei Niall." Louis winkte ihm zu und wartete, bis er außer Hörweite war, dann wandte er sich Harry zu.
„Was war das denn?"
„Gar nichts."
Louis schob die Unterlippe nach vorn und versuchte irgendwie, die richtigen Worte zu finden, mit denen er Harry auf ihre Beziehung ansprechen konnte. Diese Frage würde entweder alles zerstören oder alles besser machen. „Ähm ... was er gesagt hat", begann er langsam und ließ Harry dabei nicht aus den Augen.
„Was ist damit?"
„Ich habe mich nur gefragt, weil wir uns jetzt schon ... lang kennen."
„Ein halbes Jahr."
„Ja, und drei davon kennen wir uns besser, also habe ich mich gefragt ob ... äh." Er fasste sich verlegen in den Nacken. Sein Herz wollte ihm schon wieder aus der Brust springen.
„Du hast dich was gefragt?", fragte Harry, doch das Grinsen auf seinem Gesicht verriet ihn; er wusste genau, was Louis zu sagen versuchte.
„Oh Gott, hör auf mich mit diesem Froschgesicht anzuschauen. Ich drehe mich sonst um, wenn ich dich frage."
„Mich was fragen?", stichelte Harry und Louis verdrehte die Augen, bevor er sich umdrehte und ihm den Rücken kehrte.
„Ich wollte dich frage, was wir sind. Sind wir ... zusammen zusammen oder so?"
„Hmm, soll ich das etwa deiner atemberaubenden Kehrseite mitteilen?"
„Fick dich", stieß Louis hervor, drehte sich dann aber wieder um und sah ihn an.
Harry schenkte ihm sein breitestes Lächeln und sagte gar nichts. Das alles war so frustrierend, dass Louis explodieren wollte. „Bist du jetzt mein Freund oder nicht? Weil ich weiß, dass du gesagt hast du wärst aromantisch oder so, aber du hattest davor auch schon Beziehungen und ich weiß, dass-"
Harry lachte und unterbrach ihn. „Hör auf so viel Mist zu reden." Er legte eine Hand auf Louis' Lippen. „Mir würde es nichts ausmachen, wenn wir es offiziell machen."
„Also, Freund Freund? Fester Freund?" Louis verschluckte sich beinahe an seinen eigenen Worten.
„Wie auch immer du es nennen willst."
Louis atmete erleichtert auf, bevor Harry ihn an seinem Kragen an sich zog und ihn küsste. „Pass auf mein Hemd auf." Der Ältere küsste ihn nur tiefer. Louis schlang die Arme um Harrys Nacken und war sich für einen Moment lang sicher, dass sein Herz gleich durch seine Rippen brechen würde, denn schon die Schmetterlinge in seinem Bauch spielten völlig verrückt und da war so viel Glück in ihm, wie er es nicht mehr gespürt hatte, seit er seinen Lamborghini bekommen hatte.
Das hier ist definitiv besser als ein Lamborghini
Er quiekte unmännlich, als Harry die Hände unter seine Schenkel schob und ihn hochhob, um ihn gegen die Mauer zu drängen. Obwohl sie sich noch immer auf dem Schulgelände befanden, kümmerte es ihn kaum, hier so offen mit dem Anderen zu knutschen. Als sie sich kurz darauf atemlos voneinander lösten, atmeten sie immer noch gemeinsam.
„Willst du heute zu Nialls Party gehen?", fragte Louis. Harry hielt ihn noch immer gegen die Mauer gedrängt.
„Kommt drauf an. Willst du denn?"
„Ich habe an etwas anderes gedacht?"
„Was denn?", fragte Harry und grinste beim Klang von etwas anderem.
„Wir könnten nach Holmes Chapel fahren? Hör mir erst zu! Wir könnten hinfahren und ich kann mir anschauen wo du gewohnt hast. Und vielleicht könnten wir deinen Vater besuchen und ihn fragen ob er dir das Haus überlassen will?"
Harry warf ihm einen komischen Blick zu und für einen kurzen Moment dachte Louis, er hätte eine Grenze überschritten. Natürlich würde Harry nicht zurück zu dem Haus gehen wollen, in dem er eine so schlimme Kindheit verbracht hatte. „Tut mir leid, ich- Ich hätte nicht-"
„Nein. Schon gut. Wir können das schon machen."
„Wirklich? Ich meine, wenn du nicht willst, dann-"
„Lou. Schon gut."
Und dieses Lou war es dann letztendlich, das ihn davon überzeugte, dass wirklich alles gut war. Er lächelte sanft. „Aber bevor wir fahren muss ich zurück und mein Auto holen. Ich hole dich dann ab, ja?"
„Klar", meinte Harry und lehnte sich zu einem weiteren Kuss nach vorn.
_____
Als Louis nach Hause kam, war außer den Hausmädchen und seinen Schwestern niemand da. „Louis, bitte komm zurück!", bettelte Lottie, sobald er ins Haus kam. „Mum und Dad schreien sich wegen dir die ganze Zeit an." Louis fühlte sich wirklich schlecht dafür, dass er seinen Schwestern das antat, doch er versicherte ihr, am Sonntag wieder da zu sein. „Und wo gehst du jetzt hin?", fragte sie und drang ganz schamlos in seine Privatsphäre ein.
„Zu einer Party. Wollte nur schnell duschen und den Lambo holen."
„Oh. Okay. Ich vermisse dich und Eleanor."
Uuund Ende
Louis beendete das Gespräch und begab sich auf sein Zimmer, wo er eine Dusche nahm und sich frische Sachen anzog. Er griff sich auch einen der Geldumschläge aus seinem Versteck im Schrank, dann nahm er seine Schlüssel und ging. Sobald er im Auto saß schickte er Harry eine Nachricht und ließ die Finger über die Ledersitze gleiten, die er so sehr vermisst hatte.
Bin in fünf Minuten da :D vergiss meine Tasche nicht!!!!
okay!!!!! xx
Louis lächelte die zwei X vielleicht etwas zu lange an. Er wusste zwar nicht recht was sie bedeuten sollten, aber er dachte dabei vielleicht an sowas wie Küsse.
Drei Minuten später hielt er vor Harrys Haus und wartete noch fünf Minuten, bis der Andere mit zwei Taschen durch die Tür trat. Er nutzte die Zeit, um die Adresse in sein Navi einzutippen.
„Die haben hier drin ja gar keinen Platz", stellte Harry fest und stopfte die Taschen schließlich in den Fußraum.
„Anschnallen."
„Bitte fahr nicht wie ein Verrückter", bat Harry, während er sich anschnallte.
„Würde ich doch niemals", meinte Louis unschuldig, doch das Lächeln in seinen Mundwinkeln sagte etwas anderes. Harry schaltete bloß kommentarlos das Radio ein, als er losfuhr. „Ich gehe am Sonntag zurück", erzählte er, nachdem sie schon eine Stunde unterwegs waren.
„Oh. Okay?"
„Und ich habe überlegt, mich vor ihnen zu outen."
„Woah, das ... ist was Großes."
Louis lachte nervös, als er vor einer roten Ampel hielt. Er drehte den Kopf und sah Harry an. „Ich denke ich werde das gleich nach dem Abschluss machen, dann können sie nicht unbedingt viel dazu sagen."
„Und wie genau willst du das anstellen?"
„Naja ... Ich weiß nicht, wahrscheinlich so "Hey Mum, Dad, ich kann es kaum erwarten an die Uni zu gehen, oh und ich mag Schwänze in meinem Hintern, macht's gut.""
Harry prustete los und schüttelte den Kopf, gerade als Louis wieder Gas gab. „Das hört sich gut an. Oder sie erwischen uns, so wie meine Eltern."
„Sag das nicht, sonst passiert es wirklich noch", witzelte Louis.
„Bitte fahr mit beiden Händen am Steuer."
„Warum?" Louis grinste.
„Weil ich gerade Schweißausbrüche bekomme und nicht sterben will."
Also willst du gar nicht mehr sterben. Das ist schön.
Eine Dreiviertelstunde später passierten sie das Ortsschild von Holmes Chapel. „Wo muss ich hinfahren?", fragte Louis.
„Wir fahren dahin wo ich früher gewohnt habe. Aber wir schlafen nicht da, oder? Es ist gruselig und wahrscheinlich ziemlich staubig."
„Wir finden schon ein Hotel", sagte Louis und bog rechts ab. Kurz darauf hielt er in einer leeren Einfahrt.
„Da hast du mal gewohnt? Ist ja viel größer als da wo du jetzt wohnst."
„Ja."
„Willst du rein gehen solange es noch hell ist?"
Harry nickte und sie stiegen aus. Louis schloss sein Auto ab, und sie gingen gemeinsam zur Haustür. Harry hob einen der dekorativen Gartenzwerge an und holte den Schlüssel hervor.
„Echt jetzt?", sagte Louis.
Er zuckte mit den Schultern. „Meine Mutter war nie besonders kreativ." Er schloss die Tür auf. Für einen Moment bewegte sich keiner von ihnen, dann endlich trat Harry über die Türschwelle und Louis folgte ihm. Es blieb dunkel, als er versuchte, den Lichtschalter zu betätigen, also musste Harrys Vater den Strom abgestellt haben, damit er im Gefängnis keine Rechnungen bezahlen musste. Über allem lag eine dicke Staubschicht, aber nichts sah so aus, als würde es demnächst auseinanderfallen. „Willst du alles sehen oder nur mein Zimmer?"
„Dein Zimmer", sagte Louis und Harry nickte, bevor er sich umdrehte und ihm voran die Treppe nach oben stieg. Louis stieß beinahe gegen ihn, als er vor seiner Zimmertür stehen blieb. „Es ist ziemlich ... dunkel", war alles, was ihm einfiel, als sie eintraten. Die Wände waren schwarz gestrichen und auch die Bettbezüge waren schwarz. In der Ecke unter dem Fenster stand ein Schreibtisch und einige alte Poster hingen noch an den Wänden. Louis kannte keine der darauf abgebildeten Bands, deswegen sagte er nichts dazu.
„Das ist komisch", meinte Harry, als er sich auf sein Bett setzte.
„Warum?"
„Weil ich nie jemandem mein Zimmer gezeigt habe."
„Niemandem?"
Harry nickte.
„Warum nicht?"
„Weil ich immer dachte alle würden Angst bekommen und denken ich sei ein Freak."
„Warst du das?"
„Was? Ein Freak?"
Louis nickte und ließ sich auf seinem Schoß nieder.
„Ich war kein Freak, ich war einfach nur traurig."
Louis schob traurig die Unterlippe nach vorn und nahm Harrys Gesicht in die Hände, bevor er ihn küsste. Er wollte Harry am liebsten so fest an sich drücken, bis er all die Traurigkeit aus ihm heraus gequetscht hatte.
„Wir sollten zurückgehen und ein Hotel finden bevor es dunkel wird", sagte Harry gegen seine Lippen und drückte seine Seite. Als er schließlich aufstand, hob er Louis hoch und platzierte ihn sanft auf seinen eigenen Füßen. Louis liebte das; es ließ ihn auf eine ganz eigenartige Weise sicher fühlen.
Sie brauchten nicht lange, bis sie ein Hotel in der Innenstadt gefunden hatten. Es war zwar mehr ein Motel als ein richtiges Hotel, aber es sah gemütlich und ganz nett aus, also beschlossen sie, dort zu übernachten. Eine ältere Dame saß hinter der Rezeption und einige weitere Leute hielten sich in der Lobby auf, als sie eintraten.
„Wir hätten gern ein Zimmer für zwei Nächte", bat Louis die Frau, die ihnen einen neugierigen Blick zuwarf.
„Zwei Betten oder eines?"
Harry antwortete nicht, sondern wartete auf Louis, bis der eine Entscheidung traf. „Eines bitte", sagte er schließlich, und fürchtete sich beinahe ein wenig vor ihrer Reaktion, doch sie lächelte nur und reichte ihm einen Schlüssel.
„Das macht dann einhundert Pfund."
Louis nickte, überrascht, dass es hier so unglaublich billig war, dann reichte er ihr zwei fünfzig Pfund Noten.
„Denkst du nicht du solltest mir zuerst Abendessen kaufen bevor du mich in ein Hotel entführst?", fragte Harry, als sie ihr Zimmer betraten.
„Ich habe dir ein scheiß Essen gekocht", meinte Louis und ließ seine Tasche auf das Bett fallen, ehe er sich umsah. Eine Tür führte ins angrenzende Badezimmer und durch ein Fenster konnte man auf einen Balkon gelangen.
„Ist das hier in Ordnung für dich, Prinzessin?", fragte Harry, als er sich aufs Bett fallen ließ.
„Nicht so schäbig wie erwartet."
Harry schnaubte und schüttelte den Kopf, dann hob er den Arm und fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. Louis beobachtete ihn dabei. Er sah gut aus, wie er da lag, mit seinen Muskeln und so lang gestreckt. Der Gedanke, ihn jetzt zu reiten, setzte sich in seinem Hirn fest; noch nie hatte er etwas so sehr gewollt. Also trat er näher ans Bett, bis seine Knie nachgaben und er neben Harry auf die Matratze sank. Der Andere sah ihn verwundert an und setzte sich auf, als Louis an seinem T-Shirt zerrte. Im Nu lagen seine Lippen auf Louis', während er die Hände an die Taille des Jüngeren hob. Louis fuhr mit den Händen durch seine Locken und zerrte sanft daran.
„Ich will dieses Mal oben sein", sagte er, sobald Harry sich seinem Hals widmete. Er machte ein zustimmendes Geräusch.
„Also willst du mich ficken?"
„Nein! Ich meine reiten!", sagte Louis hastig, während ihm die Röte in die Wangen kroch.
„Das hört sich gut an, Baby." Harry lächelte und streifte Louis' Jacke ab.
Louis stand auf und ging ganz anmutig zwischen Harrys gespreizten Beinen in die Knie, um ihm beim Ausziehen zu helfen. „Du magst meinen Schwanz, hm?", sagte der Ältere und Louis nickte; er schämte sich nicht im Geringsten, das zuzugeben, nicht wenn er Harry so direkt vor Augen hatte, hart und rosa und pulsierend vor Hitze. Er schlang die Finger um Harrys Länge und nahm seine Spitze in den Mund, dann neckte er ihn ein bisschen mit seiner Zungenspitze und suchte seinen Blick mit dem eigenen, um zu sehen ob ihm das gefiel.
Selbst als er sich kurz von ihm löste, um sich auszuziehen, wich die Ekstase kaum aus Harrys Gesicht, doch nach einer Weile stoppte er ihn. „Du musst aufhören, wenn du nicht willst, dass ich in deinem Mund komme", warnte er und Louis ließ beinahe sofort von ihm ab. „Steh auf", sagte Harry und er erhob sich, ließ sich von Harry seine Jeans ausziehen, und dann die Boxershorts.
Harry hielt ihn fest, als er so vor ihm stand, küsste seinen Bauch und massierte seinen Hintern. Louis hielt sich wackelig an seinen Schultern fest. „Hast du Gleitgel und Kondome da?", fragte er, als er sich auf Harrys Schoß niederließ. Harry deutete auf seine Tasche, die am anderen Ende des Bettes lag. Louis lehnte sich über ihn hinweg, um danach zu greifen.
„Ich will dich richtig spüren", sagte Harry.
„Geht das denn?"
„Ich hab's noch nie ohne Kondom gemacht."
„Versprochen?"
„Versprochen."
„Okay. Aber wenn wir wieder zu Hause sind, dann lassen wir uns beide testen."
Harry nickte und beobachtete Louis mit seinen zierlichen Händen dabei, wie er das Gleitgel auf seiner Erektion verteilte, die Tube schließlich neben ihnen aufs Laken fallen ließ und sich positionierte. „Hast du etwa Pornos angeschaut?", neckte Harry ihn.
„Halt die Klappe."
Harry griff in seine Haut, als Louis sich langsam auf ihn sinken ließ, bis er ganz in ihm war. „Oh mein Gott", hauchte er bei dem Anblick des Jüngeren, wie er auf ihm saß, so wie sich seine Erektion rot und hart gegen seinen Bauch drückte, ihn anflehte, berührt zu werden. „Willst du übernehmen oder soll ich?"
„Ich", sagte Louis stur und wenn er nicht so verdammt angeturnt davon gewesen wäre, hätte Harry wahrscheinlich gelacht.
Kurz darauf drückte Louis Harry nach hinten, bis er auf dem Rücken lag, dann begann er, sich auf und ab zu bewegen, die Hände für den Halt auf Harrys Brust platziert. Er wurde schneller und schneller, bis sein Rhythmus so stetig ging, dass Harry unter ihm schier verrückt wurde. „Du siehst so schön aus, wenn du oben bist, Baby", meinte er, als der Jüngere langsamer wurde, um den Punkt in sich zu finden, der ihn in den Himmel sandte.
„O-Oh Gott" stöhnte er, als er ihn endlich gefunden hatte. Jede weitere Bewegung ließ ihn erbeben vor Ekstase, bis er sich nur noch flach bewegte. Harrys Finger gruben sich in seine Schenkel, während er ihm dabei zusah, bis Louis nach seiner eigenen, schmerzhaften Härte greifen wollte, und er seine Finger weg schlug.
„Ohne anfassen."
„Aber ich-", protestierte Louis, doch er verstummte, bis er ganz inne hielt; er war zu erschöpft und so kurz vor seinem Orgasmus, dass es kaum auszuhalten war.
„Ich hab dich", sagte Harry und griff in seine Hüfte, ehe er begann, schnell und fest in ihn zu stoßen. Louis kratzte hilflos über die Brust des Anderen, ein frustriertes Geräusch auf der Zungenspitze, als er ihn absichtlich hinhielt.
„Bitte, Harry", flehte er.
„Bitte was?"
„Lass mich kommen."
Harry grub die Finger tiefer in Louis' Seiten, dann kam er in Louis. „Fuuck", stöhnte Louis atemlos, als auch er kam, die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken geworfen.
„Du warst so gut", sagte Harry, als Louis erschöpft auf seine Brust kippte. Ihm war es gerade so egal, dass er in seinem eigenen Sperma lag.
„Wir müssen duschen. Aber getrennt."
„Wieso denn?" Harry schob die Unterlippe nach vorn und sah ihn traurig an.
„Ich bin zu müde."
„Ich behalte meine Hände auch bei mir, versprochen."
„Okay. Aber keine Ausnahme."
„Keine Ausnahme, verstanden." Harry lächelte und Louis setzte sich auf.
„Mein Hintern tut weh", maulte er.
„Ich fühle mich geschmeichelt."
„Das war kein Kompliment."
„Ich nehm's trotzdem als eins."
Louis verdrehte die Augen, als sie beide aufstanden. „Wir müssen morgen das Schild an die Tür hängen, damit jemand mein Laken wechselt", meinte er, als sein Blick auf das zerwühlte Bett fiel.
Im Bad drehte Harry die Dusche an und das Wasser auf eine passable Temperatur, bevor er in die Kabine stieg. Louis folgte ihm und schob die Glastür hinter sich zu. Da war ein ganz warmes Gefühl in seiner Brust und ganz viele Schmetterlinge in seinem Bauch, denn es fühlte sich so gut an, nackt und er selbst vor Harry zu sein, ohne Angst davor haben zu müssen, wegen irgendetwas verurteilt zu werden.
„Ich mache das schon. Dreh dich um", sagte Harry und Louis tat wie ihm geheißen. Er lehnte sich an Harrys starke Brust, wobei er sicher ging, dass seine Haare nicht nass wurden. Seine Augenlider flatterten zu, als Harry begann, ihn zu waschen, seinen Körper mit Duschgel einrieb und dabei noch nicht einmal zögerte, ihn so zu berühren wie er es versprochen hatte nicht zu tun. Er küsste Louis' Hals, während eine seiner Hände langsam über Louis' Rücken wanderte.
„Harry", warnte Louis, als Harrys Finger gegen seinen wunden Eingang stießen.
„Ich mache doch gar nichts." Das Lächeln war deutlich in seinem Wispern zu hören, doch dann löste er sich von Louis, um sich selbst zu waschen. „Siehst du, ich konnte mich benehmen", meinte er, als sie aus der Dusche traten und er nach einem Handtuch griff, um es sich um die Mitte zu wickeln. Louis entschied sich für eine von den weichen Bademänteln, die in einer Plastikhülle an der Tür hingen.
Sie putzten sich die Zähne, und nachdem Louis seine Kontaktlinsen aus den Augen genommen hatten, verließen sie das Bad. Er schlüpfte in seinen Pyjama und kroch zuerst unter die Decke. „Kannst du die Heizung anmachen?", bat er Harry.
„Ist schon an", meinte der, und kroch auf seiner Seite unter die Decke. „Ist dir kalt?"
„Ein bisschen."
„Dann knuddel ich dich warm."
Louis lächelte. Er hatte "knuddeln" schon immer als ein süßes Wort empfunden. Er spürte Harrys nackte Brust an seinem Rücken, dann schlang der Ältere seine Arme um ihn. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er einschlief.
_____
„Gibt's hier einen Starbucks?", fragte Louis am nächsten Morgen, als sie gerade auf dem Weg zum Auto waren. Mehr oder weniger Morgen, es war fast ein Uhr am Mittag.
„Es gibt einen zwanzig Minuten von hier, aber das wäre ein Umweg."
„Das macht nichts. Die Besuchszeiten sind eh erst um acht um." Sie stiegen ein und kurz darauf waren sie auf dem Weg zu Harrys Starbucks. „Oh, da gibt's einen Drive-In, also müssen wir nicht mal aussteigen! Was möchtest du?"
„Man darf hier drin essen?", fragte Harry skeptisch.
„Klappe und sag mir was du möchtest."
„Ich sag dir was ich will."
„Sag's mir doch endlich", sagte Louis entnervt, denn da war schon ein weiteres Auto in der Schlange hinter ihnen.
„I'll tell you what I want, what I really, really want."
Er lachte und verdrehte die Augen, dann endlich bestellte Harry und nachdem sie ihre Bestellung abgeholt hatten, suchte Louis einen Parkplatz, wo sie ihren Brunch essen konnten. „Bist du nicht ein bisschen nervös, wenn du deinen Vater gleich nach so langer Zeit wiedersiehst?"
„Ein bisschen. Aber ich glaube nicht, dass er mich über den Tisch hinweg angreifen wird oder so. Zumindest hoffe ich es."
Sie fuhren zu der Immobilienfirma, bei der Harrys Vater das Haus erworben hatte, um einige Papiere abzuholen, die er zu unterschreiben hatte. „Wenn er sauer wird, dann können wir die ganze Sache vergessen", meinte Harry, als sie zwei Stunden später endlich über den Gefängnisparkplatz zum Haupteingang gingen.
„Es wird schon alles gut gehen", versicherte Louis ihm, doch er konnte die Nervosität sehen, die Harry konstant zu leugnen versuchte.
„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte der Beamte an der Rezeption, als sie ihn begrüßten. Er musterte sie beide von oben bis unten.
„Ich möchte zu, ähm- Des Styles."
„Und wer sind Sie bitte?", fragte der Beamte. Er schien den Namen von Harrys Vater jedoch zu kennen.
„Ich bin Harry Styles, sein Sohn."
„Haben Sie einen Termin?"
„Seit wann brauche ich einen Termin, wenn ich jemanden im Gefängnis besuchen will?", sagte Harry ungeduldig.
„Schon immer, Junge. Und jetzt geht-"
„Wir wäre es, wenn Sie das mit der Queen besprechen, hm?", mischte Louis sich ein und platzierte hundert Pfund auf dem Tresen. Der Beamte griff danach und bedeutete ihnen, ihm zu folgen.
„Hier lang, Gentlemen."
Harry schnaubte abfällig, doch Louis stupste ihn nur in die Seite und folgte dem Mann. Er brachte sie in einen Raum, in dem Tische und Stühle standen und der von zwei Sicherheitsmännern bewacht wurde. „Bringen Sie Styles rüber", wies er einen der beiden an, dann wandte er sich wieder an die beiden Gäste: „Nehmen Sie Platz."
Louis und Harry setzten sich an den einzigen freien Tisch. Der Jüngere kam kaum umhin, sich nicht umzusehen. Überall waren Männer in Häftlingskleidung, deren gefesselte Hände vor ihnen auf den Tischen ruhten, und ihre Angehörigen, die normale Kleider trugen. Es war nicht so schmutzig wie Louis erwartet hatte, aber es war trotzdem längst nicht sauber genug.
Er hob den Kopf, als er spürte, wie Harry sich anspannte und einen Punkt auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes fixierte. Er erstarrte, als sein Blick auf den Mann fiel, der eben an ihren Tisch gebracht wurde. Seine großen, groben Hände waren ebenfalls gefesselt und Louis konnte Wiedererkennen in seinen Augen sehen, als er Harry erblickte. Louis meinte, in Harrys Augen zu blicken, als Herr Styles näher kam. Als er sich setzte herrschte für eine kurze Zeit Stille, dann sagte er mit tiefer, kratziger Stimme: „Dachte nicht, dass ich dich jemals wieder sehen würde. Warum bist du hier?"
Harrys Bein wippte nervös auf und ab, bis Louis eine Hand darauf legte, um ihn zu beruhigen. „Ich bin hier um über das Haus zu reden. Und- nur das."
„Um über was mit dem Haus zu reden?"
„Ich will es verkaufen."
Herr Styles lachte los und kriegte sich für eine geschlagene Minute nicht einmal mehr ein. „Du willst das Haus verkaufen?", keuchte er schließlich.
„Ja. Und dafür brauche ich deine Unterschrift."
„Und warum sollte ich es verkaufen wollen?"
„Weil du mir was schuldest. Weil du uns was schuldest. Du hast unser ganzes Leben ruiniert, als du mich damals so verprügelt hast. Wir wohnen in einem beschissenen Haus, das wir kaum bezahlen können, nur wegen dir!", rief Harry. Sein Gesicht war vor Wut ganz rot angelaufen. Louis hatte ihn noch nie so wütend gesehen. „Das Mindeste was du tun kannst ist unterschreiben. Wir teilen das Geld, fünfundsiebzig zu fünfundzwanzig."
„Das ist doch komplett-"
„Vernünftig. Du wirst die nächsten Jahre sowieso nicht drin leben und es würde verkommen. Tu es für Mum und mich."
Herr Styles starrte seinen Sohn einen Moment lang an. „Okay", sagte er dann.
Harry schien ehrlich überrascht bei dieser Antwort. Er hatte wohl einen längeren Kampf erwartet, aber auch das hier war auf keine Weise schlimm. Louis platzierte die Mappe mit den Papieren auf den Tisch und schob sie mit einem Stift über den Tisch in seine Richtung.
„Und wer ist das?", fragte Herr Styles, nachdem er unterschrieben hatte. „Dein Freund?"
„Das geht dich einen Scheißdreck an", zischte Harry, klappte die Mappe zu und stand auf.
„Es tut mir leid", sagte Herr Styles, als auch Louis aufstand.
„Ich hoffe du verbrennst in der Hölle", knurrte Harry und setzte sich in Bewegung.
„Ich sehe dich dann da!", rief sein Vater ihm nach, wobei sich die restlichen Leute im Raum nach ihnen umdrehten. Louis wurde rot und wich zurück, doch dann griff Herr Styles nach seiner Jacke und hielt ihn fest. Aus dem Augenwinkel konnte Louis einen der Sicherheitsleute sehen, wie er einen Schritt in ihre Richtung machte. „Bist du sein Freund?"
Louis nickte.
„Wie heißt du?"
„Als ob ich Ihnen sage wie ich heiße", sagte Louis, gerade als der Sicherheitsmann Herrn Styles am Kragen packte und er ihn endlich losließ.
„Pass auf ihn auf", sagte er und Louis konnte sehen, dass er es wirklich ernst meinte.
„Das werde ich", versprach er, dann verließ auch er den Raum.
Harry wartete neben dem Eingang auf ihn, eine Zigarette zwischen den Lippen. „Komm. Wir müssen nochmal zum Makler, dann sind wir endlich fertig." Er nickte und ließ die Zigarette fallen, ehe er sie aus trat.
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Harry wurde erst ein paar Stunden später wieder ganz er selbst, als sie in seinem Lieblingsrestaurant einkehrten, dort wo er als Kind immer gewesen war. „Ich will dir etwas zeigen", meinte er, nachdem sie ein Selfie mit dem Sonnenuntergang gemacht hatten.
„Kann das auch bis morgen warten? Es wird dunkel und ich bin müde."
„Nein, es ist besser, wenn ich es nachts mache."
„Okay."
„Wir brauchen das Auto."
„Oh Gott."
„Du wirst es lieben, komm schon."
Also ließ Louis sich von Harry Richtungsanweisungen geben. Sie kamen auf einem Hügel heraus, wie der bei Rockie's Diner in Doncaster. Als sie sich ins Gras setzten, konnten sie die ganze Stadt und sogar darüber hinaus sehen.
„Ich bin hier als Kind- als Teenager oft hergekommen, wenn meine Eltern gestritten haben und ich nicht schlafen konnte", erzählte Harry.
„Es ist nicht weit von dir, aber ein steiler Anstieg."
„Ich weiß. Aber ich musste irgendwo sein, wo ich allein sein und nachdenken konnte."
„Worüber nachdenken?"
„Dinge eben." Louis schwieg, denn er wusste, dass Harry von ganz allein weiterreden würde. „Ich habe da runter gestarrt und mich gefragt ob mein Seelenverwandter irgendwo da unten ist." Ein atemloses Lachen kam über Harrys Lippen.
„Und, war er das?"
„Nicht da unten", sagte Harry und Louis' Herz legte einen Zahn zu, denn oha. Harry lehnte sich zurück und platzierte die Hände auf seinem Bauch. Louis folgte ihm. „Weißt du, als du mich gestern gefragt hast ob ich dein Freund sein will, dachte ich du machst Witze."
„Warum?"
„Weil ... Ich niemals daran gedacht habe, dass jemand mich für mehr als nur meinen Schwanz mögen könnte."
„Das stimmt doch gar nicht. Zayn, Niall, Barbara-"
„Ich meine es nicht auf diese Weise. Ich meine, ich dachte niemand würde je denken, dass ich mehr zu geben habe als das. Emotional."
„Aber natürlich tust du das", sagte Louis sanft und drehte sich in seine Richtung. Es machte ihm kaum etwas aus, dass seine Klamotten von dem ganzen Gras Flecken bekommen würden, denn sein Herz zerbrach in seiner Brust, nur weil Harry einfach nicht erkennen wollte, wie liebenswert er tatsächlich war. „Du bist nett und witzig und ..."
Wie beschreibe ich jemanden in den ich verliebt bin?
„Und du gibst mir ein Gefühl von Sicherheit, wenn ich bei dir bin. Das ist alles, was ich mir je wünschen könnte und ich liebe dich dafür." Erst als ihm die Worte über die Lippen gekommen waren und er Harrys Blick auffing, verstand er sie selbst. „D-Du musst es nicht zurück sagen, nur wenn-", stotterte Louis, doch Harry unterbrach ihn.
„Sag es nicht, wenn du es nicht ernst meinst", bat er und klang dabei so verletzlich, dass Louis der Atem stockte.
„Ich meine es aber ernst."
„Versprochen?"
„Versprochen."
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