~ 39 ~

᯽ ᒍᑌᑎᘜKOOK ᯽

=======❁=======


Taehyung richtete sich mühsam mit meiner Hilfe auf. Seine zitternde Hand presste auf die klaffende Wunde, aus der immer mehr Blut sickerte, während er gegen das Zittern in seinen Beinen kämpfte. Jeder seiner Schritte war ein qualvoller Balanceakt zwischen schierer Willenskraft und der drohenden Ohnmacht, die in seinen halb geschlossenen Augen lauerte. Mein Herz zog sich zusammen bei seinem Anblick, doch ich unterdrückte die Panik.

"Nur noch ein bisschen, Tae… bitte, halte durch...", flüsterte ich mit brüchiger Stimme, während ich seinen Arm fester um meine Schultern legte. Ich wusste, dass jede Sekunde zählte. Seine Atmung wurde flacher, sein Gewicht schwerer, und die Welt um uns herum begann in Chaos zu versinken.

Die Türe des Käfigs stand offen, wie eine absurde Einladung in die Hölle, die draußen wartete. Pfeile zischten durch die Luft, und die Ureinwohner schrieen wütend in ihrer Sprache. Sie hatten den Hubschrauber bemerkt, der wie ein fremdes, metallisches Biest über ihren Köpfen schwebte. Es war, als hätte der Anblick der Maschine einen Urinstinkt geweckt: Angst vor dem Unbekannten, Wut über das Eindringen in ihre Welt. Pfeile schwirrten, doch keiner kam dem Hubschrauber nahe – er war weit außerhalb ihrer Reichweite.

"Tae, hör mir zu!", begann ich, während ich uns durch das Chaos zog. Meine Stimme überschlug sich beinahe, getrieben von Verzweiflung und Hoffnung zugleich. "Jackson ist da. Der Hubschrauber bringt uns hier raus. Wir müssen nur den Strand erreichen, denn hier kann er nicht landen."

Taehyung murmelte etwas Unverständliches, sein Kopf sank kurz gegen meine Schulter. "Tae!", rief ich panisch und hielt inne. Sein Blick klärte sich für einen Moment, doch seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Ich versuche es... Kookie... ich… schaffe es." Seine Worte brachen mitten im Satz ab, und ich fühlte, wie ein Schauer durch seinen Körper lief.

Gerade als ich dachte, dass wir es niemals schaffen würden, landeten die zwei Seile am Rand des Dorfs. Zwei Gestalten seilten sich ab, ihre Bewegungen präzise und schnell. Jackson und Namjoon! Sie landeten wie Geister mitten im Tumult und schienen die Situation sofort zu erfassen. Ihre Blicke fanden uns, und sie eilten mit angelegten Waffen in unsere Richtung.

"Jackson! Namjoon!", rief ich, meine Stimme voller Erleichterung, als ich die beiden endlich erkannte. Doch mein Griff um Taehyung wurde fester, als er plötzlich anfing zu husten. Das Geräusch war nass und kehlig, und ein dunkler Schwall Blut floss aus seinem Mund, während sein Kopf gegen meine Schulter sackte.

Panik schnürte mir die Kehle zu. "Scheiße, Tae! Nein, nein, bitte nicht!", rief ich, während ich ihn enger an mich zog. "Bleib bei mir! Verdammt nochmal, du musst durchhalten!" Meine Stimme brach, und ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen.

"Jungkook!", rief Jackson, als er uns erreichte. "Wir haben nur wenige Minuten, bevor der Pilot abhebt! Wo bleibt dein Kampfgeist, Mann? Reiß dich zusammen!"

Namjoon kniete sich neben mich, sein prüfender Blick wanderte über Taehyung, dessen Atem flach war und dessen Haut so blass wirkte wie die untergehende Sonne. "Er blutet zu stark.", murmelte er, bevor er entschlossen hinzufügte: "Wir müssen ihn sofort zum Hubschrauber bringen."

Ich nickte verzweifelt. "Aber wie? Er schafft es nicht alleine!" Meine Stimme war ein verzweifelter Schrei, und meine Hände zitterten.

Namjoon sah mich fest an. "Leg ihn auf meinen Rücken.", sagte er ruhig, aber bestimmt. "Du bist zu erschöpft, um ihn weiterzutragen. Wir haben keine Wahl."

Widerwillig gehorchte ich, während ich Taehyung vorsichtig auf Namjoons breiten Rücken hob. Jeder Moment, in dem ich ihn losließ, fühlte sich an, als würde ich ihn verraten. "Pass auf ihn auf...", flehte ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Ich griff nach dem Gewehr, das Namjoon mir reichte, und hielt es fest, obwohl meine Arme schwer wie Blei waren.

Jackson stellte sich neben mich, seine Waffe bereit. "Du und ich, Kook. Wir decken seinen Rücken. Aber denk dran – niemanden töten. Regierungsbefehl. Mach keine Dummheiten."

Ich nickte, meine Kiefer fest zusammengebissen. Töten oder nicht, ich würde alles tun, um Taehyung zu schützen. Während Namjoon loslief, begann ich, die Umgebung abzusuchen. Mein Blick huschte zwischen den Bäumen, suchte nach jeder Bewegung.

Dann geschah es. Ein Schatten löste sich aus den Ästen, und bevor ich reagieren konnte, prallte ein Körper auf mich. Der Aufprall schleuderte mich zu Boden, und ich fühlte, wie der harte Boden mir die Luft aus den Lungen presste.

"Lauft!", schrie ich, während ich mich mit aller Kraft gegen meinen Angreifer stemmte. "Bringt Taehyung zum Hubschrauber! Das ist ein Befehl!"

Jackson warf mir einen letzten Blick zu, bevor er nickte. "Bleib am Leben, Captain!", rief er, während er mit Namjoon verschwand.

Mein Angreifer war stark, seine Hände wie Schraubstöcke um meine Arme. Doch ich war schneller. Mit einem wuchtigen Schlag des Gewehrkolbens gegen seinen Kopf brach er zusammen. Doch ich hatte keine Zeit, mich zu erholen. Zwei weitere stürmten auf mich zu, ihre wilden Schreie hallten in meinen Ohren. Ich kämpfte mit allem, was ich hatte, trat, schlug, wich aus. Doch es war ein ungleicher Kampf.

Plötzlich spürte ich es – eine Präsenz, die die Luft um mich herum schwer und erstickend machte. Mein Nacken kribbelte vor Angst, als ich langsam den Blick hob und sie sah: die Anführerin. Ihre Augen waren wie Dolche, scharf und unbarmherzig, und ihr hämisches Lächeln ließ mein Blut in den Adern gefrieren. Sie war größer, stärker, und ihre Bewegungen waren geschmeidig, fast tierisch. Ich wusste, dass sie die Situation vollkommen unter Kontrolle hatte – und das beunruhigte mich zutiefst.

Bevor ich reagieren konnte, war sie über mir. Ihre Hände schlangen sich wie eiserne Fesseln um meine Arme. Ihr Griff war so stark, dass ich das Gefühl hatte, meine Knochen würden brechen. "Lass mich los, du verdammte Wahnsinnige!", brüllte ich, mein Herz hämmerte wie ein Vorschlaghammer in meiner Brust, während ich verzweifelt trat und mich wand.

Doch sie lachte. Dieses Lachen – rau, kalt und voller Spott – ließ die Haare auf meinen Armen aufstehen. "Du bist schwach", zischte sie, ihre Stimme triefte vor Verachtung, doch verstehen konnte ich sie nicht. "Nicht würdig, dieses Land zu betreten, geschweige denn es zu verlassen."

Ihr Gesicht verzog sich plötzlich zu einer grotesken Fratze der Wut, und bevor ich begriff, was geschah, zog sie ein Messer aus ihrem Gürtel. Es war nicht mehr als ein grobes Stück Metall, aber in ihrer Hand fühlte es sich an wie eine tödliche Waffe. In einer fließenden Bewegung stieß sie es direkt in meine Brust. Der Schmerz explodierte in meinem Körper wie ein Blitzschlag. Ein Schrei entkam mir, laut und roh, als hätte man meine Seele aus mir herausgerissen.

Meine Welt begann zu verschwimmen, als ich das warme, klebrige Blut an meiner Brust spürte. Doch es war noch nicht vorbei. Sie zog das Messer heraus, und der stechende Schmerz ließ meine Sicht für einen Moment schwarz werden.

Aber sie war nicht fertig. Mit einem animalischen Knurren vergrub sie ihre Zähne in meinem Bein. Der Biss war roh, brutal, durchbohrte sogar den dicken Stoff meiner Hose  – als wäre ich nichts weiter als ein Stück Beute. Der Schmerz war unbeschreiblich, als sie ein großes Stück Fleisch herausriss. Blut schoss aus der Wunde, und ein unfassbares Brennen durchzog mein gesamtes Bein. Ich schrie, ein verzweifeltes, gebrochenes Geräusch, das in den dichten Dschungel hallte.

"FUCK! Verdammt!" Ich trat mit meinem anderen Bein, schlug mit aller Kraft um mich, doch die Anführerin wich meinen Schlägen aus, als wäre es ein Spiel. Blut tropfte von ihren Lippen, während sie mich mit diesem irren Blick ansah – ein Blick, der mir klarmachte, dass sie keinen Respekt vor meinem Leben hatte.

=======❁=======

Ohjeee, na? Was denkt ihr?😆

Juten Rutsch ihr süßen~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top