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♡ 𝘴𝘢𝘯
,,Du muss echt vorsichtig sein, San. Ich meine es nur gut mit dir.",sprach Yunho seufzend zu mir, als wir den Gang der Schule zum Matheunterricht entlang liefen. Wir beide kamen gerade noch vom Sportleistungskurs, weshalb wir uns immer beeilen mussten, um rechtzeitig zum nächsten Unterricht zu kommen.

Ich biss mir nachdenklich auf die Unterlippe, als ich ruhig antwortete:,,Schau mal. Das war rein zufällig, oder nicht? Ich bin mir sicher, dass er mich sowieso längst nicht mehr auf dem Schirm hat. Für ihn bin ich auch sicherlich eine Nummer zu ,,schüchtern"."

,,Also schüchtern bist du definitiv nicht!",sagte Yunho grinsend, bevor er mir Eine in die Schulter boxte und ich dann doch einen besorgten Schimmer in seinen Augen wieder erkennen konnte. Wir beide sprachen nämlich über den kleinen Vorfall mit Wooyoung, in den ich mich verwickelt hatte in der Caféteria. Nicht nur Yun, sondern auch die anderen waren seither extrem auf Hochtouren mit ihren Beschützerinstinkten mir gegenüber.

,,Du bist nur Wooyoung so schüchtern gegenüber, weil du dich -wie auch immer das möglich ist- in ihn Hals über Kopf verknallt hast.",beendete mein bester Freund seine Aussage noch, als wir beide stehen blieben und ich mich zu ihm drehte. Ich richtete meine Tasche auf meiner Schulter etwas und blickte ihn doch etwas beschämt darüber an.

Ich schämte mich nicht dafür, Wooyoung zu mögen. Es war einfach nur dieses niederschwellige Gefühl von Verunsicherung in meiner Verliebtheit. Zu wissen, wie alle andere aus der Schule über diesen undurchschaubaren Jungen dachten, unteranderem meine Freunde, die ihn wirklich nicht ab konnten. Dies lag daran, weil Wooyoung dafür bekannt war, eine sogenannte ,,I don't give a fuck."-Haltung zu haben. Er machte mit jedem rum, schwänzte viel oder benahm sich schamlos den Lehrer*Innen gegenüber.

Dennoch mochte ich ihn. Sehr sogar. Sobald ich ihn sah, konnte ich meine Augen nicht von ihm nehmen. Irgendwas musste er wohl haben, dem ich verfiel...

,,Sei einfach vorsichtig, dass du nicht nochmal in Kontakt mit ihm trittst. Lass dich nicht von ihm benutzen, falls er dich eines Tages wie jeden anderen im Visier haben sollte. Vorallem jetzt, wo wir leider in einer Klasse sind."
Yunho klopfte mir aufmunternd auf die Schulter, woraufhin ich nur leise sagte:,,Ich verstehe schon, Hyung. Mache dir keine Sorgen."

Noch bevor ich etwas anderes sagen konnte, erkannte der Große wohl einen guten Freund aus einer anderen Jahrgangsstufe aus der Ferne, weshalb er mir ein breites Lächeln schenkte und sagte:,,Warte hier! Ich begrüße meinen Nachhilfeschüler schnell, und dann gehen wir weiter."

Somit rannte er schon an mir vorbei und ließ mich blinzelnd auf dem Fleck stehen. Er war schon immer fleißig, vorallem half er den jüngeren Schüler und Schülerinnen mit seinem Nachhilfeunterricht sehr, weshalb er ebenso ziemlich beliebt war. Aber wer mochte Yunho schon nicht? Er war generell ein super liebenswerter Mensch.

Ich wollte mein Handy gerade aus meiner Jeans zücken, bevor ich einen festen Griff um mein Handgelenk spürte und meine Augen erschrocken weitete. Ohne weiter vergehende Sekunden wurde ich in den nächstgelegenen Raum gezerrt und gegen die Tür geschubst, die mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. Die Tasche fiel mir bei dem Schwung von der Schulter, sodass ich immernoch ziemlich erschrocken zu der verantwortlichen Person blickte und schluckte.

Au weiha...

,,Wooyoung.",entkam es mir aufeinmal, was mir eher aus Realisation her von den Lippen fiel. Grinsend blickte mich der selbstbewusste Junge an, während er den Kopf spielerisch zur Seite legte. Dadurch fielen ihm seine welligen Haarsträhnen leicht vor den Augen, doch im Moment konnte ich mich nur darauf konzentrieren, wie er ihn geschwungenen Schritten auf mich zu kam und direkt vor mir stehen blieb.

,,San.",sprach er grinsend, als er meine Handgelenke griff, die er gegen die Tür drückte, wodurch ich reflexartig zu diesen runter blickte und tief durchatmete. Überrascht darüber, dass er meinen Namen kannte, obwohl wir erst seit kurzer Zeit in einer Klasse waren, schaute ich ihm doch wieder auf das Gesicht, welches mir gerade so gefährlich nahe war, dass ich beinahe schon Panik bekam.

,,W-Was wird das?",fragte ich ihn doch ziemlich nervös, da ich mit dieser ganzen Nähe definitiv nicht umgehen konnte. Mein Herz schlug so extrem schnell, mein Puls war unter meiner Haut spürbar am schlagen und mein Atem nahm an Arrythmen an, da es immernoch mein jahrelanger Crush war, der aufeinmal so nahe an mir stand.

,,Hm...",stieß er seufzend aus, bevor er seine Hände meine Arme langsam entlang fahren ließ und sich selbst dabei konzentriert beobachtete.
,,Ich wollte mich bei dir bedanken.",führte er seinen Satz langsam weiter, wobei mir der natürliche, sanfte Unterton seiner Stimmenfarbe nicht entging, der mich dahin schmelzen ließ.

,,Dafür, dass statt ich, du den Kaffee letztens abbekommen hast.",beendete er seine Worte, wodurch sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich, welches dennoch unfassbar charmant unterstrichen war. Seine Hände wanderten mittlerweile auf meine Schultern, wo er sich etwas feste griff, was auch der Moment war, wo ich aus meinen Gedankenwahn über dessen Schönheit erwachte und ihn vorsichtig an den Seiten hielt.

Ich wollte ihn etwas von mir drücken, da mir drohte, mein Herz durch mein Brustkorb zu sprengen. Ich bekam schlecht Luft, so nahe wie er mir aufeinmal war, sodass ich nur leise beim Ausatmen sagte:,,A-Achso, ach. Das war doch nichts. Du muss d-dich nicht bedanken."

Ich konnte ihn auch gar nicht wirklich anschauen, so verlegen ich mich gerade fühlte. Dabei spürte ich seine Blicke wie Fesseln auf mir liegen, vorallem als er meinen Fokus wieder ergatterte, indem er seine Finger meinen Rücken geschickt runter fahren ließ und sich an mein Ohr lehnte:,,Hat dir der Kaffee deinen Rücken verbrannt?"

Ich schaute seitlich von ihm weg, da ich verzweifelt versuchte mein Atem unter Kontrolle zu kriegen und es bloß nicht auffällig zu machen, wie verfallen ich ihm eigentlich war. Meine Hände verweilten an seinen ,,Seiten", was das Ganze nicht gerade einfacher für mich machte. Dennoch wollte ich ihn nicht wirklich loslassen, auch wenn ich ihn nur hauchleicht berührte, beziehungsweise nur den Stoff seiner üblichen Hoodiejacke. Ich traute mich nicht, ihn wirklich anzufassen.

Er hingegen strich mir mit seinen Fingerspitzen über meinen Rücken, als er seine Lippen an die Haut hinter meinem Ohr ansetzte und sich somit zu meinem Hals ganz zart entlang küsste. Ich riss meine Augen auf und stockte beim Atmen etwas. Nicht am Realisieren, was er gerade tat, spürte ich nur noch, wie mir die Augen langsam zu fielen und ich mich auf die weichen Lippen seinerseits auf meiner Haut konzentrierte.

Somit griff ich mich unbewusst in den weichen Stoff seiner Jacke feste, immernoch zu schüchtern, ihn wirklich zu halten. Wooyoung verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals, während seine Hand auf meine Brust wanderte, die er dort verweilen ließ und mir langsam darüber strich. Seine warmen, lange Finger, die mir über den dünnen Stoff meines Shirts entlang fuhren und mein Bauch leicht kribbeln ließen bei den Schmetterlingen, die sich da gerade breit machten.

Immer wieder streifte mir sein genauso warmer Atem über meinen Hals, seine vollen Lippen, die sich wie in einem provokanten Spiel mal an meine Haut setzten und dann wieder lösten, nur um dies zu wiederholen und mich somit verfallen aufseufzen ließen.

,,W-W-Wooyoung.",entkam es mir schweratmend, als ich spürte, wie er sich selbst an mich lehnte und ich seinen ganzen Körper somit unwillkürlich plötzlich in meinen Händen hielt. Das Aufeinanderprallen unserer Körper sorgte dafür, dass ich mein Gesicht überwältigt von diesen intensiven Gefühlen zusammenzog und ihn mit einem Mal in meinen Griffen an die Tür drückte und somit unsere Positionen tauschte.

In dem Moment klingelte es auch schon zum Unterrichtsbeginn, während ich nun mit ihm hier stand, meine Stirn anlehnend an die seiner und meine Hände, die unbewusst noch an seiner Taille verweilten. Wooyoung hielt sich an meinen Oberarmen feste und schaute mir geduldig in die Augen, wobei sich auf seinen Lippen wieder ein leichtes Grinsen schlich.

Seine Mimik spiegelte reines Gefallen wider, dabei war er einfach unfassbar süß, denn sein Grinsen wirkte nicht aufgezwungen oder gefaked, sondern er einfach wirkte ziemlich glücklich, was mich doch etwas verlegen werden ließ.
Schweratmend verlor ich mich in seinen Augen letztendlich wieder und brachte kein anderes Wort raus, als ich wieder realisierte, wen ich hier eigentlich so dicht an mich hielt.

Doch bevor ich ihn panisch los lassen konnte, strich er mir mit seinen Fingerspitzen schmunzelnd über die Wange und löste sich geschickt aus meinen Griffen, ohne etwas weiteres zu sagen und ließ mich alleine im fremden Klassenraum stehen. Ich hingegen wurde innerhalb paar Sekunden extrem rot auf den Wangen, als ich verloren auf dieselbe Stelle starrte, wo Wooyoung noch vor einem Moment stand.

Ach du scheiße...

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Howdy, Powerbottom Wooyo xD I love writing that... :D

Ihr glaubt mir das nicht, aber ich bin einfach immernoch krank, help- :( Aber ich habe mir meine neue Brille abgeholt, sodass ich mich mental wenigstens etwas besser fühle. :)

Wie läuft euer Freitag? Fühlt euch gedrückt von mir.

- Eure Eleja ♡

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