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𝘚𝘢𝘪𝘥 𝘴𝘩𝘦 𝘮𝘦𝘵 𝘢 𝘤𝘰𝘶𝘱𝘭𝘦 𝘰𝘵𝘩𝘦𝘳 𝘸𝘰𝘮𝘦𝘯
𝘞𝘩𝘰 𝘸𝘦𝘳𝘦 𝘪𝘯𝘵𝘰 𝘨𝘰𝘪𝘯𝘨 𝘭𝘢𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘨𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘯𝘤𝘪𝘯𝘨, 𝘺𝘦𝘢𝘩...|

♡ 𝘸𝘰𝘰𝘺𝘰𝘶𝘯𝘨
Es war eine dieser typischen Nächte, in denen ich arbeiten war und gerade vor dem Spiegel mit den anderen Tänzern und Tänzerinnen saß. Jeder war beschäftigt mit seinem eigenen Schicksal und hauptsächlich dem Fakt, so viel Geld wie möglich reinzubringen. Schließlich waren wir alle finanziell abhängig von diesem Puff. Selbst als ich mich im Spiegel gerade betrachtete, sich gefühlt die Mehrheit im Club auf mich aufgeilten, fühlte ich mich unfassbar hässlich und auch... minderwertig?

Es war einfach ein scheiß Gefühl. Es saß mir tief in der Brust fest und ließ mich wieder realisieren, dass ich nun wirklich nichts wert war. Manchmal fragte ich mich, wieso ich überhaupt noch Geld sammelte und versuchte zu überleben. Ich hätte doch einfach aufgeben, auf der Straße landen und sterben können. Dies wäre so viel einfacher, als diese Misshandlung, die ich mir in der Nacht für Stunden hier geben musste.

Ich strich mir langsam über meine Brust, als ich den Knoten dort wieder verspürte und direkt wieder an San dachte. Die Art, wie mir seine Hand letztes Mal darüber strich und mir die Stelle so wohlig aufwärmte. Genauso wie, wenn er sich an meiner Hüfte fest krallte und den Stoff meines Oberteil hochzog, um meine Haut zu spüren, meine Hüfte zu umgreifen. Wie automatisch, ließ ich meine Finger auf meine Hüfte fahren und seufzte leise auf bei den Erinnerungen, die noch wie kleine Euphoriefunken in meinem Kopf existierten.

Als ich wieder etwas Antrieb in meinem Körper spürte, stand ich auf und verließ die Umkleiden, um den Club wieder zu betreten und mir den Nächstbesten für eine schnelle Runde zu schnappen, bevor mir mein Antrieb und die Lust wieder verging. Davor ballerte ich mir noch den ein oder anderen starken Alkoholshot rein, um wenigstens halbwegs nichts mitzubekommen, wenn ich es heute wieder treiben würde.

Ich ließ den Alkohol durch mein Blut und meine Adern fließen, spürte, wie ich leicht neben der Spur nach einer Weile war und machte mich auf die Suche nach jemanden. So notgeil, wie sie alle hier waren, dauerte es nicht lange, und ich fand jemanden, der es mit mir treiben könnte. Doch bevor ich wirklich handeln konnte, spürte ich einen festen Griff um mein Handgelenk und jemanden sagen:,,Sorry, er ist mein."

Mit einer verwirrten Mimik schaute ich zu dem Mann, der neben mir stand und mich mit einem Mal durch die Menschenmenge zog. Schnell erkannte ich San an seinen breiten Schultern und dem allzubekannten, sanften Griff um mich, sodass ich mich friedlich führen ließ. Als wir beide im leeren Flur standen, schaute er mich leicht besorgt an, jedenfalls wirkte dies so. Was machte er aus dem Nichts plötzlich hier?

,,Das mag für dich ein Spaß sein, aber ich arbeite hier und brauche das Geld.",sprach ich direkt zu ihm, während ich mich doch etwas an seinen Händen festhalten musste, um nicht daneben zu schaukeln, je intensiver der Alkohol mit der vergehenden Zeit auf mich wirkte.

Er hielt meine Hände, drückte diese zaghaft zu, sodass ich allein dadurch schon befriedigt aufseufzte, bis er eine Hand los ließ und mir im nächsten Moment einen 50€ Schein entgegen hielt. Verwirrt blickte ich auf das Geld runter, welches ich ihm langsam aus der Hand nahm und dann direkt wieder sagte:,,Also für 50€ werden wir keinen Sex haben, Handjob höchstens."

,,Wooyoung!!! Uff-.",entkam es ihm mit einem Mal, woraus ich einen besorgten Unterton heraushörte und er direkt sagte:,,Du bist für mich kein Spielzeug, das habe ich dir schonmal gesagt. Nimm das Geld einfach an."
Mit einer nachdenklichen und misstrauischen Mimik steckte ich das Geld zwischen dem dünnen Stoff und meiner Hüfte, was ich im nüchternen Zustand niemals getan hätte. Schließlich war dies immernoch sein Geld.

Aufeinmal wurde mir richtig schwindelig, sodass ich leicht in die Knien zusammensackte. Dabei zog ich San leicht mit mir, der sich aber direkt aufraffte, mich ebenso unter den Armen wieder auf die Beine zog und mich erstmal an sich lehnen ließ.

,,Was machst du hier bloß? Du bist doch so viel mehr als das.",wisperte er mir leise ans Haarschopf, als er seine Jacke auszog und diese mir hastig anzog. Noch leicht benebelt vom Alkohol, welches mich immer mehr unter Kontrolle hatte, ließ ich ihn stumpf einfach machen und beobachtete ihn dabei angetan. Umgeben von der angenehmen Wärme seiner Jacke, hob er mich mit einem Schwung hoch und trug mich im Brautstil aus dem Club raus.

Wohin er mich brachte, wusste ich nicht. Aber ich hinterfragte es auch nicht. Das Einzige, was ich gerade wahrnahm, war seine so behütende Wärme, der ich gerade völlig verfiel. Somit legte ich meinen Kopf auf seine Schulter ab und flüsterte leise, angetrunken:,,Deine Hände fühlen sich so gut an mir an, Hyung."

Ich umschlung seinen Hals mit meinen Armen, um mich noch fester in meinem benebelten Zustand an ihn drücken zu können und war ab dem Punkt schon völlig weg.

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Don't we all need a San who carries us with lots of love like that? <3

Ich hoffe, ihr hattet bisher einen schönen Tag gehabt!

- Eure Eleja ♡

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