7 | Limousine
| Luciana
So hatte ich es nämlich nun auch endlich geschafft.
Ich liebe meine Familie natürlich ohne Wenn und Aber, aber
nach 4 Stunden wo man sich unterhält und nebenbei den ein wenig Kuchen oder Muffins isst, mit den Gedanken die ganze Zeit, bei Lorenzo, ist schon ein wenig anstrengend.
So verabschiedete ich jetzt also meine Eltern, da sie am längsten dort geblieben sind, ich lehnte mich dann erstmal kurz gegen die Tür als sie weg waren, um durchzuatmen und das alles worüber man heute geredet hat zu verarbeiten. Kommt mir fast sogar bekannt vor.
Doch als ich mich dann ein wenig daran erinnernd habe, dass ich in weniger als 2 Stunden Lorenzo wieder sehen würde und wir weg gehen würden. Stieg meine Vorfreude und die Energie wieder in die Höhe und ich beeilte mich um so mehr, mit dem Aufräumen der Küche.
Als diese dann aber auch schon aufgeräumt war und ich alles in die Spülmaschine gepackt habe, wischte ich kurz noch einmal durch und ging dann auch schon in mein Schlafzimmer, um mich auf heute Abend schon vorzubereiten.
Also nahm ich mein Kleid, neue Unterwäsche und bin damit dann in mein Badezimmer gegangen. Meine Sachen, die ich heute zum Geburtstag anhatte, habe ich wieder alle zurück in meinen Kleiderschrank gelegt und habe dann auch schon angefangen, die neue Unterwäsche anzuziehen, da ich einen BH ohne Träger gebraucht habe.
So hatte ich jetzt also die neue ebenfalls grüne Unterwäsche an und habe dann auch schon das Kleid, was mir Lorenzo geschenkt hat anprobiert. Und zu meiner Überraschung hat mir das Kleid wie angegossen gepasst.
Natürlich hat mich das überrascht, da er meine Größe ja eigentlich gar nicht wissen konnte und doch hat es mir trotzdem perfekt gepasst. Wie in so einem dieser perfekten Bücher, die ich lese.
So hatte ich mir dann also dazu hohe weiße Schuhe herausgesucht, da diese am besten zu meinem Kleid gepasst haben und habe dann noch einmal meine Locken und mein Make-up gerichtet.
Und so war ich dann also auch schon für heute, für meinem Samstagabend Date, fertig angezogen.
Nachdem ich meine Wohnung vor Aufregung weiter aufgeräumt hatte, fiel mir auf, dass es ohne Strumpfhose und Jacke wahrscheinlich ein wenig zu kühl sein würde, weshalb ich mir eine leichte schwarze Jacke darüber angezogen habe. Für Strumpfhosen war es jetzt nämlich schon zu spät.
Nachdem ich meine Wohnungstür geöffnet hatte, machte ich mich auf den Weg, Lorenzo wiederzusehen. Die Freude stieg mit jedem Schritt, den ich gemacht habe, natürlich auch ein wenig mehr.
So lief ich also vorsichtig, mit meiner weißen Tasche, die mir meine Mutter zum Geburtstag geschenkt hatte und den hohen Schuhen, vorsichtig die Treppen hinunter.
Meine Wohnungsschlüssel und mein Handy hatte ich dann natürlich auch in der Tasche und meine Augen suchten sofort nach ihm, als ich an der Glastür angekommen bin.
Als ich ihn noch nicht sah, ging ich aus dem Gebäude und drehte mich gerade suchend nach ihm um und auch die Kälte hatte mich mittlerweile langsam erreicht, als ich ihn vor mir gesehen habe.
„Hey" strömte es sofort aus meinen mit Lipgloss besetzten Lippen und ich musste automatisch anfangen zu lächeln, als ich ihn nun endlich in einem Anzug vor mir stehen sehen habe.
Ich habe ihn ja bereits in seinem Anzug vor mir stehen sehen, weshalb mich das jetzt zwar nicht so geschockt hat, doch ich musste jedes Mal daran denken, wie gut ihm dieser schwarz-weiße Anzug doch steht. Und dazu wie Vorteilhaft man seine Tattoos sehen konnte, wenn er seinen Anzug ein wenig hochgekrempelt hatte.
Er musterte mich einmal deutlich von oben bis unten und als er dann wohl damit verstanden hatte, das ich sein Kleid trage, zierte seinen Lippen ein verlangendes Grinsen.
„Du trägst es", sagte er so aus einem Mix von Staunen, aber auch etwas in seiner Stimme, was mir verriet, dass er es wohl schön an mir fand.
„Natürlich, schließlich hast du es mir auch geschenkt", sagte ich ihm leicht stolz und langsam kam er dann auch endlich richtig zu mir, nach dem er mich einmal von oben bis unten angeschaut hat.
Langsam hat er dann mit seinem Lächeln meine Hand genommen und mich einmal um meine eigene Achse gedreht. „Du siehst absolut gut aus, Bellissima" sagte er wärend er mich von oben bis unten mit einen Leuchten in den Augen anschaute.
„Bellissima also schon, ja?", fragte ich mit einem Lächeln, um ihn zu provozieren und hatte die Lücke, die zwischen uns war, nun langsam geschlossen, als ich wieder vor ihm stand.
Er hielt immer noch meine Hand, in seiner und seine Wärme merkte ich permanent an meiner Haut, was mir auch langsam eine Gänsehaut verschafft hat.
Diese Körperwärme, die er auf meine kalte Haut hinterlassen hat, gab mir ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme.
Abgesehen von der Umarmung gestern, war es wie ein Knistern auf meiner Haut und das ließ mich schon fast so viel mehr Körperkontakt, verlangen wollen.
„Möchtest du das den etwa nicht?", fragte er mich mit einem ernsten, neutralen Gesichtsausdruck und hielt meine Hand ein wenig fester, er musste mir wohl angesehen haben, das ich über etwas nachdenke. Wenn er nur wüsste, dass meine Gedanken in eine ganz andere Richtung gingen.
Doch langsam kam er meinen Lippen, jetzt auch gefährlich nah. So als hätte er verstanden, über was ich nachgedacht hatte.
„Mhm... - Also, Ich denke, ich kann mich daran gewöhnen, dass du mich Schönheit nennst", sagte ich, indem ich gespielt habe, dass ich überlege und ihn dann noch leicht nervös meine Antwort gegeben habe.
Und da war es dann, ein Funkeln in seinen Augen. Den kurz blitzte es dunkel in seinen Augen auf und er grinste mich wieder frech an, was mich auch direkt zum Grinsen gebracht hat. Doch ich hatte auch so ein Gefühl von Schmetterlingen in meinen Bauch.
„Sag mir mal, woher wusstest du, dass ich Geburtstag habe und das Kleid, das du mir geschenkt hast, dass mir das jetzt passt?", fragte ich ihn nun wirklich interessiert da es mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag und runzelte auch leicht mit meiner Stirn, als ich ihm in seine Augen schaute. Mir wurde das ganze hier, einfach ein wenig zu heiß.
„Weißt du ... es gibt einfach Sachen, die lieber ein Geheimnis bleiben", flüsterte er mir jetzt, nun fest entschlossen, in mein Ohr. Sein heißer Atem, traf auf meine kalte Haut am Nacken und sofort hatte ich wieder eine Gänsehaut. Bevor er wieder Abstand zwischen uns brachte. Seine Hand hielt aber immer noch meine.
Alles um mich herum, war so unglaublich kalt
Doch nur eine Berührung von ihm
Und mir wird kochend heiß.
Sein Atmen, an meinem Hals, machte das ganze auch nicht gerade besser.
Dass er mir das wohl nie verraten wird, fand ich aber tatsächlich auch gar nicht so schlimm. Vielleicht hatte mich sein Atem, auch nur wieder ein wenig aus der Spur gebracht.
„Komm mit, es wird jetzt auch immer kälter und du solltest jetzt nicht so lange im kalten Stehen" sagts er liebevoll zu mir, nach einer kuren Weile des Schweigens und er zog mich mit meiner Hand in seiner, dann auch schon in die Richtung des Parkplatzes.
Ich wusste zwar nicht, mit welchem Auto der gutaussehende Mafioso bei mir war, aber wenn wir ehrlich sind, war auch nicht mehr wirklich viel Platz in meinem Kopf, um an etwas anderes zu denken als an ihn und das, was jetzt zwischen uns heute, vielleicht passieren wird. Den die Spannung war schon jetzt extrem. Oder der untere Teil meines Körpers, hatte Kontrolle übernommen.
Den seit dem er mich Bellissima genannt hat und dann auch noch sein heißer Atmen auf meinen Nacken geprallt ist, habe ich noch immer eine Gänsehaut und der Fakt das er genau wusste wie man mit Wörtern umgeht, ließ mich schon schwach werden.
Es war erst unser erstes Date und mein Körper wollte mehr.
Jetzt reiß dich zusammen.
So erkannte ich also vom weiten langsam, dass er mit einer Limousine zu mir gefahren ist und ich war schockiert, da ich noch nie mit einer gefahren bin. Klar kenne ich es aus Filmen doch das jetzt plötzlich, eine vor mir steht ist so ein komisches Gefühl.
„Eine Limousine, ein Kleid und dazu noch essen gehen und du machst dir so einen Aufwand? Das ist ja alles auch nicht so günstig und das du das jetzt alles nur wegen meines Geburtstages gemacht hast un- ..." sprach ich gerade mit einer ruhigen Stimme zu ihm und hatte auch leichte Schuldgefühle ihm gegenüber, weil er so viel Geld für mich ausgeben hat.
„Mach dir nicht so viele Gedanken darüber bellissima, du weißt, dass ich genug Geld habe, da macht das bisschen Geld bei mir keinen Unterschied und auf dich wird so oder so heute noch viel mehr zukommen." lächelte er mir jetzt nun also entgegen und ich blieb perplex vor der langen, schwarzen Limousine stehen, damit er sich zu mir dreht.
„Wie noch mehr?", fragte ich ihn jetzt also verwirrt und auch Lorenzo drehte sich jetzt zu mir.
„Du wirst ja heute schon noch sehen, was ich geplant habe" machte er es jetzt indessen also spannend und hielt mir jetzt auch die Tür von der Limousine auf.
„Es ist dein Geburtstag und unser erstes Date, lass mich das übernehmen und lass mich dich überraschen"
Sagte er jetzt also zu mir und ich stieg nach einem kurzen Moment, wo ich ihm in die Augen geschaut habe, auch schon in die Limousine ein.
Er hat mir auch geholfen, dass ich mit meinem Kleid auch gut in die Limousine einsteigen konnte und nachdem ich dann auch schon durch gerückt bin, setzte sich Lorenzo neben mich, als er mein Kleid neben meine Beine gelegt hatte.
Sofort spürte ich, dass in der Limousine geheizt worden ist und das er schon in der Limousine kleine Aufmerksamkeiten für mich, vor uns hingelegt hatte. Zwar waren es 'nur' Süßigkeiten und etwas zu trinken doch alleine das er sich diese Gedanken gemacht hatte, fand ich süß.
Er hatte mir noch mehr, Aufmerksamkeiten geholt
Er hatte dafür gesorgt, das es beheizt ist
Er hatte auf das Kleid geachtet
Er tat so viel für mich und empfand das dann auch noch, als selbstverständlich. Obwohl es etwas besonders für mich war, dass er auf sowas achtete.
„Danke" rollte es über meine Lippen und mein Blick schwang wieder zu ihm rüber.
„Wie gesagt kein Problem, nimm dir etwas" sagte er mir nun ruhig und nahm sich selber auch etwas von den Süßigkeiten. Nach kurzen zögern, nahm ich mir dann auch ein Schokoriegel und er sagte in der zwischen Zeit das er jetzt dem Fahrer sagen würde, das er los fahren soll und griff nach dem Telefon in der Limousine um ihn bescheid zu geben.
So sagte Lorenzo dem Fahrer am Telefon jetzt also auch schon das er fahren soll und richtete sich dannach also wieder zu mir.
Und ich musste ihn jetzt einfach einmal etwas fragen, den die Frage lag mir ebenfalls schon die ganze Zeit auf der Zunge und ich glaube das er mir das auch, mal wieder, angesehen hat.
„Also Lorenzo, wie soll, ich anfangen - also ich habe mir seit längerem schon gefragt, warum ich?
Also du hättest jede haben können, doch du hast mich auserwählt, warum?" habe ich ihn jetzt also gefragt und schaute ihm in seine Augen.
Jetzt hatte ich schon so ein wenig Angst, vor dem was er mir jetzt gleich sagen würde. Doch ich habe mich darauf verlassen, dass er genau so süß wie er immer zu mir war, auf meine Frage reagieren würde.
Doch diese Antwort die er mir gegeben hat, hat mir auch noch einmal bestätigt, das es die richtige Entscheidung war, das ich mit ihm auf ein Date gehe.
„Bellissima, ich verliebe mich nur einmal in meinem Leben.
Mein Herz sah dich. Mein Herz will dich und ich bin mir auch ziemlich sicher das dich mein Herz auch bekommen wird. Sagen wir, es war Schicksal das mein Herz dich ausgewählt hat"
Seine Taten.
Mein Herz.
Diese Worte, die er anscheinend wirklich ernst meint und gerade zu mir spricht, es fühlt sich zu unreal an.
Ich hatte zwar eigentlich eine schöne und normale Kindheit doch trotzdem fühlt es sich so an als ob er eine leere in mir füllt. Etwas was mir schon immer, gefehlt hatte.
Er tut mir einfach so in seiner anderen Art und Weise gut.
„Vielleicht hat mein Herz dich auch schon bei dem ersten mal, als ich dich sah auserwählt. Vielleicht fand ich dich schon von Anfang an, heiß“
Seine Augen lagen dann doch auch nicht mehr in meinen Augen, sondern auf meinen Lippen.
„Ist das so?", fragte er mich wie in Trance und seine Augen lagen immer noch auf meinen Lippen bis ich angefangen habe zu reden.
„vielleicht", flüsterte ich schon fast, da mich sein Blick alleine schon fast atemlos gemacht hat. Ich hatte sein Gesicht kurz gemustert und als ich ihm wieder in die Augen geschaut habe, lagen seine Augen auch wieder in meinen Augen.
„Bellissima", sagte er ohne Zusammenhang und ich wusste nicht ganz, ob ich ihm jetzt antworten sollte oder ob es einfach ein Gedanke von ihm war. Ich konnte sein Gesichtsausdruck auch nicht ganz deuten, weshalb ich einfach antwortete.
„Ja?", fragte ich jetzt nun eher als dass ich normal antwortete und er fing an zu grinsen.
„Magst du es, wenn ich dich so nenne?", fragte er mich jetzt nun also ruhig und lehnte sich ein wenig weiter vor zu mir. Sein Zeigefinger an meinem Kinn. Sein Daumen an meiner Unterlippe.
In meinem Kopf befanden sich nun so viele Fragen. Und sofort war dort wieder sein Blick. Er wusste jetzt wohl, dass ich überlege und befahl mir daraufhin.
„Überdenke nicht so viel und sage einfach das, was du fühlst und was gerade in deinem hübschen Köpfchen vorgeht" und Strich mit seinen Daumen über meine Unterlippe, mit den Blick wieder auf meinen Lippen.
„Ja, ich mag es" als ich diese Worte ausgesprochen habe, habe ich schon förmlich gespürt, wie die Röte in mein Gesicht gestiegen ist.
„Und möchtest du meine Nähe?", fragte er mich nun weiter und mir wurde immer wärmer und wärmer. Und er kam mir Stück für Stück näher.
„Ja"
„Ich möchte nur, dass du dich bei mir sicher und wohlfühlst Bellissima, sag mir noch einmal, was ja? Was möchtest du?" redete er inzwischen eindringlich zu mir und der intensive Augenkontakt war wieder da. Seine frage holte mich, damit auch wieder aus seinen, wunderschönen grünen Augen.
„Ich möchte.." zögerte ich kurz, bevor ich mir sicher war und ich ein paar sanfte küsse auf meinem Hals, an meinem Puls fühlte, „Ich möchte deine Nähe Lorenzo, ich möchte dich spüren“ versicherte ich ihm soeben als er mich wieder anschaute und ein Grinsen schlich sich langsam auf unsere Lippen.
„Liegt auch bestimmt mit daran, dass ich jeden umbringen würde, der dich nur falsch anschaut und von anfassen mal ganz abgesehen" setzte er mich damit also plötzlich in Kenntnis und seine Stimme war schon fast ein Flüstern. Doch trotzdem fest. Er meint es ernst, Tod - ernst.
Erst wusste ich nicht, was ich fühlen sollte bis es mir plötzlich klar wurde.
„Ich gehöre schon dir, kann das sein?", fragte ich ihn wie in Trance.
Dazu wusste ich auch einfach nicht, was man auf sowas antwortet. Doch die Antwort, die er mir dann gegeben hat, meinte er ebenfalls ernst.
„Mein Herz gehörte schon dir, als ich dich das erste Mal gesehen habe Bellissima und wenn es nach mir gehen würde, wärst du auch schon längst meins" lächelte er mich nun an und die Wärme in mir stieg um das Zehnfache an - falls das hüberaugt noch möglich war. „Nur habe ich Anstand und gebe dir noch Zeit"
Es fühlt sich so richtig an.
Und wenn es sich richtig anfühlt, wird es wohl auch das richtige sein. Das war mir jetzt schon klar.
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