3 | Handlungen
| Lorenzo
So war es dann nun also auch.
Ich bekam sie wirklich seit dem Tag, nicht meiner aus meinem Kopf.
Ich weiß zwar nicht warum, aber etwas an ihr zog mich zu ihr.
♡
Und so war es auch nicht mehr Dienstag, sondern schon nächste Woche Mittwoch.
Eine Woche lang war nur sie, pausenlos in meinem Kopf.
Ich fühlte mich schon ein wenig dumm, dass ich doch tatsächlich jetzt als größter Mafiaboss von ganz Neapel nun einer Frau verfallen war, die das komplette Gegenteil von mir war und wahrscheinlich bis heute noch nicht einmal wusste, wer ich den jetzt war und was für grausame Dinge ich eigentlich beruflich getan habe und bis zu meinem Tod auch immer wieder noch tun werde.
Den dafür stand ich. Für die Mafia.
Mein Vater, Riccardo prägte mich damals natürlich auch wie im jedem schlechten Film mit den Wörtern, dass man seinen Verstand nicht an eine Frau vergeuden sollte, sondern sich natürlich lieber in die Arbeit stürzen sollte und so etwas in der Welt bewegen sollte.
Mein Vater ist glücklich, mit meiner Mutter, Francesca.
Und das schon seit mehreren Jahren.
Sie sind verheiratet und auch sie hat ihren Platz in der Mafia. Sie hat sich schon seit Jahren selber einen Namen aufgebaut und erkämpft.
So war sie nicht nur als die Frau meines Vaters, sondern auch als eine Auftragskillerin, vor der man schon einen sehr großen Respekt und Angst verspürt hat, wenn man sie sah, bekannt.
Es ist eigentlich unnötig, dass er mich mit diesen Worten prägte. Zwar auch da er mit seinen Handlungen selber nicht besser war, aber zum anderen hatte ich ja auch noch meinen Bruder Alessandro, der die Firma auf jeden Fall übernehmen und weiter leiten würde.
Das heißt, das es theoretisch keinem weh tun würde, wenn ich meinen Verstand dann doch an eine Frau verlieren würde. Zumal Alessandro so viel vernünftiger ist, als ich es jemals sein werde.
Oder würde ich liebe und Job doch gleichzeitig hinbekommen?
Vielleicht überrascht es jetzt den ein oder anderen, dass der eigentlich so kaltherzige Mafiaboss darüber nach dachte, sein Leben mit einer Frau an einer seiner Seite zu teilen und Liebe zu empfinden, wo ich sonst so unverwundbar war und obwohl er täglich Menschen auf dem Gewissen hat.
Doch sie war nun mal etwas anderes.
Vorher war es also nicht wirklich ein Thema bei mir, was die Liebe angeht. Einfach da ich bis zu diesem Tag auch nicht das Gefühl hatte, dass mir etwas fehlen würde.
Doch alleine das, das Schicksal dafür sorgte, dass sie warum auch immer noch nicht einmal wusste, wer ich und Alessandro sind, sorgte dafür, dass sich in mir ein Gefühl ausbreitete, was hoffte, dass ich sie davon überzeugen könnte, dass ich nicht so ein schlimmer Mensch bin, wie es viele glauben und wie viele auch über mich berichten.
Sie dürfte als einzigstes eine andere Seite, von mir sehen.
Und ich somit ihre unvoreingenommene Art nutzen könnte, um sie davon zu überzeugen, dass mein Charakter größtenteils nichts damit zu tun hatte, dass ich so einen Job nun aus übe und in eine Mafia Familie reingeboren worden bin.
♡
So war es heute nun ein Mittwochvormittag und somit war es jetzt auch eine Woche her, dass ich sie gesehen habe. Natürlich konnte ich meine Neugier und meine Gedanken nicht unterdrücken und ließ ein paar Hände mit dem Druckmittel meiner Position spielen und habe so auch schon ein bisschen was über sie herausfinden können.
Als ob ich sonst eine Woche lang, ohne sie durch stehen könnte.
Sie heißt also Luciana Santoro,
hat keine Geschwister und eine normale liebevolle Familie mit ihrer Mutter Elena und ihrem Vater Leonardo.
Sie hat nicht eine einzige Vorstrafe und auch ihre Familiengeschichte scheint eine ganz gewöhnliche zu sein, da ich keinen einzigen Hauch einer Spur dazu gefunden habe, dass sie etwas mit der Mafia auch nur im weit entferntesten Sinne etwas zu tun haben könnte.
Kann man ja ändern.
Schwebte es plötzlich in meinen Gedanken und ich musste schmunzeln. Ich wusste zwar nicht, wie sie mit der Information umgehen würde, dass ein Mafioso nun Interesse, nein, Gefallen an ihr gefunden hatte, doch man musste es ja irgendwie herausfinden, richtig?
Den wo ein Wille ist, ist natürlich auch ein Weg und wenn wir ehrlich sind, wenn ich etwas haben wollte, war es auch ab dem Zeitpunkt meins. Ob man will oder nicht.
Setzte ich mir einmal was in den Kopf, würde ich es auch bekommen.
Ich wusste nicht, wie sie über Mafia dachte, ob sie einen Freund hatte oder ob sie mich wenigstens auch nur ein wenig attraktiv fand. Doch, wenn man nicht das geringste riskiert, würde ich es natürlich auch nie erfahren.
So war jetzt nun also auch der Zeitpunkt gekommen, wo ich meine Gedanken in Handlungen und Taten umsetzen würde.
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So lief ich also mit meinem Ziel zu meinem Bruder in die Küche und überlegte dann auch schon mit ihm meine nächsten Schritte und er fragte mich mehr als nur oft, ob ich mir den wirklich so sicher mit ihr wäre.
„Ja okay also, wenn du sie wieder sehen willst und sie direkt mit solchen Sachen konfrontierten willst, solltest du vielleicht erstmal überlegen, wo und wann du ihr begegnen möchtest und ihr das den dementsprechend wie sagst" überlegte mein Bruder nun in Ruhe mit mir und ich staunte schon seit Jahren nicht schlecht wie ruhig und vernünftig er nur sein konnte.
Ich meine das ich normalerweise sehr impulsiv handel und meistens auch allgemein nicht wirklich über meine Taten nachdenke, das war mir zwar auch nicht neu, aber dass er dafür das er mein Bruder ist, er so anders dachte und handelte als ich war schon interessant. Da er ja auch das gleiche durchlebt und durch gemacht hat, wie ich.
„Ja, aber ich will ihr auf jeden Fall auch nicht so komisch über den Weg laufen. Sowas liegt mir auch nicht" stellte ich jedoch die Bedingung auf, woraufhin mein Bruder anfing zu grinsen.
„Was gibt es da so dumm zu gucken?", fragte ich meinen Bruder wieder eher gereizt, da es so aussah, als würde er mich belächeln.
Warum frage ich ihn hüberaugt um Rat?
„Meinem Bruder liegt es also nicht so im Blut, einer hübschen Frau über den Weg zu laufen und mit ihr wie ein normaler Mensch ein Gespräch anzufangen, aber du möchtest ihr irgendwie erklären, dass du Interesse an ihr gefunden hast und so nebenbei übrigens manchmal Menschen tötest, ist das so richtig?" belächelte er mich nun wirklich mehr als nur deutlich und es fing an mich ein wenig zu nerven.
„Also entweder du willst mir jetzt helfen oder du lässt deinen dummen Sprüche einfach gut sein" atmete ich ihm schon reichlich schlecht gelaunt entgegen, woraufhin er nur kurz auf lachte.
„Ja, ich werde dir auf jeden Fall helfen, aber lass mir auch ein bisschen mein Spaß. Ich meine nicht nur, dass du auf mich angewiesen bist, ich muss dir auch helfen. Nachher hasst sie dich dann nämlich noch oder sie hat ein Trauma von deinem Auftritt oder sowas" sprach er nun tatsächlich sehr ernst zu mir und ich wusste nicht, ob ich jetzt auf seine Anmerkungen sauer oder doch eher dankbar sein sollte.
Wir kamen letztendlich zu dem Entschluss, dass es am einfachsten und am besten wäre, wenn wir heute Abend einfach normal zu 2. Zu Ihrem Haus fahren und dann einfach einmal bei ihr klingeln werden, um sie dann zu fragen, ob sie kurz Zeit für ein Gespräch hätte.
So war sie sich nämlich auch sicher, dass sie in ihrer gewohnten Umgebung ist und konnte sich so ein Stück wohler fühlen.
Und was soll man sagen als ich und mein Bruder diese Entscheidung getroffen haben, war es schon relativ klar, dass der restliche Tag für den Arsch sein wird, da ich nur noch darauf gewartet habe, dass die Uhr eine 18 angezeigt hat und das dann für mich hieß, dass ich mich fertig und auf den Weg zu ihr machen würde.
Doch trotzdem versuchte ich logischerweise ein wenig Arbeit zu erledigen und mir nicht so viele Gedanken darüber zu machen, was auf uns zukommen wird.
♡
So war es dann nun also Punkt 18 Uhr und natürlich standen wir auch schon wieder vor ihrer Wohnungstür, da ich meinen Bruder schon dazu gedrängt hatte schneller zu fahren, damit ich dann jetzt auch letztlich vor ihrer Tür stand.
Wir hatten gerade ein Mal geklingelt als wir gar nichts hörten.
Wir hörten sie nicht zur Tür laufen, wir hörten sie nicht an der Tür stehen und nein wir sahen nicht mal ihren Schatten unter der Tür durch scheinen.
So klingelte ich und Alessandro natürlich noch ein weiteres Mal und warteten auch hier jetzt wieder 5 Minuten, bis letztlich nichts passierte.
Es ging kein Licht an, es gab keine Fernseher Geräusche und nicht mal ein, ein oder aus Atmen an der Tür haben wir hören können. Und meinen Ohren trauten ich so sehr, wie meinen Augen und meiner Reaktionszeit Tag täglich, mein Leben an.
„Es ist ein Mittwochabend, vielleicht ist sie gerade einkaufen oder bei der Arbeit oder bei ihr Familie oder so etwas" versuchte mich mein jüngerer Bruder nun mit seinen Ideen zu beruhigen.
Doch trotzdem änderte es nichts daran, dass ich sie jetzt sehen und sprechen wollte, auch wenn sie nicht da war.
Mir ist bewusst, dass sie selber auch noch ein Leben hat und dass sie selber jetzt gerade unterwegs sein kann, doch trotzdem war ich natürlich enttäuscht, da ich sie jetzt vor mir stehen sehen wollte und sie aber nicht da war.
Natürlich bin ich auch mit der Erwartungshaltung zu ihr gefahren und habe darauf gewartet, dass ich sie auf jeden Fall sehen werde.
Also würde ich sie jetzt auch sehen.
War es inzwischen plötzlich in meinem Kopf und ich machte das, was ich am besten konnte.
Handeln, ohne vorher darüber nachzudenken.
So holte ich aus meiner Hosentasche wohl schneller als Alessandro gucken kann, meine Kreditkarte und zog diese durch den Spalt der Tür.
Als die Karte am Schloss angekommen ist, habe ich dann kurz mit der Karte gewackelt und schon hörte man ein Klicken der Wohnungstür, was bedeutete, dass ich diese jetzt wohl nun geknackt hatte. Veraltete Türen halt.
Und gerade als ich die silberne Türklinke runtergedrückt hatte und dabei war in ihre Wohnung einzutreten, hörte ich meinen Bruder plötzlich hinter mir reden.
„Was zur Hölle ist denn bitte falsch mit dir?", fragte er mich plötzlich, mit einer Stimme, die ein Mix aus sauer und geschockt war.
„Warum? Entspann dich ein bisschen" sprach ich soeben ruhig und entspannt zu ihm. Als ich dann auch schon die ersten Schritte in ihre Wohnung machte.
Und er folgte mir
Er fand nicht gut, was ich gerade machte,
aber er war direkt hinter mir.
Er unterstützte mich so, in meinem Handeln.
„Willst du jetzt hier auf sie warten oder wie? Es reicht doch schon, dass du so viel über sie und ihre Familie weißt, aber ich glaube, dass dir schon mehr als nur bewusst sein sollte, wie ihre Reaktion sein wird, wenn sie uns hier beide in ihrer Wohnung herumschnüffeln sieht" setzte er mich jetzt nun mit seiner Meinung in Kenntnis, doch verdeutlichte es noch einmal mit:
„Oder? Mister, übrigens ich bin ein Mafiaboss, der völlig bessen von dir ist"
Und schloss mit diesen Worten, hinter meinem Rücken die Tür, während ich mich schon ein wenig, in der Wohnung umgesehen habe und auch gepflegt seine Meinung ignorierte.
Soll er doch gehen, wenn es ihm nicht passt.
„Ist mir schon klar, dass das keiner geil findet, wenn jemand es sich plötzlich, in deiner Wohnung, gemütlich gemacht hat und sich wahrscheinlich auch noch umgesehen hat", sagte ich ihm jedoch dann trotzdem bestimmend und merkte dann auch schon seine Präsens wieder direkt hinter mir.
Wir waren beide wirklich sehr stur, was 'wer das letzte Wort hat', betrifft.
Nach einer kurzen Stille, wo keiner so wirklich wusste, was er jetzt sagen soll, haben wir uns relativ schnell mit der Situation abgefunden und dachten, dass es jetzt ja eh schon so gekommen ist und wir uns den jetzt hier auch umschauen können.
So ging ich als Erstes, nach 2 Schritten ihren Flur entlang und dann nach links, um in ihre schöne, überraschend doch sehr große weiße Küche zu gehen, die offen war.
Das heißt das ihre Küche offen, zu ihrem Wohnzimmer ging und sie damit in einem großen Raum, 2 Abteile hatte.
Ihre Küche war relativ weiß - grau gehalten und direkt mit den ersten Blicken wurde klar, dass sie anscheinend eine sehr saubere und geordnete Person ist, da ihre Küche und ihr Wohnzimmer sauber und geordnet aussahen.
Ich sah überall mal vereinzelt Bücher herumliegen und auch Kissen sowie Decken gab es bei ihr mehr als nur genug, das hieß wohl, dass sie es sich bei sich zu Hause gerne mal gemütlich machte und dann ihre Bücher liest.
Aber in der Küche standen auch verschiedene Teesorten, die alle so in die fruchtige Richtung gingen, was mir verriet, dass sie Tee Kaffee vorziehen musste.
Als ich dort in den beiden Abteilen dann nämlich also auch schon durch war, stand ich wieder im Flur, mit dem Rücken zur Küche und sah, dass, wenn man direkt gerade aus vom Flur geht, man vor einer Tür stehen würde.
So ging ich also wieder nach links, natürlich sofort in den Raum rein, da ich ja wohl mehr als nur neugierig war.
Wie mittlerweile, jeder, wissen sollte.
Als ich die weiße Tür dann also auch schon aufgemacht hatte und in dem Raum stand, wurde auch schnell klar, dass es ihr Schlafzimmer war.
In der Mitte im Raum stand ihr schwarzes Boxspringbett, an der Wand. Ihr Bett war natürlich gemacht und so lagen 2 weiße Kissen und eine graue Decke auf dem Bett.
Links und rechts vom Bett hatte sie den jeweils einen schwarzen Nachttisch neben den Bett stehen, wo auch hier wieder vereinzelt Bücher drauf liegen.
Direkt gerade aus vom Raum gesehen war außerdem, ein großes Fenster, mit grünen, dicken Gardinen rechts und links vom Fenster und links im Raum stand dann noch ihr schwarzer Kleiderschrank und ihr schwarzer Fernseher.
Und obwohl ich weiß, dass es schon nicht richtig war in ihrer Wohnung zu sein, fand ich es erst recht nicht richtig, in ihrem Schlafzimmer zu stehen.
Weshalb ich dann auch direkt herausgegangen bin und die Tür auch hinter mir wieder zu machte.
Ich setzte Alessandro in Kenntnis, dass das ihr Schlafzimmer war. Weshalb er dort dann auch direkt deutlich machte, das er dort kein Blick rein werfen würde, da er ja eigentlich nichtmal in ihrer Wohnung sein wollte.
So war ich nur noch kurz in ihrem Badezimmer, wo ich dann auch schon mehr oder weniger die Bestätigung hatte, dass sie keinen Freund hatte.
Da ich keine Bilder von einer anderen männlichen Person gesehen habe, aber auch solche Sachen wie nur eine Decke und eine Zahnbürste und die Tatsache, dass es hier keine Sachen gab, die für eine männliche Person sprachen, war ich mir schon ziemlich sicher, dass sie keinen Freund haben sollte.
-
So setzte ich mich dann also mit Alessandro auf ihr schwarzes Sofa und schauten gerade nebenbei etwas im Fernsehen als wir auch schon darüber spekulierten, ob sie heute noch zu sich nachhause gehen würde oder nicht.
„Vielleicht vergisst sie ja auch einfach die Zeit, bei einer Freundin von ihr"
Überlegte mein Bruder nun so vor sich hin und ich überlegte natürlich mit ihm.
„Vielleicht war sie ja aber nur jemanden kurz besuchen oder einkaufen und würde jetzt jeden Moment oder in einer Stunde schon hier hereinkommen" gab ich inzwischen meine Gedanken zu dem Thema ab und lehnte mich in das Sofa zurück.
Ich nahm mir aus Langeweile, einer ihrer Bücher in die Hand, was rechts von mir so auf einer Decke auf dem Sofa lag und ich sah auch das sie verschieden Streifen in verschiedenen Farben im Buch hatte.
Mein Bruder redete weiter über irgendwas, doch in meinem Gedanken war gerade nur das Buch und ich blendete damit auch das aus, was er mir dort die ganze Zeit sagte.
So schaute ich mir erst alle blauen Streifen an und stellte fest, dass die traurigen Stellen im Buch waren, grün stand für schöne Momente in dem Buch und dann kam rot.
Nichts ahnend schlug ich diese Seiten auf und nur die ersten 2 Sätze von einzelnen Streifen reichten mir um zu verstehen, dass das die Stellen im Buch sind, die Spicy waren.
Mein Gefühl hatte dann wohl doch recht, sie hatte etwas teuflisches an sich.
Ich hatte nichts dagegen, wenn man sowas liest, zumal ich den Reiz dahinter auch verstand, wenn nicht sogar selber auch ein wenig gereizt von einigen Stellen im Buch war.
Doch ein Fakt, der das ganze jetzt erstmal interessant gemacht hat, ist, dass sie Bücher über die Mafia liest. Denn ich habe jetzt ja verschiedene Textstellen aus dem Buch kurz gelesen und dort wurde sehr schnell klar, dass das so brutal geschrieben ist, da es nun mal auf ein Mafioso basiert. Natürlich ließ mich das schmunzeln, was Alessandro wohl gesehen haben muss.
„Was liest du da?", fragt er mich mit einer neugierigen Stimme und schielte mittlerweile auch auf das Buch.
„Etwas was sie gerade viel interessanter und meine Chancen bei ihr um einiges höher gemacht hat", entgegnete ich ihm jetzt also mit dem breitesten, frechsten Lächeln seit langem und legte ihm das Buch in seine Hand. Und als er den Titel dann auch schon gelesen hatte und das Cover sah, fing auch er an zu lächeln.
„Mafia Bücher liest sie also" vergewisserte er sich jetzt indessen also bei mir und ich brachte leicht lachend ein ja über meine Lippen, was auch ihn jetzt zum Lachen gebracht hatte.
„Hätte ich aber nicht mit gerechnet", sagte er mir nun leicht erstaunt und ich schloss mich seiner Meinung an.
„Aber auch selbst der heiligste Engel kann die Mafia interessant finden" fasste ich ihm jetzt zusammen und wusste in meinem Kopf auch insgeheim, dass sie es ja aber anscheinend nicht nur interessant, sondern auch reizvoll finden musste. Sonst würde sie diese spicy stellen ja auch nicht lesen und erst recht nicht markieren.
Und gerade als ich und mein Bruder noch ein wenig über diesen Fakt unterhalten haben, hörte ich auch schon, wie sie ihre Tür geöffnet hat und sie mit ihrer warmen Stimme am Telefon anscheinend zu ihrer Mutter geredet hatte. Sofort verstummten wir.
„Ja Mama, ich bin jetzt zu Hause, ich liebe dich auch und wir sehen uns bestimmt schon nächste Woche wieder, - Tschüss", sagte sie und mit dem 'Tschüss' fiel dann auch schon die Tür wieder in das Schloss.
Als sie sich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte und jetzt wohl auch anscheind, ihre Handtasche in die Küche stellen wollte.
So würde es jetzt dazu kommen.
Ich würde mit ihr, wie geplant über alles reden.
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Das ist nun also mein drittes Kapitel, mit stolzen 3164 Wörtern.
Ach und ich habe übrigens aus Langeweile noch eine Spotify Playlist erstellt sie heißt so wie das Buch. (𝘓𝘰𝘷𝘦 𝘢𝘯𝘥 𝘎𝘶𝘯'𝘴) falls ihr mal rein hören wollt.
Heiße dort ebenfalls BrauneAugen ;)
Danke für euren Support ♡ kommentiert, votet und lest gerne weiterhin fleißig.
Liebe an euch♡
-L
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