서른하나
Mit einem Lächeln betraten Hyunjin und Felix ihr Hotelzimmer und waren nur mehr als froh, dass sie die Zugfahrt endlich überstanden hatten. Der Australier ließ sich sofort auf das mehr als weiche Doppelbett fallen und atmete tief durch. Ihm schmerzte der Rücken vom langen Sitzen auf dem viel zu unbequemen Platz und teilweise war auch seine ungesunde Körperhaltung der Grund dafür. Währenddessen musterte Hyunjin jede kleinste Bewegung seines Freundes, der gerade noch so friedlich und ausgeglichen schien.
"Bist du froh, dass Minho dich nicht mehr mit dem Thema nerven kann?", schoss es einfach so aus Hyunjin, ohne wirklich über die Konsequenzen seiner Frage nachgedacht zu haben. Vor Schock hatte der Jüngere seine Augen geöffnet, traute sich aber nicht sich aufzurichten. Es war ihm unangenehm, dass dieses Thema jetzt wieder aufkam, weil er dachte, dass er nun davor Ruhe hatte. "Vergiss, was ich sagte. Das tut nichts zur Sache. Ich hab nicht nachgedacht..."
Um der unangenehmen Situation zu entgehen, widmete sich Hyunjin seinen Koffer und öffnete ihn. Es brachte zwar nicht sonderlich viel, weil die Atmosphäre nicht wirklich angenehm war und sie dadurch auch nicht besser wurde, aber es lenkte ihn ein bisschen ab. Und jetzt wollte Hyunjin einfach nur nach Hause, weil er sich sicher war, dass er alles zerstört hatte, was er nur zerstören konnte. Nur mit dieser einen dummen Frage.
"Um ehrlich zu sein, ja. Ich weiß, er meint es nicht böse. Nur es war nicht das erste Mal, dass er Andeutungen gemacht hat.", antwortete ihm Felix nach einigen Sekunden. Im ersten Moment wollte er es ignorieren und ihm darauf nicht antworten. Doch als er spürte, dass der Blonde es nicht böse meinte und eine gewisse Reue spürte, wusste er, dass es keine sonderlich kluge Entscheidung sein würde, hätte er mit seinem Vorhaben fortgefahren. Immerhin würden sie nun einige Tage miteinander verbringen und schon am ersten Tag die Stimmung zwischen ihnen zu killen, war auch alles andere als klug gewesen.
"Ich hoffe, es macht nichts, dass wir in so einem Bett schlafen. Sie hatten keine Zimmer mit Einzelbetten mehr.", lenkte der Jüngere vom eigentlichen Thema ab, um diese Anspannung, die zwischen ihnen noch immer zu spüren war, nun endlich ersticken zu können. Er wollte einfach keinen Streit oder schlechte Laune. Vor allem nicht bei Hyunjin, der oftmals ohnehin ab und an nicht der Bestgelaunteste war. Trotzdem mochte er ihn so, wie er war. Und umso mehr gefiel es Felix, wenn er der Grund war, dass sich die Stimmung bei ihm deutlich hob.
"Wird schon okay sein, denke ich..." Dabei hatte Hyunjin noch nie mit jemanden in einem Bett geschlafen. Somit wusste er nicht, ob es für ihn in Ordnung war oder er in Panik geriet. Für die paar Tage würde er es jedoch aushalten können. Hoffte es jedenfalls. Es gab zwar eine Zeit, da hatte er einiges mit Seungmin und Jeongin unternommen. Jedoch hatten sie ihm irgendwann derartig ausgegrenzt und ihm deutlich gezeigt, dass sie keine Lust auf ihn hatten. Dabei waren sie in der Mittelschule gute Freunde gewesen und aus dem Nichts hatte sich das Blatt gewendet, sodass Hyunjin allein da stand.
"Sehr gut... Es gibt Menschen, die haben ein Problem und dann bekommen sie Panik. Das will ich natürlich nicht, dass du dich unwohl fühlst. Für dich würde ich sogar auf dem Boden schlafen."
"Das könnte fast eine Liebeserklärung sein.", lachte Hyunjin auf und spürte im nächsten Moment, wie er ein Kissen ins Gesicht geschmissen bekam. Die Aussage löste jedoch in Felix Unbehagen aus und erinnerte ihn an die Situation mit Minho. Er wollte einfach keine seltsame Stimmung haben, noch sich in eine Ecke gedrängt fühlen. Gleichzeitig wusste er, dass es einfach nur aus Spaß daher gesagt wurde.
"Aber so war das nicht gemeint!"
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